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0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (2 of 2) Sie tanzten
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irgendwie auf das Schiff geraten. Kein Mensch weiß wie. Na, als wir in der Stadt hörten, dass sich jemand so auffällig nach Ackerman erkundigt, haben wir vom Schiff aus mit Ackerman Funkverbindung aufgenommen. Das ist ja die einzige Verständigungsmöglichkeit über so eine Entfernung hinweg. Telefon gibt’s im Urwald natürlich nicht.«
    »Was hat Ackerman gesagt?«
    »Er funkte zurück, wir sollten diesen neugierigen Kerl umlegen. Sicher wäre sicher. Na, da kamen wir auf den Gedanken, dass die Schlange das für uns tun könnte. Aber wie hast du schießen können, das verrate mir! Du warst gefesselt!«
    »Die Hände waren nur mit einem Taschentuch zusammengebunden. Ein Taschentuch lässt sich mit den Zähnen aufknüpfen, wenn man nur immer am richtigen Ende zieht.«
    »Ja, das glaube ich. Und ich hatte sogar das Taschentuch für überflüssig gehalten!«, staunte Brunning kopfschüttelnd. »Ich dachte, du würdest lange bewusstlos sein, mindestens solange, dass die Schlange dich beißen könnte! Du musst einen harten Schädel haben!«
    »Woher haben Sie so schnell erfahren, dass es mit der Schlange schief gegangen war?«, erkundigte sich Mr. High.
    »Wir haben natürlich das Hotel beobachtet. Als du dann rauskamst und mit einem Taxi weggefahren bist, haben wir ja gesehen, dass es mit der Schlange nicht geklappt hatte. Wir traten noch einmal in Funkverbindung mit Ackerman. Da muss er es sich inzwischen überlegt haben. Jedenfalls gab er uns beim zweiten Mal Bescheid, wir sollten dich mit zu ihm bringen. Er möchte dich mal sehen. Na ja, und jetzt bist du ja auf dem Wege zu ihm.«
    »Was will er eigentlich von mir?«, fragte Mr. High.
    Brunning lachte nur.
    »Was er von dir will? Ich denke, du willst etwas von ihm. Sonst hättest du dich doch nicht so angestrengt nach ihm erkundigt. Aber eines kann ich dir jetzt schon sagen, Bruder, wenn ihm dein Gesicht nicht gefällt, steht dir etwas bevor. Ackerman hat so seine Methoden, Leute aus dem Wege zu räumen, die ihm nicht passen. Wenn er es an dir versuchen sollte, wirst du wünschen, lieber von einem hungrigen Löwen zerrissen zu werden.«
    ***
    Oberst Lindar trug einen breiten Verband um seine Brust. Als er sich am Morgen aufrichten wollte, kam der Arzt herein.
    »Das sollten Sie besser bleiben lassen, Lindar!«, warnte er.
    Der Oberst sah ihn ernst an.
    »Ich kann es nicht bleiben lassen, Doktor«, widersprach er. »Wie lange liege ich jetzt hier?«
    »Siebzehn Tage.«
    Lindar schloss die Augen und seufzte.
    »Das ist eigentlich schon viel zu lange. Aber vielleicht ist es noch nicht zu spät. Doktor, was ist mit mir eigentlich los?«
    »Sie hatten einen Lungensteckschuss, den wir herausoperiert haben. Bei Ihrer Bärennatur war es einfacher, als es zunächst aussah.«
    »Ist die Wunde verheilt? Haben Sie die Fäden schon gezogen?«
    »Haben Sie das nicht gemerkt?«
    »Doktor, ich muss allerschnellstens hier heraus. Ich muss arbeiten! Ich bin der Polizeipräsident. Und ich habe einer Sache nachzugehen, die mich persönlich angeht. Wenn ich es ungestraft durchgehen lasse, dass ich angeschossen werde, wird nächste Woche der Ministerpräsident seines Lebens nicht mehr sicher sein. Es geht nicht um mich. Es geht um die Ordnung in unserem Land. Das ist meine Aufgabe, und Sie müssen mir dabei helfen. Ich kann es gar nicht eindringlich genug sagen, Doktor: Ich muss hier heraus!«
    Der Arzt wiegte den Kopf.
    »Lassen Sie mich erst noch einmal nach der Wunde sehen, bevor ich Ihnen eine Antwort gebe!«
    Der Arzt wickelte den Verband ab und prüfte die Narbe.
    »Ich muss Sie noch röntgen«, entschied er. »Die Wunden sind ziemlich gut verheilt, und wenn Sie sich keine starken körperlichen Anstrengungen zumuten, würde einer vorzeitigen Entlassung nichts im Wege stehen. Aber ich muss Sie natürlich darauf hinweisen, Oberst, dass in einem solchen Fall kein Arzt eine Garantie übernehmen kann!«
    »Ich brauche keine Garantien«, sagte Lindar leise. »Ich brauche meine Bewegungsfreiheit!«
    »Gut. Dann gehen wir in den Röntgensaal.«
    Zwei Stunden später wurde er von einem uniformierten Polizeilieutenant mit einem offenen Jeep abgeholt.
    Kaum saß er hinter seinem Schreibtisch, da befahl er Kommissar Ugurru zu sich. Ugurru mochte an die fünfzig Jahre zählen, hatte ein breites Gesicht und trug Zivilkleidung.
    »Setzen Sie sich bitte, Ugurru«, sagte Lindar und deutete auf den Sessel vor seinem Schreibtisch.
    »Danke«, erwiderte der Kommissar und nahm Platz.
    »Was haben

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