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0329 - Erpresser kennen keine Gnade

0329 - Erpresser kennen keine Gnade

Titel: 0329 - Erpresser kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erpresser kennen keine Gnade
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Befehl in ihrer Heimatsprache erteilte. Dann winkte sie uns und ging in ein Nebenzimmer. Als Phil die Tür geschlossen hatte, legte die Dame los.
    »Ich bin entzückt Sie zu sehen, Signori. Als alleinstehende Frau weiß man die Hilfe der Polizei besonders zu schätzen, vor allem dsnn, wenn man von solchen Leuten wie Patterson bedroht ist.«
    Ich ahnte, daß wir eine Menge Zeit verlieren würden, wenn ich ihren Redefluß nicht schnell eindämmen konnte.
    »Hat er Sie denn bedroht?«
    »Nein, aber ich weiß ja schließlich aus den Zeitungen, was für ein Mensch dieser Patterson ist. Eigentlich wollte ich ihn ja nicht bei mir aufnehmen. Aber als er hier ankam, wußte ich ja noch nicht, daß er in Wirklichkeit ein gefährlicher Gangster ist Ich habe es erst heute abend in der Zeitung gelesen.«
    »Sind Patterson und Youngster identisch?«
    »Aber sicher ist das ein und dieselbe Person«, ereiferte sich die schwarzhaarige Signorina. »Als er mein Risi Pisi nicht mochte, wußte ich, daß irgendwas nicht mit ihm stimmte«
    Ich wußte zwar nicht, warum sie alle die Leute für Verbrecher hielt, die eines ihrer Heimatgerichte nicht mögen. Aber nachdem wir noch eine Zeitlang palavert hatten, war ich doch überzeugt, daß etwas an ihrer Geschichte dran war. Schließlich rückte sie nämlich damit heraus, daß ihr Gast eine breite Narbe an der linken Hand hatte. Youngster hatte das gleiche Kennzeichen!
    Die Lady erklärte:
    »Dieser Mann hat vor einer halber! Stunde nach einer Flasche Rum verlangt. Aber ich habe ihn bis jetzt warten lassen, weil er zu meinem Personal immer so unfreundlich ist. Außerdem waren auch noch andere Gäste zu bedienen, und die gingen mir selbstverständlich vor.«
    Ich wies auf eine Kellnerjacke, die an einem Haken an der Wand hing, und die Frau verstand mich sofort.
    »Ziehen Sie die Jacke an. Ich hole inzwischen das Tablett mit dem Rum und einem Glas«, sagte sie und rauschte aus dem Zimmer.
    Phil half mir in die weiße Jacke. Sie war etwas zu eng, aber für ein paar Minuten würde es wohl gehen. Ich holte meine Dienstwaffe aus der Halfter und prüfte sie.
    Gerade als ich sie wieder wegstecken wollte, kam Signora Adelina herein und schnaubte mich an:
    »Ich möchte aber auf gar keinen Fall, daß Sie mit dem Ding da Krach machen. Schließlich schlafen die anderen Gäste bereits!«
    Mit diesen Worten drückte sie mir ein Tablett in die Hand, und ich versprach ihr, keinen Krach zu machen. Dann konnte ich sie noch mit Mühe davon abhalten, uns zu begleiten. Sie wollte unbedingt dabei sein, wenn wir den Gangster festnahmen. Schließlich nannte sie mir die Zimmernummer, und ich schob mit dem Tablett auf dem Arm los.
    Phil kam hinter mir her und baute sich neben der Tür von Zimmer 175 auf. Ich klopfte an.
    »Herein!« Es war eine rauhe Männerstimme.
    Als ich die Tür öffnete, lag der Mann in einem Sessel. Aus kleinen Raubtieraugen funkelte er mich mißtrauisch an. Ich erkannte ihn auf den ersten Blick. Es war der Gangster, den wir seit Tagen vergebens gesucht hatten!
    »Hat mal wieder verflucht lange gedauert. Stell den Kram hier hin und verschwinde!« knurrte er gereizt und wies auf einen kleinen Tisch, der neben ihm stand.
    Ich ging schnell auf den Tisch zu und stellte das Tablett ab. Dabei sagte ich:
    »Jawohl, Mr. Youngster.«
    Er reagierte blitzartig, zog die Beine an und stieß sie nach vorn. Ich sprang zur Seite. Er hatte so viel Kraft in seinen Stoß gelegt, daß er in seinem Sessel ein Stück nach vorn rutschte.
    Ich packte seine Beine und riß sie nach oben, so daß der Gangster mit dem schweren Sessel nach hinten kippte.
    Aber ich hatte Youngster unterschätzt. Er verlängerte den Sturz zu einer Rolle und kam schnell auf die Füße.
    Ich sah ein gefährliches Licht in den Augen des Gangsters aufglimmen.
    Bevor er seine Automatic ganz aus der Tasche hatte, war ich neben ihm. Mit einem harten Schlag fegte ich die Waffe aus seiner Hand. Das großkalibrige Schießeisen fiel zu Boden und schepperte über den blanken Parkettbelag, bis es gegen die Türe knallte.
    Ich packte den Gangster am Arm und riß ihn hoch. Er versuchte zwar, mir die Beine wegzutreten, aber ich belehrte ihn nachdrücklich, daß er keine Chance mehr hatte.
    In diesem Augenblick steckte Phil den Kopf durch die Tür und fragte:
    »Haben die Herrschaften geklopft?«
    »Ja, reichen Sie mir doch bitte ein Paar Handschellen«, bat ich.
    Phil servierte mir die Dinger mit einer tadellosen Verbeugung, die selbst der Oberkellner im

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