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0322 - Ein Gigant erwacht

Titel: 0322 - Ein Gigant erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vergangenheit der Schwingungswächter zu erfahren, hatte sich nicht erfüllt.
    Er gab sich einen Ruck.
    „Es wird Zeit, daß Camaron Oleks Bewußtsein den Symposium angegliedert wird", sagte er. „Ich lege den Körper des Zeitverbrechers zu den anderen, sobald alles vorüber ist."
    Bei der Übernahme spielte der Zweitkonditionierte eine untergeordnete Rolle. Er vermochte dem Symposium weder mit Ratschlägen noch durch irgendwelche Taten zu helfen.
    Er sah, wie Camaron Olek sich von ihm abwandte.
    Hinter dem Zeitverbrecher entstand ein Loch in der Wand. Gleich darauf betrat Olek den Ruheraum.
    Tro Khon wußte, daß er keine Ruhe finden konnte, bis ihm die Exekutoren von einer erfolgreichen Übernahme berichten würden.
     
    *
     
    Als der monströse Fremde vor ihm aufgetaucht war, hatte sich Camaron Olek wieder an jenes Ereignis erinnert, das sich vor drei Jahren in der Offiziersmesse des Schweren Kreuzers AMAVA zugetragen hatte. Mit bildhafter Schärfe sah er vor seinen geistigen Augen jene Aufnahme des Haluters Icho Tolot vor sich, die der Erste Offizier der AMAYA, Igvan Orillo, im Bordarchiv entdeckt hatte.
    „Sieht er nicht aus wie ein Ungeheuer?" hatte Orillo ausgerufen.
    Olek hatte das Bild entgegengenommen und es eingehend betrachtet. Unterdessen sprach Orillo weiter.
    „Das ist wohl der stärkste, aber auch mysteriöseste Verbündete der Menschheit, Sir. Ich möchte wissen, wo er sich jetzt aufhält. Ich kenne so ziemlich alle Geschichten, die von ihm erzählt werden."
    Camaron Olek, damals noch Oberstleutnant, gab die Aufnahme zurück.
    „Er sieht tatsächlich wenig vertrauenerweckend aus", gab er zu.
    Orillo grinste.
    „Möchten Sie ihn zum Waffenbruder haben, Sir?"
    „Das ist schwer zu sagen. Es käme auf die Umstände an."
    Camaron Oleks Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück.
    Er starrte auf das vor ihm stehende Wesen, das ihn so sehr an jenes Bild Icho Tolots erinnerte.
    Ich täusche mich bestimmt, dachte er.
    Abgesehen davon, daß es unmöglich war, ausgerechnet hier auf einen Haluter zu treffen, war dieser Fremde auch wesentlich größer als ein Angehöriger jenes sagenumwobenen Volkes. Außerdem trug er ein seltsames kragenähnliches Gebilde von weißer Farbe um den Nacken.
    Olek spürte, daß dieses monströs aussehende Wesen ihn beobachtete.
    War der Gigant der Beherrscher dieser Station?
    In welchem Verhältnis stand er zu den Perlians? Warum hatten die Drittkonditionierten den Eisplaneten angegriffen, der diese Station offenbar beherbergt hatte?
    Captain Olek wußte, daß es ihm unmöglich war, auf diese Fragen befriedigende Antworten zu finden. Sein anfängliches Entsetzen und die Befürchtung, daß er den Verstand verlieren könnte, hatten sich gelegt. Das Auftauchen des Fremden hatte ihn endgültig davon überzeugt, daß die Dinge in seiner Umgebung real waren und daß er sich mit ihnen auseinandersetzen mußte, Bevor er überhaupt etwas unternahm, mußte er eine bessere Vorstellung von seiner neuen Umgebung und ihren Bewohnern erlangen.
    Olek hatte erkannt, daß ihm im Augenblick keine tödliche Gefahr drohte.
    Die Besitzer der Station hatten ihn gewiß nicht geschont, um ihn zu töten, kaum daß er das Innere des Planetoiden betreten hatte. Olek schrieb die Tatsache seines Überlebens einem Zufall zu, und er rechnete damit, daß er ebenfalls sterben mußte, sobald die Fremden genug von ihm erfahren hatten.
    An der Schnelligkeit, mit der er Informationen lieferte, lag es aber, wie lange er noch leben würde.
    Camaron Olek beschloß, mit seinem Wissen so sparsam wie möglich umzugehen, es sei denn, die Fremden besaßen eine Möglichkeit, von ihm alles auf einmal zu erfahren.
    Olek konnte nicht ahnen, daß seine Überlegungen von dem Symposium voller Interesse verfolgt wurden.
    Er fand, daß der riesige Fremde und er sich lange genug angestarrt hatten.
    Er drehte sich um und sah, daß sich hinter ihm eine Öffnung in der Wand bildete. Das war eine stumme Aufforderung, daß er seinen jetzigen Platz verlassen sollte. Olek sah keinen Sinn darin, den Verständnislosen zu spielen oder sich zu sträuben. Er nahm an, daß seine Gegner über Mittel verfügten, um ihn schnell und schmerzhaft willig zu machen. Darauf wollte er es jedoch nicht ankommen lassen.
    Er schlüpfte durch die Wand in den nächsten Raum.
    Das Licht seines Helmscheinwerfers fiel auf einige Gegenstände, die wie abstrakte Modelle von irgendwelchen Maschinen aussahen.
    Olek ging darauf zu.
    Er tastete einige der seltsamen

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