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0327a - Dynamit und heiße Dollars

0327a - Dynamit und heiße Dollars

Titel: 0327a - Dynamit und heiße Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dynamit und heiße Dollars
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niedergeschlagen worden war. Ein Funkwagen der City Police war bereits mit den Sachen zu uns unterwegs. Ich begab mich sofort in den Hof der Fahrbereitschaft, wo drei Minuten später die Kollegen mit einem Paket eintrafen. Sie erzählten mir, dass sie die Sachen in einer Hecke gefunden hatten.
    Ich nahm die Kleidungsstücke in Empfang und dankte. Es handelte sich um einen alten Trenchcoat, ein weites Jackett mit ausgerissenen Taschen und einen breitkrempigen Hut. Die Sachen rochen nach Schweiß und Zigarrenrauch und waren höchstens noch als Vogelscheuchenverkleidung zu gebrauchen.
    Genau diese Kleidung sollte der Gangster nach Clintons Beschreibung getragen haben.
    Zuerst trug ich sie ins Labor und legte sie auf den Untersuchungstisch.
    »Wir suchen den Mann, der diese Kleidung bis gestern getragen hat«, teilte ich dem Chemiker mit.
    »Wir tun, was wir können, aber zaubern können wir auch nicht«, schimpfte er, begab sich aber sofort an die Arbeit.
    Gemeinsam stülpten wir alle Taschen nach außen und fanden ein paar Tabakreste, einen Knopf und eine abgerissene Fahrkarte der U-Bahn. Ich hielt sie ans Licht und entzifferte das Datum.
    »Von vorgestern«, stellte ich fest. »Leider hat er vergessen, seine Adresse aufzuschreiben.«
    »Und Maßarbeit ist das auch nicht«, brummte der Chemiker und hielt einen Faden in den Bunsenbrenner. »Das stinkt wie alte Schuhe.«
    Ich betrachtete nachdenklich den alten Hut. Er war ebenfalls völlig abgegriffen, trotzdem aber von besserer Qualität. Das Schweißband zeigte ein paar helle Flecken, die ich mir nicht gleich erklären konnte.
    »Klebstoff«, sagte der Chemiker nach einem kurzen Blick. »Das Ding ist bereits einmal umgedreht worden.«
    Mit einer Schere löste ich das Band und drehte die Innenseite nach außen. Ein paar verwaschene Initialen wurden sichtbar. G. W. konnte ich entziffern, nachdem ich den Finger mit Kreide eingerieben hatte und leicht über die Stellen fuhr. Der Herstellemame war unleserlich, aber der interessierte mich nicht sonderlich.
    »Bitte so schnell wie möglich das Untersuchungsergebnis in mein Office. Die Sache ist brandeilig«, sagte ich und verabschiedete mich. Vielleicht befand sich in unserem Verbrecheralbum ein Name, auf den die Initialen passten. Große Hoffnungen hatte ich nicht, denn es gibt in New York Tausende von Namen, die mit diesen beiden Buchstaben beginnen. Aber ein erster Fingerzeig war es trotzdem. Rasch blätterte ich die Karten durch. Doch ohne Erfolg. Nirgendwo gab es einen Zusammenhang mit den Buchstaben G. W.
    Clinton hatte mir die Erlaubnis erteilt, in seinem Büro nach Hinweisen auf den geheimnisvollen Überfall zu suchen. Es war schon zwei Minuten nach fünf, als ich meinen Jaguar vor der Bush Street 44 parkte.
    Clintons Büro befand sich im dritten Stock eines modernen Glaspalastes und war leicht zu finden.
    Kaum hatte ich den Klingelknopf berührt, als mir die Tür vor der Nase aufgerissen wurde. Die Sekretärin Clintons stand vor mir und blitzte mich ungeduldig an, während ich mich vorstellte.
    »Wir machen um fünf Uhr Schluss«, sagte sie spitz und zeigte eine Reihe prachtvoller Zähne.
    »Sorry, Miss«, sagte ich ungeniert und folgte ihr in das Büro. »Es kann sich nur noch um Stunden handeln.«
    »Wenn ihr bei der Polizei immer so fix seid, wundert mich gar nichts mehr«, sagte sie und reichte mir einen Stapel Papiere mit ungeduldiger Gebärde hin.
    »Mich auch nicht«, grinste ich und wandte mich dann dem eigentlichen Zweck meines Besuches zu. Es waren zum Teil Fotokopien, zum Teil Durchschläge in Maschinenschrift. Zahlen, Skizzen, Berechnungen und Tabellen standen vor mir.
    »Kann ich die Sachen bis Montag mitnehmen?«, fragte ich plötzlich. Sie zögerte einen Moment, und ich nahm den-Telfonhörer ab. »Fragen wir Clinton, er muss es entscheiden«, sagte ich und wählte die Lenox Klinik. Nach einer Minute hatte ich die Erlaubnis, zählte die Seiten durch und quittierte den Empfang der Unterlagen. Vielleicht brachten mich die Aufrechnungen auf eine Spür. Die Sekretärin brachte mich mit einem Seufzer der Erleichterung zur Tür. Für sie begann das Wochenende. Ich war direkt neidisch. Auf mich warteten nur langweilige trockene Recherchen. Noch ahnte ich nicht, welch turbulente Tage auf mich warteten.
    ***
    Kein anderer als Greg Walcot war unbemerkt durch Joes Trick im U-Bahn-Schacht zurückgeblieben. Er hatte sich in einen leeren Spind verkrochen, bis der Vorarbeiter seinen Kontrollgang beendet hatte. Mit

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