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0322 - Ein Hai zeigt die Zähne

0322 - Ein Hai zeigt die Zähne

Titel: 0322 - Ein Hai zeigt die Zähne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hai zeigt die Zähne
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Distriktgebäude verließen, fiel der Schnee in dichten Wolken vom Himmel. Ich hatte meinen Jaguar direkt vor dem Eingang geparkt. Das Schneetreiben behinderte den-Verkehr stark. Ich nahm den geraden Weg, die 3. Avenue entlang, folgte dann der Bowery und bog in die Park Row ab.
    »Der Mörder hat zwei Kugeln abgefeuert, Jerry«, meinte Phil unterwegs. »Wir haben aber nur die eine Hülse gefunden. Dass die zweite fehlt, beweist doch, dass er sie aufgehoben hat. Demnach muss er es ziemlich eilig gehabt haben, das Haus wieder zu verlassen. Sonst hätte er auch nach der zweiten Hülse so lange gesucht, bis er sie gefunden hätte.«
    »Lieutenant Gresh hat die Nachbarin befragen lassen. Keiner hat die Schüsse gehört.«
    »Schalldämpfer?«
    »Möglich.«
    Ich bog in die Chambers Street ein.
    Es dämmerte schon. Kurz vor dem Broadway entdeckte ich eine Parklücke. Ich bugsierte den Jaguar hinein.
    Der Eingang zu dem Bürohaus, in dem Bridden seine Praxis hatte, lag auf dem Broadway. Ein Schild wies darauf hin, dass Briddens Büro im neunten Stock lag. Wir nahmen den Lift.
    Auf unser Läuten öffnete der Anwalt selbst. Er mochte Ende dreißig sein und trug eine goldgeränderte Brille.
    »Agent Cotton?« fragte er.
    Ich nickte. »Das ist mein Kollege Phil Decker.«
    »Sehr erfreut. Treten Sie ein.«
    »Wir brauchen nur einige Auskünfte von Ihnen, Mr. Bridden«, sagte ich und folgte ihm in ein modern eingerichtetes Büro.
    Nachdem wir Platz genommen hatten, sah uns Bridden erwartungsvoll an.
    »Was kann ich für Sie tun, Gentlemen? Ich nehme an, es handelt sich um einen meiner Klienten?«
    »Allerdings. Wenn ich recht unterrichtet wurde, gehörte der Millionär Harrison Spencer dazu?«
    »Gehörte?«
    »Er ist in der vergangenen Nacht von einem noch unbekannten Täter ermordet worden, Mr. Bridden.«
    Der Anwalt wurde blass. »Aber, das ist doch nicht möglich, Agent Cotton«, sagte er heiser.
    »Leider ist es Tatsache, Mr. Bridden«, antwortete ich. »Da Sie auch Notar sind, nehme ich an, dass Sie nun auch den Nachlass des Verstorbenen verwalten?«
    »Das stimmt allerdings. Harrison Spencer hatte schon vor einem Jahr ein Testament aufgesetzt. Es befindet sich in meinem Tresor.«
    »Mr. Spencer, hat vier Neffen?«
    Bridden nickte. »Willard, Clark, Dennis urid Daniel. Der letztere ist der Sohn von Spencers verstorbener Schwester Phyllis. Er heißt mit Nachnamen Dupont.«
    »Darüber sind wir unterrichtet. Wir unterliegen der Schweigepflicht, Mr. Bridden. Sie dürfen also ruhig sagen wer von den Neffen im Testament berücksichtigt wird.«
    »Alle vier natürlich.«
    »Sind die zu erwartenden Summen hoch?«
    »Die Erbschafts-Barsumme beträgt ungefähr achteinhalb Millionen, Agent Cotton. Hinzu kommen noch vier Millionen als Stammkapital des Werkes und Werksanlagen selbst, deren Schätzwert etwa fünfzehn Millionen Dollar beträgt. - Das Verhältnis zwischen Harrison Spencer und den jungen Leuten war denkbar gut. Sie konnten mit ihren Problemen jederzeit zu ihm kommen. Eine Ausnahe bildete Daniel Dupont.«
    »Darüber sind wir bereits unterrichtet, Mr. Bridden«, sagte ich. »Hat Mr. Spencer für den Fall seines Todes bestimmt, nach welcher Zeit das Testament eröffnet werden soll?«
    »Der Termin hängt von Clark Spencers Eintreffen ab. Er soll der Eröffnung beiwohnen.«
    »Clark, das ist der Archäologe?«
    »Ja. Er ist zurzeit in Ägypten.«
    »Daran besteht kein Zweifel?«, fragte Phil.
    »Nein, Agent Decker«, sagte Bridden scharf. »Er gehört zu der beratenden Kommission, die bei den Arbeiten am Assuan Staudamm darüber wacht, dass möglichst viele Kunstschätze vor der Überflutung gerettet werden. Am Donnerstag war Mr. Spencer noch hier in meinem Büro und zeigte mir ein Telegramm, welches Clark zwei Tage zuvor in Kairo auf gegeben hatte.«
    »Ist Ihnen der Inhalt des Telegramms bekannt?«, fragte ich.
    »Ja, Clark teilte seinem Onkel mit, dass er die nächsten drei Wochen in Kairo arbeiten und sich nach einem Holzschrein aus dem 13. Jahrhundert umsehen werde, den er für Spencer erwerben wollte.«
    Ich nickte. »Es wäre nett, Mr. Bridden, wenn Sie Clark benachrichtigen würden. Sonst haben wir im Moment keine Fragen mehr. Halt, die Adresse von Daniel Dupont würde uns interessieren. Die beiden anderen Adressen haben wir.«
    »Dupont wohnt im Hotel Drummond. Das ist irgendwo in der Ross Street von Williamsburg.«
    Wir bedankten uns bei Bridden und traten den Rückzug an.
    »Das nächste Ziel wäre nun wohl Dennis

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