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0328 - Die Bestie aus dem Todestal

0328 - Die Bestie aus dem Todestal

Titel: 0328 - Die Bestie aus dem Todestal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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magischer Ebene Kontakt mit T’Cant auf. Doch dieser Kontakt wurde sofort wieder abgeblockt.
    Immerhin erkannte Eysenbeiß genug. Es war alles vorbereitet. Bill Fleming begann abzurutschen. Er war dem Unterdämon ausgeliefert, ohne erkannt zu haben, was mit ihm geschah. Das Netz, in dem er sich verstrickte, war schon recht eng geworden.
    Und es mußte noch enger werden.
    Immer enger. So eng, daß es ihm die Seele abschnürte.
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß, die rechte Hand des Teufels, war zufrieden. Alles verlief nach Plan.
    ***
    Bill Fleming wußte nicht, daß Tandy Cant weder die Rechnung beglichen noch den Geländewagen auf ehrliche Weise an sich gebracht hatte. Er dachte auch nicht über eine solche Möglichkeit nach. Mit seinen Gedanken war er bereits bei dem Ungeheuer. Wenn nur die Hälfte von dem stimmte, was der Zeitungsbericht vermuten ließ, dann war das Biest mörderisch gefährlich. Und es machte keinesfalls vor einem Fahrzeug Halt.
    Unwillkürlich mußte Bill an Elefanten und Nashörner denken, die ebenfalls alles angriffen und niedertrampelten, wenn sie sich selbst angegriffen fühlten. Wahrscheinlich übertraf diese Aktion an Gefährlichkeit eine Nashornjagd noch bei weitem.
    Bill mußte zusehen, daß er sich allmählich auf eine Auseinandersetzung vorbereitete. Tandy hatte es, wie sie sagte, mit einer Art Magie getan. Doch was sie dabei gemacht hatte, war und blieb Bill unklar. Er dagegen mußte sich auf seine Hilfsmittel verlassen.
    Überhaupt – Hilfsmittel… Tandy schien offensichtlich nicht darüber zu verfügen. Wenn sie schon seit Jahren als Geisterjägerin tätig war: wie stellte sie es dann an? Andererseits: warum sollte sie ihm etwas vormachen?
    Bill war so verunsichert wie selten zuvor. Aber er verschob alle diesbezüglichen Gedankengänge zunächst auf später. Er mußte sich den Kopf freihalten für die wirklich wichtigen Dinge.
    Er hielt an.
    »Was ist?« fragte Tandy. »Hast du die Bestie irgendwo gesichtet?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Das nicht. Aber ich möchte mir noch mal anhand der Karten ein genaueres Bild machen. Und ich möchte ein paar Dinge aus meiner Reisetasche holen.« Er griff über die Sitzlehne nach hinten, zog die Tasche nach vorn und öffnete sie. Neugierig blickte Tandy hinein. »Was ist denn das?« fragte sie und streckte die Hand nach dem seltsamen Stab aus.
    »Vorsicht, nicht anfassen«, warnte Bill und schob ihre Hand zurück.
    »Warum nicht? Was ist das, eine Atombombe im Taschenformat?«
    »Das Ding nennt sich Prydo «, sagte Bill. »So ganz weiß ich auch noch nicht, was der Prydo bewirken kann. Ich habe ihn erst zu einem geringen Teil erforschen können. Vielleicht kann ich dieses Wenige schon sinnvoll einsetzen.«
    »Ist das eine Art Zauberstab?«
    Bill nickte. Er wunderte sich etwas über das auffällige Interesse des Mädchens an diesem Beutestück. Er beließ den Prydo in der Tasche, nahm dafür die Pistole heraus und lud sie mit geweihtem Silber. Einige Gemmen kamen hinzu. Das mußte vorerst reichen. Mit den Gemmen konnte er sowohl einen Schutzzauber für das Mädchen und sich wirken als auch das Ungeheuer angreifen. Er stieg aus und befestigte zwei der Gemmen rechts und links an der Motorhaube des seltsamen Geländewagens, die dritte am hinteren Überrollbügel. Mit magisch aufgeladener Kreide zeichnete er Symbole dazu und aktivierte sie mit einer Beschwörungsformel.
    »Mal sehen, ob das wirkt«, sagte er und ließ sich wieder hinter dem Lenkrad nieder. »Und jetzt wollen wir mal sehen, wo das Ungeheuer stecken mag. Was sagt die Karte? Felsen sind weiter nördlich… hier ist nur Sand und Geröll … na, das kriegen wir noch geregelt. Ich möchte nur nicht in eine Falle fahren. Vielleicht sollten wir uns um einen hochgelegenen Aussichtspunkt bemühen. Von da aus lassen sich dann leichter Spuren erkennen. Sag mal, Tandy … hast du zufällig ein Fernglas bei dir?«
    Sie schüttelte stumm den Kopf.
    »Schade.« Bill überlegte, wohin er fahren sollte. Es gab verschiedene Möglichkeiten, einen hochgelegenen Aussichtspunkt zu erreichen. Er wählte schließlich die, die ihn am nächsten an die Gefahrenzone bringen würde. Er war sich nicht ganz sicher, ob die Bestie bei Tage aktiv wurde oder sich nur in der Nacht zeigte. Das Foto zeigte sie zwar bei Tageslicht, aber Bill traute der Sache nicht. Er hatte schon die seltsamsten Dinge erlebt.
    Der Wagen rollte wieder an. Bill fuhr vorsichtig und sah sich immer wieder um. Vielleicht lauerte das Monster

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