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0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (1 of 2) Sie tanzten
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nur!« erwiderte der Captain. »Als sie an mir vorbeiging, trafen sich für einen Augenblick unsere Blicke. Außerdem, dass FBI hat festgestellt, dass das Mädchen ein Verhältnis hat. Und zwar mit einem der unbedeutendsten Ganoven, die überhaupt herumlaufen. Das ist immerhin merkwürdig. Na ja, ich könnte mir denken, dass sie den Burschen vollständig unter dem Pantoffel hat.«
    »Wer ist denn der Glückliche?«, fragte John Rickert.
    »Vielleicht hast du noch nie etwas von ihm gehört«, sagte der Captain und gähnte lange, bevor er fortfuhr: »Er hört auf den bürgerlichen Namen Johnny Witeman, wird aber in der Unterwelt nur Wechsel-Tony genannt. Ein Kerl mit einem Affengesicht.«
    ***
    Rechts neben der Haustür gab es einen weiteren Raum.
    Ich winkte vier der Kollegen heran, die mit uns in das Haus eingedrungen waren. Phil und die Kollegen sprangen dann auf eine Tür zu.
    An der Tür verteilten wir uns wie üblich: je drei Mann auf jede Seite. Während mir die Kollegen Feuerschutz gaben, trat ich einmal kräftig gegen die Tür.
    Sie flog sofort auf.
    Wir sahen ein paar Gestalten hastig zur Seite huschen.
    Ich bedeutete den anderen, einen Augenblick zu warten, und lud meine Pistole nach.
    Dann drangen wir ein. Wir gelangten auf einen Korridor, der nach rechts und nach links weiterführte.
    Eine trübe Glühbirne brannte. Wir konnten unsere Stabscheinwerfer einstecken.
    Der Flur war menschenleer. Phil zeigte nach links. Ich nickte.
    Er verschwand mit zwei Kollegen in die angezeigte Richtung, während ich mich mit den anderen Kollegen nach rechts wandte.
    Da das Tränengas hier nicht eingedrungen war, schob ich die Gasmaske so weit hoch, dass sie mir freies Atmen gestattete.
    Es gab vier Türen.
    Während die beiden Kollegen an der ersten Tür stehen blieben, ging ich zur zweiten. Einen Augenblick lauschte ich angestrengt.
    Aus dem Raum hinter der Tür drang nicht das leiseste Geräusch. Ich pro-18 bierte die Klinke. Die Tür gab nicht nach.
    Ich trat einen Schritt zurück, sodass ich seitlich von der Tür stand.
    Zwei Schüsse bellten. Die Kugeln fuhren dicht oberhalb der Klinke ins Holz.
    Ich packte die Klinke, stemmte den linken Fuß gegen die Wand und riss kräftig.
    Die Tür ging nach außen auf und flog mir direkt entgegen.
    Ich stolperte mit ihr rückwärts und verlor um ein Haar das Gleichgewicht. Als ich mich wieder gefangen hatte, blieb ich reglos stehen und lauschte wieder.
    Noch blieb alles ruhig.
    Aber ich traute dem Frieden nicht.
    Mit einem Satz sprang ich an der offenen Tür vorbei, presste mich eng an die Flurwand und zwar auf der Seite, wo sich das Schloss der Tür befand.
    Mit einem raschen Blick nach hinten überzeugte ich mich davon, dass die beiden Kollegen ihre Tür auf gesprengt hatten.
    Sie sprangen gerade in den Raum hinein.
    Ich kniete nieder und senkte den Kopf so weit, dass er fast den Fußboden berührte.
    Langsam schob ich den Kopf vor und blickte in ein Zimmer, das nicht viel breiter als die Tür war.
    Ganz hinten stand ein Bett, von dem eine billige Wolldecke herabhing. Ein süßlicher Duft drang mir entgegen. Ein Duft, den ich nur zu gut kannte.
    Das Bett nahm die ganze Breite des Raumes ein.
    Vorn stand ein großer, breiter Kleiderschrank der höher als der Türausschnitt war.
    Es gab in der Bude nur zwei Verstecke: der Kleiderschrank oder der Platz unter dem Bett.
    Ich richtete mich auf, ließ aber das Bett nicht aus den Augen. Wenn einer darunter lag, hinter der Decke verborgen, würde er vielleicht versuchen, mir eine Kugel zu verpassen.
    Lautlos schlich ich in das Zimmer hinein, meinen Blick immer auf die herabhängende Bettdecke gerichtet.
    Ich hätte besser meine Nase in die Luft gereckt und empor gestarrt. Von dort erwartete mich Gefahr.
    Ich merkte es erst in dem Augenblick, als der nur mit einer Hose bekleidete Chinese vom Kleiderschrank herabsprang.
    Zwar hörte ich im letzten Augenblick ein schwaches Geräusch und warf mich herum, aber es war zu spät.
    Ich sah den muskulösen Kerl wie einen Habicht auf mich zuschnellen. Die Wucht des Anpralls warf mich zu Boden. Dabei fiel mir die Pistole aus der Hand.
    Der Kerl lag halb auf meiner Brust und stemmte sich mit den Armen hoch. Er hatte die Lippen weit zurückgezogen, und das hatte seinen Grund: er hielt ein zweischneidiges Messer zwischen den Zähnen.
    Als er die rechte Hand hob, um nach dem Messer zu greifen, bekam ich meine Linke frei und schlug ihm die Faust in die Seite.
    Der Schlag wäre besser ausgefallen, wenn

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