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0323 - Gefangen am Todesfelsen

0323 - Gefangen am Todesfelsen

Titel: 0323 - Gefangen am Todesfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reisegruppe verfolgten ihn, als er an den Fenstern des Restaurants vorbeihetzte. Gewissermaßen im Unterbewußtsein fiel ihm auf, daß er kein weiteres Mitglied der Mannschaft mehr sah, aber darum kümmerte er sich nicht weiter, sondern hastete zum Steuerstand hoch, wo er den breiten Rücken des Kapitäns sah.
    »Xang!« rief er. »Hören Sie, verdammt!« Er schlug seine Hand auf die Schulter des Mannes und zog ihn herum.
    »Ja…?« Xang dehnte das eine Wort und schaute Steenbergen lauernd an.
    »Was ist hier los, zum Teufel?« Der Reiseleiter schaute sich bei dieser Frage um, aber er entdeckte keinen Filmprojektor.
    »Wieso?«
    Die Ruhe des Kapitäns regte Steenbergen auf. Er faßte den Mann hart am Oberarm an und drehte ihn in die Richtung, in die er ihn haben wollte. »Schauen Sie zu dem großen Mattensegel hin, verdammt. Dann sehen Sie, was ich damit meine.«
    Xang hob die Schultern. Er blickte in die Richtung. Neben ihm stand Steenbergen. Auch er behielt das Segel im Blick und glaubte, verrückt zu werden.
    Da war nichts!
    Völlig normal war das Segel gebläht. Weder ein Gesicht noch eine Figur zeichneten sich dort ab. Das Segel blieb gebläht, und Steenbergen wußte nicht, was er davon halten sollte.
    »Es ist nicht möglich!« hauchte er. »Verdammt noch mal, es ist einfach nicht möglich.«
    »Was denn?« fragte Xang.
    »Ich habe da ein Gesicht gesehen!« schrie Steenbergen ihn an. Er stand vor dem Kapitän, war in den Knien eingeknickt und hatte die Arme ausgebreitet.
    Xang lachte. »Ein Gesicht? Was denn für ein Gesicht?«
    »Januskopf, Meister. Einen verfluchten Januskopf. Die eine Hälfte gehörte einem schnurrbärtigen Chinesen, die andere zu einem schrecklichen Vampir.«
    »Aha«, sagte der Kapitän nur.
    Steenbergen sprang sofort darauf an. »Wieso? Kennen Sie das Gesicht etwa?«
    »Natürlich.«
    »Und?«
    Meckernd drang das Lachen aus de Mund des Kapitäns. Die Augen begannen zu glühen. Mit den gespreizten Händen strich er über seine schmutzige Uniformjacke, an der einige Knöpfe fehlten.
    »Ich kenne das Gesicht gut. Es ist eine alte Legende, sie hat auch mit den an der Rah aufgeknüpften Piraten zu tun. Verstehen Sie?«
    »Nein, verdammt!« Steenbergen war erregt wie selten.
    »Na ja, Mister. Das ist das sogenannte Fratzengesicht. Ein uralter chinesischer Dämon, der sich Ihnen aus gutem Grund gezeigt hat.«
    »Kann ich den erfahren?«
    »Klar. Aber haben Sie starke Nerven?«
    »Die braucht man in meinem Job.«
    Xang lächelte wissend. »Wenn Sie sich da nicht mal vertun, mein Lieber. Ich will es Ihnen sagen, da Sie es ja sowieso erfahren hätten. Das Fratzengesicht ist erschienen, damit es sich Opfer holen kann. Und diese Opfer befinden sich bereits auf der Dschunke. Es sind Sie und Ihre Leute, Steenbergen…«
    ***
    Ich hatte noch versucht, mich festzuhalten, es war ein vergeblicher Griff gewesen. Der Schwung katapultierte mich durch den offenen Vorhangspalt auf die Bühne, so daß ich dort noch Mühe mit meinem Gleichgewicht hatte, nach vorn stolperte und vor einen harten Gegenstand stieß, der in seiner gesamten Breite und kniehoch auf der Bühne stand.
    Im selben Augenblick erschien über mir wieder ein fahler Lichtblitz.
    Er zackte nach unten und schuf für die Dauer nicht einmal einer Sekunde eine fahle Helligkeit. Sie reichte für mich aus, um den Gegenstand zu erkennen.
    Es war ein Sarg!
    Ich war also richtig und befand mich tatsächlich auf der Bühne des Vampir-Theaters.
    Allerdings hatte ich nicht vorgehabt, als Aktiver mitzumachen. Im Gegenteil, ich wollte meine Freunde finden und dem verdammten Spuk des Fratzengesichts ein Ende bereiten.
    Es blieb beim Vorsatz. Zunächst einmal war ich auf der Bühne und würde auch so schnell nicht wieder von dort verschwinden können.
    Ich dachte an die Zuschauer und daran, was sie wohl denken würden, wenn sie mich sahen, deshalb hielt ich mich ein wenig im Hintergrund auf und drückte mich mit dem Rücken gegen den Vorhangstoff, denn die Lichtblitze erreichten diese Stelle nicht so stark.
    Sekunden verstrichen.
    Bevor ich irgend etwas unternahm, mußte ich mir zunächst einen Überblick verschaffen, was hier überhaupt gespielt wurde. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die Blitze kamen von zwei Seiten. An den Rändern der Bühne zuckten sie auf, tauchten sie für eine kaum meßbare Zeitspanne in eine fahle Helligkeit, so daß ich auch die anderen drei Särge erkennen konnte.
    Also waren es insgesamt vier.
    Vielleicht belegt?
    Ich wußte

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