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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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verpackt worden. In der einen Truhe befanden sich fünfunddreißig Pakete, in der zweiten zwanzig Pakete, jedes zu tausend Francs ...
    Das Schiff sollte einen französischen Hafen anlaufen, ich glaube, es war Havre, denn die Überseedampfer landeten damals noch nicht in Cherbourg. Zu dieser Zeit war der Diebstahl tatsächlich schon ausgeführt. Ich hatte Ersatzkisten von genau der gleichen Form im Kassenraum zurückgelassen, und alles schien in bester Ordnung, als wir zu meinem höchsten Mißvergnügen, während wir an der Küste von Irland entlangfuhren, ein Schraubenblatt verloren. Der Kapitän der Mantania entschloß sich, in Southampton zu landen, ohne den französischen Hafen zu berühren. Eine nachträgliche Veränderung des Planes wirkt auf einen Mann meines Berufes ebenso verwirrend, wie die Änderung des Schlachtplans mitten im Kampf auf den Offizier. Ich hatte bei dieser Gelegenheit einen Helfershelfer. Es war dies ein Mann, der später an Delirium tremens starb, dieses Unternehmen war für einen Mann ganz allein doch zu groß angelegt, und ich hatte allen Grund, meinem Gehilfen zu vertrauen.«
    »Harry Lyme?« fragte Elk.
    »Joshua Broad« schüttelte den Kopf.
    »Nein, Sie irren sich. Ich will seinen Namen nicht verraten, der Mann ist tot und war ein treuer und aufrichtiger Kamerad, obgleich er zum Trunk neigte - eine Schwäche, die ich nie geteilt habe. Die Fahrtänderung bedeutete nun für uns, daß wir einen Vorwand erfinden mußten, um überhaupt in Southampton an Land zu kommen. Und dies womöglich noch, bevor der Diebstahl entdeckt wurde. Aber es schien nicht eben wahrscheinlich, daß uns dies noch gelingen könnte.
    Glücklicherweise herrschte Nebel, und wir mußten langsam die Küste entlangfahren. Falls Sie sich der Umstände noch erinnern können, so wissen Sie, daß die Mantania mit einem Schlepper, der nach Portsmouth fuhr, zusammenstieß. Und da kam die Möglichkeit für uns. Aus einem offenen Gang auf dem Deck, wo wir mit unserem Gepäck warteten, warf ich die beiden Koffer auf das Deck des Schleppers, und mein Freund und ich sprangen über. Wie ich schon sagte, herrschte dichter Nebel, und die Schiffsmannschaft des Schleppers entdeckte uns erst, als die Mantania sich schon von ihm losgelöst hatte. Obgleich die Geschichte, die wir dem Kapitän erzählten, höchst durchsichtig war, so glaubte er sie doch bereitwillig, als ich ihre Wahrscheinlichkeit durch einen Zwanzig-Dollar-Schein bekräftigte.
    Wir landeten unter großen Schwierigkeiten spät am Abend in Portsmouth, wo es keine Zollinspektion gab, und bekamen unsere Koffer glücklich an Land. Wir gedachten, die Nacht in Portsmouth zu verbringen. Aber als wir das empfohlene Quartier aufgesucht hatten, gingen mein Freund und ich in ein kleines Gasthaus, um etwas zu trinken, und da erfuhren wir eine Nachricht, die uns Hals über Kopf wieder zu unserem Zimmer zurückkehren ließ. Wir vernahmen, daß der Einbruch schon entdeckt war und daß die Polizei nach zwei Leuten fahndete, die sich auf den Schlepper geflüchtet hatten. Da es der Kapitän des Schleppers selbst war, der uns das Quartier empfohlen hatte, so hatte ich wenig Hoffnung, zu entkommen.
    Immerhin stürzten wir aus dem Haus, und als wir die Straße bei dem einen Ende verließen, kam die Polizei zu dem anderen Ende herein. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg, und vor Tagesanbruch hatten wir einen Ort namens Eastleigh erreicht. Als wir in Eastleigh ankamen, ging mein Gefährte in die Stadt, um etwas zum Essen zu kaufen, und kam nicht mehr zurück.
    Als ich mich auf die Suche nach ihm begab, fand ich ihn endlich betrunken auf der Straße liegen. Ich konnte nichts anderes beginnen, als ihn zurückzulassen. Die beiden Koffer waren jedoch viel zu schwer für mich, und ich mußte irgendeinen Ausweg suchen. Da gewahrte ich ein altes Haus, an dem eine Tafel mit der Ankündigung angebracht war, daß es zum Verkauf ausgeboten wurde. Ich kletterte über den Zaun, betrachtete alles auf das genaueste und fand, daß sich am Ende des verfallenen Gartens ein alter Brunnen befand, der mit verfaulten Planken bedeckt war. Ich konnte den leichteren meiner beiden Koffer in den Brunnen hinablassen und ihn mit herumliegendem Gerümpel bedecken. Hätte ich damals beide Truhen vergraben, so wäre mir mancherlei erspart geblieben. Aber es widerstrebte mir, alles, was ich mit solcher Mühe und Kühnheit erworben hatte, zurückzulassen. Ich notierte mir den Namen und die Adresse des Verkäufers, eines

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