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0322 - Ein Hai zeigt die Zähne

0322 - Ein Hai zeigt die Zähne

Titel: 0322 - Ein Hai zeigt die Zähne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hai zeigt die Zähne
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Leben auf Kosten seines Onkels. Es gab oft Streit deswegen.«
    Einer der Detectives kam heran. »Ich habe eine Hülse gefunden, Lieutenant.«
    Gresh musterte den Fund. »Stammt aus einer 32er Waffe. Doc, haben Sie schon festgestellt wie viel Kugeln abgeschossen wurden?«
    Doc Landwin, der bei dem Toten kniete, richtete sich jetzt auf und kam heran.
    »Ich habe zwei Einschüsse entdeckt, Andy. Eine Kugel drang wahrscheinlich in die Lunge, die zweite ins Herz.«
    »Aus welcher Entfernung schoss der Mörder?«
    »Ich schätze, fünf bis sechs Meter.«
    Gresh sah sich um. »Wahrscheinlich stand der Mörder an der Terrassentür. Suchen Sie nach der zweiten Hülse, Stevens.«
    »Jawohl, Sir!«
    Gresh wandte sich an den Streifenpolizist Andy Levy. »Wie sind Sie ins Haus gekommen?«
    »Über die Terrasse, Sir. Die Tür war nur angelehnt. Wir haben den Griff nicht angerührt.«
    »Wo ist eigentlich das übrige Personal, Randall? Mister Spencer hat doch nicht den ganzen Haushalt allein geführt, oder?«
    »No, Lieutenant. Mister Spencer hat eine Haushälterin. Sie heißt Watson. Und dieses Telegramm fanden wir in ihrem Zimmer.«
    ***
    Als ich mit meinen Kollegen Phil Decker und Danny Clyde die Villa betrat, waren die Kollegen von der Homicide Squad noch bei der Arbeit. Wir kannten Gresh gut. Er erklärte uns, was bisher ermittelt worden war und gab mir das Telegramm. Nachdem ich es durchgelesen hatte, fragte ich: »Haben sie schon im Garten nach Spuren suchen lassen?«
    »No, Cotton. Wir haben uns erst einmal im Haus umgesehen. Meine Abdruckspezialisten arbeiten noch.«
    Ich sah mich nach Clyde um. Er war erst vor ein paar Monaten von der FBI-Akademie in Quantico/Virginia zu uns gekommen. Ich gab ihm den Auftrag, im Garten nach Spuren zu suchen.
    »Tatzeit?«, wandte ich mich dann an Doc Landwin.
    »Zwischen 23 Uhr und 1 Uhr. Genaues kann erst die Obduktion ergeben.«
    Ich sah Randall an. »Mister Randall, Sie können mir sicher sagen, wer die rechtlichen Belange Ihres Chefs wahrnahm?«
    »Natürlich, Sir. Doktor Briggen auf dem Broadway. Es ist das Eckhaus an der Chambers Street, gegenüber der City Hall.«
    »Kennen Sie auch die Anschriften der vier Neffen?«
    »Nur die von Willard und Dennis Spencer, Sir. Mister Clark ist zurzeit in Ägypten und kommt nur selten in die Staaten. Wenn er mal hier ist, wohnt er stets in dieser Villa. Daniel Dupont muss in einem Hotel in North Brooklyn wohnen.«
    Er gab mir die Adressen von Willard und Dennis Spencer, die ich notierte. Dann folgte, ich Phil, der zu einem Sergeant namens Solowski an den Rauchtisch getreten war.
    »Was gefunden?«
    Solowski nickte. »Abdrücke von zwei Männerhänden. Ziemlich gut ausgeprägt.«
    Auf dem Rauchtisch standen zwei Büchsen mit Argentorat und Zinnober-Puder. Solowski hatte den Puderstaub schon entfernt und zeigte uns eine Abzugsfolie. Unter der Lupe konnten wir ganz klar die Papillarlinien erkennen.
    »Die stammen vom Rauchverzehrer von der Buddha-Figur. Es sind aber nicht Spencers Fingerabdrücke.«
    Ich wandte mich wieder an Randall.
    »Wo finde ich die Direktoren?«
    »Mister Dallison wohnt in Brooklyn. Mister Clood in Queens. Sie werden aber beide in der Fabrik erreichen. Sie befindet sich hier auf Coney Island, in dem großen Block zwischen der Manhattan und der Surf Avenue.«
    Danny Clyde hatte im Garten inzwischen Fußabdrücke gefunden, die sofort fotografiert wurden.
    ***
    Als wir im Wagen saßen, machte Phil einen sehr nachdenklichen Eindruck.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Mir fällt gerade ein, Jerry, dass Randall seinen eigenen Worten nach um 9 Uhr früh hier sein sollte, um Spencer abzuholen. Warum hat er den Mord nicht schon zu diesem Zeitpunkt entdeckt?«
    »Donnerwetter, Phil. Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Nach dem Bericht von Gresh traf Randall erst hier ein, als der Streifenpolizist schon im Garten war.«
    »Richtig«, meinte Phil. »Und das war um 15 Uhr. Ich glaube, wir müssen Randall ein bisschen unter die Lupe nehmen.«
    ***
    In meinem Office suchte ich Briddens Nummer im Telefonbuch und rief dann an. Eine Sekretärin meldete sich. Ich bat sie, mir den Anwalt zu geben. Nach einer kurzen Pause meldete er sich.
    »Doktor Bridden.«
    »Hallo, Sir! Hier spricht Cotton vom FBI. Ist es Ihnen recht, wenn wir jetzt noch in Ihr Büro kommen?«
    »Eigentlich ist in zehn Minuten Büroschluss, Agent Cotton. Aber für die Bundespolizei bin ich immer zu sprechen.«
    »Wir kommen sofort, Mister Bridden.«
    ***
    Als wir das

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