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0327a - Dynamit und heiße Dollars

0327a - Dynamit und heiße Dollars

Titel: 0327a - Dynamit und heiße Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dynamit und heiße Dollars
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brüstete sich der Gangster.
    Es war noch ein Mann im Zimmer, der in Hosenträgern in einem alten Sessel lehnte und mit der Schnur des Telefons spielte.
    »Zeig erstmal, was du mitgebracht hast«, sagte er träge und kniff die Augen zusammen. »Der kleinste Fehler kann unseren ganzen Plan vernichten.«
    Sie schüttelten das Aktenköfferchen heraus und knackten die beiden Schlösser an der Vorderseite mit einer Kombizange. Gierig griffen vier Hände ins Innere und beförderten einen Stapel Papiere und Blaupausen hervor. Es sah aus, als kämpfe ein Dutzend hungriger Geier um drei liegen gebliebene Knochen.
    ***
    Ich hatte zwei Stunden bei der Stadtpolizei verbracht und meinen Bericht über den Pokerfall in die Maschine gehämmert. Mit einem Seufzer der Erleichterung klappte ich schließlich den Aktendeckel zu.
    Der Sergeant mir gegenüber reckte sich, warf einen Blick auf die Wanduhr und stellte grinsend fest, dass für ihn in drei Minuten Dienstschluss sei.
    »Zeit für eine Zigarette«, sagte ich und bot ihm eine an. Er nahm an und fragte mich dann, ob ich ihn ein Stück mitnehmen könnte. Selbstverständlich bejahte ich.
    Gerade, als ich nach dem Hut griff, klingelte das Telefon. Der Sergeant nahm die Meldung entgegen.
    »Verdammt«, brummte er und legte den Hörer wieder auf. Sogleich wählte er eine siebenstellige Nummer und bestellte einen Krankenwagen zum Wiegang Place. Danach ließ er sich mit dem Polizeihauptquartier verbinden und verlangte das Überfallkommando. Ich merkte, dass ein dicker Fall in der Luft lag. Unsere gemeinsame Fahrt fiel mit Sicherheit ins Wasser.
    »Vielleicht ein andermal«, sagte ich bedauernd und griff zur Klinke, als mich seine Bassstimme zurückhielt.
    »Könnte das ein Fall für Sie sein, Cotton?«
    »Dann wenden Sie sich an die Zentrale«, sagte ich freundlich. »Ich habe seit elf Sekunden Dienstschluss.«
    »Kidnapping ist eine FBI-Sache«, grinste er und schob mir damit den schwarzen Peter zu. »Opfern Sie ein paar Minuten und kommen Sie mit zum Tatort, es ist nur ein paar Blocks weiter.«
    »Entführung am hellen Nachmittag?«, fragte ich erstaunt.
    »Ja, ein Ingenieur ist überfallen, entführt, niedergeschlagen und beraubt worden.«
    Wir kletterten beide in den Jaguar und rauschten ab. Mit Blaulicht fuhren wir den Harlem River Driveway entlang, bis wir die University Heights Bridge erreichen. Hier bogen wir nach Queens ab und hatten Minuten später den Wiegand Place erreicht. Naben einem gepflegten Oldsmobil hielt ich den Jaguar und stieg aus. Zwei Cops stützten einen Mann, dem sie notdürftig einen Verband angelegt hätten.
    »Sind Sie der Entführte?«, fragte ich und warf einen missbilligenden Blick zu dem Sergeanten hin, der sich im Hintergrund hielt. Der Mann nickte sehr schwach und nannte mir seinen Namen. Dann berichtete er in kurzen Worten, was vorgefallen war.
    »Hatten Sie Wertsachen bei sich?«, fragte ich.
    »Nichts Besonderes, so etwa achtzig Dollar.«
    Die Krankenträger nahmen sich seiner an und geleiteten ihn zu dem Wagen. Er nahm auf dem Vordersitz Platz, während einer der Cops den Oldsmobil bestieg und zum Revier fuhr. Ich ließ mir noch die Adresse der Klinik geben und steuerte dann das Distriktgebäude an.
    Phil kam mir auf dem Gang entgegen und ließ den Wagenschlüssel unternehmungslustig um den Finger kreisen. Seinem Lächeln und dem frischen Hemd nach zu urteilen, hatte er bereits wieder eine Verabredung.
    »Überanstrenge dich nicht«, grinste ich anzüglich.
    »Keine Angst«, sagte er treuherzig, »ich heiße nicht Jerry Cotton.«
    »Angeber«, schnaubte ich und setzte meinen Weg zum Chef fort.
    ***
    Greg, Joe und Dom hatten sich über die Sachen gebeugt und studierten die einzelnen Papiere. Joe warf auf die meisten Papiere nur einen flüchtigen Blick, dann wischte er sie vom Tisch. In stumpfsinniger Gleichmäßigkeit ging Doms Bürstenkopf unter die Tischkante. Er hob die Papiere auf, drehte sie zu kleinen Bällen zusammen und warf sie in den eisernen Kanonenofen. Plötzlich unterbrach Joe seine Tätigkeit und er nahm sich zwei Skizzen vom Tisch und hielt sie hoch. Er prüfte sie sorgfältig und steckte sie weg. Der Rest interessierte ihn wenig. Als er die dunkelbraune Brieftasche sah, blätterte er sie kurz darauf durch, dann warf er sie wieder auf den Tisch.
    »Willst du nichts?«, fragte Greg und angelte sich die Dollarnoten aus den Fächern.
    »Wegen der paar Cents lohnt sich das Handaufhalten nicht«, sagte Joe und setzte sich wieder neben das

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