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0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (1 of 2) Sie tanzten
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ich ihn nicht aus dem Liegen heraus hätte anbringen müssend Aber er reichte immerhin, um ihn nach Luft schnappen zu lassen.
    Aber dieses Gebirge aus Muskeln und Knochen war durch einen solchen Schlag nicht zu erschüttern.
    Zwei Sekunden brauchte er, um einmal tief durchzuatmen, dann erschien ein satanisches Grinsen auf seinem Gesicht.
    Ich hatte inzwischen die Füße auf den Boden gestemmt und bäumte mich ruckartig auf. Es gelang mir, den Burschen wieder halb von mir herunterzubringen.
    Wütend holte er mit der Rechten aus und krachte mir die Faust gegen das linke Ohr. In meinem Gehirn dröhnte es wie von einer Explosion.
    Zweimal hämmerte ich dem Chinesen die linke Faust auf die kurzen Rippen.
    Ein gurgelndes Stöhnen drang an mein Ohr. Aber der Kerl war noch längst nicht groggy.
    Er hatte sein Messer gepackt und holte aus. Ich warf den linken Arm hoch und blockte seinen Schlag mit dem Unterarm ab. Unsere Unterarme krachten aufeinander. Ein greller Schmerz raste durch meinen Arm.
    Aber auch der Chinese schien Schmerz zu spüren. Er stieß einen spitzen Schrei aus. Das Messer rutschte ihm aus der Hand und fiel auf meine Brust. Zum Glück nicht mit der Spitze.
    Das Gesicht meines Gegners hatte sich verzerrt im Schmerz.
    Ich holte aus und schlug zu. Es war ein Volltreffer. Er landete auf der Kinnspitze des Asiaten, der einen Seufzer ausstieß und langsam von mir herabrollte.
    Ich rappelte mich mühsam hoch. Keuchend stand ich neben ihm. Mein Atem ging schnell. Das Blut rauschte in den Ohren.
    In diesem Augenblick sah ich den zweiten Chinesen, der unter dem Bett gelegen hatte. Während unseres Kampfes musste er hervor gekrochen sein. Ich hatte nichts davon bemerkt.
    Aber jetzt blickte ich in die Mündung meiner Pistole, die mir vorhin aus der Hand gefallen war.
    ***
    »Mr. High, ich verstehe das nicht!«, fauchte Captain Hywood. »Wir haben eine halbe Kompanie Männer eingesetzt, um die Bude zu umzingeln, aber wir lassen nur sechs Mann eindringen! Warum? Sollen sich die sechs mit aller Gewalt von der Übermacht abschlachten lassen?«
    Mr. High schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß, Hywood«, erwiderte er mit einem Achselzucken. »Wir haben uns das lange durch den Kopf gehen lassen, als wir die Einzelheiten dieser Aktion besprachen.«
    »Na und?«, erwiderte Hywood.
    »Je mehr Männer wir hineinschicken«, sagte der Chef langsam, »desto größer ist die Gefahr, dass sich unsere Leute gegenseitig behindern. Jedenfalls war das die Meinung von Jerry und Phil. Und Sie wissen, dass diese beiden den Einsatz leiten. Sie haben Erfahrung in solchen Dingen. Ich lasse ihnen immer freie Hand. Es hat sich bisher immer bewährt.«
    »Na ja«, knurrte Hywood. »Kann ja sein, dass die beiden recht haben. Aber es gefällt mir nicht, dass sich nur sechs Mann in dieser Räuberhöhle herumschlagen müssen.«
    »Insgesamt sind es zehn«, verbesserte Mr. High. »Acht Kollegen außer Jerry und Phil.«
    »Zehn!«, meinte Hywood. »Und wie viele Chinesen sind da drin? Dreißig? Fünfzig? Es ist ’ne Menge von den Burschen hineingegangen, während wir die Bude schon heimlich umstellt hatten. Wer weiß, wie viele vorher schon drin waren.«
    »Genau wissen wir das natürlich nicht«, meinte Mr. High. »Aber nach unseren Beobachtungen rechnen wir mit ungefähr dreißig Männern und etwa zehn Mädchen.«
    Hywood verdrehte die Augen.
    »Mädchen? Da sind auch Mädchen drin? Warum haben Sie mir das noch nicht gesagt?«
    Mr. High lächelte. »Habe ich das nicht?«
    »Sie wissen genau, dass Sie mir keinen Ton von den Girls gesagt haben!«, röhrte der Captain.
    »Ich sehe nicht ein, was die Anwesenheit der Mädchen an unserer Einteilung hätte ändern sollen«, sagte der Chef.
    Hywood knurrte etwas Unverständliches und fuhr fort: »Immerhin sind es dann nicht dreißig, sondern vierzig Leute!«
    »Das ist wahr«, bestätigte Mr. High. »Aber die Mädchen werden nicht in den Kampf eingreifen.«
    »Wie können Sie das wissen?«
    »Wir haben so unsere Erfahrungen beim Ausheben solcher Nester. Die Mädchen werden mit anderen Dingen vollauf beschäftigt sein.«
    »Hoffentlich«, knurrte Hywood.
    Mr. High lächelte verständnisvoll. Er wusste genau, warum der Captain sich so barsch gab. Er sorgte sich um die zehn G-men, die in das Gebäude eingedrungen waren.
    Ein paar Sekunden vergingen, ohne dass einer der Männer etwas sagte.
    Jimmy Forster hockte am Tisch, an dem der große Koffer stand, in dem sich der Kurzwellensender für die tragbaren

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