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0327 - Wer die Blutfrau lockt

0327 - Wer die Blutfrau lockt

Titel: 0327 - Wer die Blutfrau lockt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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auch auf Prinzessin Diana!« Browns Stimme triefte vor Ironie. »Man erzählt sich ja, daß der Prince of Wales im Hampton-Court angeblich den Geist von Heinrich VIII getroffen hat. Dadurch wird er sicher Verständnis für unsere Handlung zeigen und… !«
    Unmittelbar darauf sauste Detective Brown fluchtartig durch den Flur dem Ausgang zu. Hinter ihm brüllte Inspektor Scandler Worte, die ein englischer Gentleman niemals gebrauchen würde… außer, wenn er sehr erregt ist. Das Geschrei hallte durch die ganze Sektion.
    »Ich drehe demjenigen den Hals rum der noch mal behauptet, daß es Vampire in London gibt!« klang Scandlers Gebrüll.
    Der hochgewachsene, blonde Mann und sein Begleiter mit den typischen Gesichtszügen eines Chinesen schüttelten den Kopf.
    »Wer nicht sieht, der glaubt auch nicht!« sagte John Sinclair dann. »Hoffen wir für ihn, daß er niemals sieht… !«
    ***
    »Hier ist alles fürchterlich öde!« seufzte Charly Stone. »Nichts los in unserer Gegend. In Amerika ist das anders. Da ist immer was los.«
    »Jedenfalls im Kino!« setzte Jeoy Iron hinzu. »Ich hatte schon gedacht, als die Polizei und dieser Geisterjäger hier auftauchten, da würde was passieren. Aber dann haben Sie nur diesen alten Spinner Stanley Carter abtransportiert und damit hatte es sich. Ich hatte insgeheim gehofft, daß dieser Carter so was wie ein Dämonenpriester war, der unten im Keller einen geheimen Schatz bewachte!«
    »Ein geheimer Schatz. Das wäre was!« seufzte Flippy Paoler. »Aber das gibt es auch nur im Kino!«
    Die drei Jungen hatten den Film »Die Goonies« gesehen und waren hellauf begeistert von der verwegenen Jagd nach dem Schatz des Einäugigen Willy. Als Mickey und seine Freunde hinunter gestiegen waren und mit der geheimen Karte nach dem verschollenen Piratenschatz suchten, da waren Charly, Joey und Flippy im Geist mitgegangen. Nichts Sehnlicheres hofften sie, als daß sie ebenfalls einmal von einem solchen Abenteuer gerufen würden.
    »Warum soll es das immer nur im Kino geben?« dehnte Joey langsam. »Vielleicht war da wirklich ein Schatz unten im Keller und die Polizei hat ihn nicht gefunden!«
    »Wenn das so ist, dann müssen wir ihn suchen!« Charly spann die Idee sofort weiter. »Das wäre doch eine großartige Sache. Ich bin dafür, wir sehen- einfach mal nach!«
    »Ja, dürfen wir denn das? So einfach im Keller auf Schatzsuche gehen?« fragte Flippy ängstlich.
    »Warum denn nicht?« Charly reckte sich zu voller Größe. »Sonst geht niemand da hinunter. Die trauen sich einfach nicht - die Erwachsenen. Aber wir, wir haben Mut - wir trauen uns!«
    »Du hast gut reden!« maulte Flippy.
    »Du kannst ja hierbleiben und auf die Pferde aufpassen!« spottete Joey.
    »Ihr seid gemein!« knurrte Flippy. »Ich meine doch nur so.«
    »Wer geht mit mir, den verlorenen Schatz zu suchen?« fragte Charly.
    »Ich bin dabei!« rief Joey schnell. »Ich hole nur schnell meine Taschenlampe und mein Holzschwert!«
    »Flippy!« fragte Charly.
    »Ich komme mit, wenn ihr mir hoch und heilig versichert, daß es da unten keine Mäuse gibt!« Flippys Stimme klang gedrückt.
    »Wenn wir von Mäusen angegriffen werden, dann erledige ich sie mit meiner Zwille!« erklärte Charly fest. »Ihr könnt mir vertrauen. Ich kann kämpfen wie Indiana-Jones.«
    »Du hast aber keine Peitsche!« wandte Flippy ein.
    »Ich nehme den Rohrstock mit, mit dem mich mein alter Herr verdrischt, wenn ich was ausgefressen habe!« beruhigte ihn Charly. »Das geht sicher auch!«
    »Gut!« nickte Flippy. »Ich hole meine Wasserpistole. Vor der hat meine kleine Schwester immer Angst - und damit treffe ich unseren dicken Kater sogar von der Hüfte aus!« setzte er stolz hinzu.
    »Leute wie dich können wir brauchen!« lobte Charly Stone. »Los jetzt. Wir treffen uns in einer halben Stunde. Bringt Taschenlampen mit und Plastikbeutel, damit wir den Schatz wegtragen können. Wer nicht wiederkommt, ist ein Feigling!«
    Die Jungen gingen auseinander und verschwanden in verschiedenen Häusern.
    ***
    »Da will dich jemand sprechen, Chef!« hörte Professor Zamorra Nicoles Stimme über die Rufanlage. »Ein Ferngespräch aus London. Detective Brown, der Assistent von diesem Inspektor Scandler, den wir unlängst in London kennengelernt haben. Er sagt, es ist dringend!«
    »Wenn mich einer anruft, ist es immer dringend!« seufzte der Meister des Übersinnlichen und schwang sich vom Heimtrainer. Das Fitneßstudio in Château Montagne benutzte er, sooft er

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