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0324 - Im Nichts gestrandet

Titel: 0324 - Im Nichts gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgeklappt. Er sah blaß und erschöpft aus. „Ob mit seinem Sprung etwas schiefgegangen ist?"
    „Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Es wird uns aber nichts anderes übrigbleiben, als Rhodan zu unterrichten. Ehrlich gesagt, mir ist nicht ganz wohl in meiner Haut. Schließlich habe ich mit eurem Einsatz die ganze Aktion eingeleitet, in deren Verlauf nun auch der Mausbiber einbezogen wurde. Hoffentlich ist ihm nichts passiert."
    Rhodans Gesicht zeigte keine Veränderung, als Atlan ihn über Telekom unterrichtete. Die terranische Flotte hatte sich auf Sicherheitsentfernung zurückgezogen und wartete die weitere Entwicklung ab.
    „Gucky ist also verschwunden...?" fragte er nach langen Sekunden. „Und niemand weiß, wo er steckt?" Er schüttelte den Kopf. „Ich nehme nicht gleich das Schlimmste an, und offensichtlich steckt er auch nicht in der Robotfestung. Wo aber dann?"
    „Vielleicht ist er in eins der Robotschiffe gesprungen", vermutete Atlan und ahnte nicht, wie nahe er der Wahrheit kam.
    „Warum sollte er?" Rhodan sah auf die Bildschirme. „Aber dem Burschen ist ja alles zuzutrauen.
    Eigenmächtigkeiten in erster Linie. Ich werde ihm was erzählen, wenn er zurückkommt..."
    Wenn er zurückkommt, dachte Atlan bei sich.
     
    5.
     
    Natürlich begriff Gucky sofort, was es bedeutete, mit einem Robotschiff durch den Linearraum zu fliegen - blind und ohne die geringste Ahnung, welcher Kurs programmiert worden war. Er hatte auf Terra einen technischen Hypnokurs absolviert und wußte - rein theoretisch - wie ein Ultraschiff zu steuern war. Er brauchte in diesem Fall nur den roten Hebel umzulegen, um das Schiff der Vollautomatik zu entreißen Aber selbst wenn ihm das gelang und er in das Einsteinuniversum zurückkehrte, so wußte er dann noch immer nicht, wo er sich befand. Gucky war kein Experte. Auch wenn er die Kursaufzeichnung fand, so war es noch fraglich, ob er sie lesen konnte.
    Wohl fünf Minuten lang stand er da und starrte auf die schwarzen Bildschirme. Vielleicht war es besser, die Automatik sich selbst zu überlassen. Solange das der Fall war konnte das Schiff jederzeit von OLD MAN zurückbeordert werden. War die Verbindung aber erst einmal unterbrochen, würde es steuerlos weiter durch den Linearraum fliegen, mit einer Geschwindigkeit und einem Kurs, die Gucky beide nicht bekannt waren.
    Die Hyperfunkzentrale!
    Auch hier besaß Gucky nur oberflächliche Kenntnisse, die höchstwahrscheinlich nur ausreichten, eine Sendung zu empfangen. Aber er war sich darüber klar, daß er niemals von sich aus Verbindung zu OLD MAN oder der CREST aufnehmen konnte. Dazu war eine solche Sendeanlage zu komplex.
    Immerhin - die Tatsache war einen Versuch wert.
    Auf dem Weg zur Hyperfunkzentrale versuchte Gucky, Kontakt zu dem Bleep aufzunehmen. Der fleischfarbene Knopf lag in seiner Schachtel und rührte sich nicht. Er sandte keine Impulse aus und empfing offensichtlich auch keine. Im Linearraum versagten seine Fähigkeiten.
    Gucky gab es auf, obwohl er das Gefühl hatte, daß gerade der Bleep ihm jetzt vielleicht helfen konnte.
    Die Hyperfunkzentrale war ein riesiger Raum voller Geräte, die den kleinen Mausbiber zu erdrücken schienen. Er kannte in erster Linie den großen Hyperschirm, auf dem normalerweise der Gesprächspartner erschien, wenn die Bildübertragung ebenfalls eingeschaltet wurde. Ziemlich ratlos stand er vor den riesigen Schalttafeln und Kommandotischen. Er wußte, daß es irgendwo einen Schalter gab, der die Anlage in Betrieb setzte, aber dies hier war ja ein vollautomatisches Schiff. Also würde auch die Sendeanlage automatisch funktionieren.
    Irgendwo war ein Knacken.
    Gucky griff unwillkürlich nach seinem Impulsstrahler. Den Helm seines Raumanzuges hatte er längst geöffnet, denn die Atemluft in dem Schiff war gut und frisch. OLD MAN und die Robotschiffe waren nach terranischen Plänen erbaut worden.
    Das Knacken wiederholte sich, und dann blieb ein gleichmäßiges Rauschen, das nur von interkosmischen Störgeräuschen unterbrochen wurde.
    Dann flammte der Bildschirm auf.
    Gucky nahm die Hand vom Strahlergriff und rührte sich nicht.
    Selbst auf dem Bildschirm bot der Schwingungswächter einen erschreckenden Anblick. In Kragenhöhe pulsierte der Symboflexpartner. Zwei der drei großen Augen des Zeitpolizisten waren auf Gucky gerichtet, und kein Ausdruck in ihnen verriet, was ihr Besitzer dachte.
    „Das Schiff wird in das normale Universum zurückkehren und dort verbleiben." Die Stimme

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