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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Gordon!«
    »Das ist ein schöner Wagen, Herr Bennett«, sagte Elk und betrachtete nachdenklich das Auto. »Ein Geschenk von Ihrem Vater?«
    Die Erwähnung von seines Vaters Namen schien den jungen Mann wesentlich zu ernüchtern. »Nein«, schnitt er ab. »Er gehört einem Freund. - Gute Nacht, Lola!« Er ließ den Wagen an.
    »Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!«
    Der Wagen sprang an und raste dahin. Elk sah ihm nach, bis er aus seinem Gesichtskreis verschwand.
    »Ich fürchte, er ist in Gefahr, sich seinen Schädel am Mond zu zerschellen. - Gut, daß Sie nicht früher kamen.«
    »Wieso?«
    »Es ist ein Gasüberfall im Caverley-Haus verübt worden«, erklärte er. »Sie werden es vermutlich riechen, wenn Sie die Treppen hinaufgehen.«
    »Giftgas?« fragte sie.
    Elk nickte.
    »Aber wer hat es hierhergebracht?« Elk sah sie mit einem verwunderten Blick an.
    »Wenn ich das wüßte, würde ich dann hier stehen und mit Ihnen darüber sprechen? - Hören Sie, Lola, was treibt dieser junge Bennett?«
    »Er hat gerade jetzt einen Haufen Geld verdient und ich vermute schon, daß er es ein wenig zu toll treibt.«
    »Wenn ich viel Geld erworben hätte und damit etwas beginnen wollte, hätte ich mir einen besseren Maitre de plaisir gewußt, als einen Lumpen von Preisboxer.«
    Über Lolas schönes Gesicht flutete eine zornige Welle, und der Blick, mit dem sie ihn maß, barg nicht minder tödliches Gift als die Gase, gegen die er eine lange Nacht gekämpft hatte.
    »Ich glaube, ich werde Nachforschungen im Zentralbüro über seinen weiblichen Bekanntenkreis anstellen müssen«, führ Elk erbarmungslos fort. »Ich verstehe ja, aus welchen Gründen Sie das Spiel spielen, natürlicherweise, weil das Geld Sie lockt. Was ich aber gerne erfahren würde, ist, woher das Geld stammt!«
    »Das wird nicht das einzige bleiben, was Sie gerne erfahren möchten«, zischte Lola und eilte ins Haus.
    Elk stand, wo sie ihn verlassen hatte, still. Sein Gesicht war melancholisch und ohne Ausdruck. Wohl fünf Minuten lang verharrte er so, dann ging er langsam in der Richtung seines bescheidenen Junggesellenheimes davon. Er wohnte oberhalb eines geschlossenen Zigarrenladens allein in dem Haus.
    Als er die Gray-Inn-Straße überquerte, blickte er rein zufällig zu den Fenstern seines Zimmers auf und bemerkte, daß sie überraschenderweise alle geschlossen waren. Aber er stellte noch eine andere erstaunliche Tatsache fest.
    Jede Glasscheibe war von einer gelb opalisierenden Substanz getrübt. Elk sah die stille Straße hinauf und hinunter. In der Nähe hatte man an der Straßenausbesserung gearbeitet. Der Nachtwächter schlummerte vor seinem Feuer und hörte weder Elks Annäherung, noch nahm er sein ungewöhnliches Vorhaben wahr.
    Der Detektiv suchte aus einem Steinhaufen drei abgeschliffene Kieselsteine heraus und ging mit diesen wieder zu seinem Haus zurück. Mitten auf der Straße stehend, warf er Stein um Stein und traf. Glas klirrte, und die Fenster zerbrachen. Er wartete und sah gelbe Wolken giftigen Dampfes durch die zersplitternden Scheiben strömen.
    »Das fängt nachgerade an, monoton zu werden«, sagte Elk und ging zur nächsten Feueralarmstelle.

7.
    Es hatte den Anschein, als akzeptiere John Bennett seines Sohnes neues Leben als eine bei einem jungen Mann sehr natürliche Notwendigkeit. Innerlich aber war er unruhig und beängstigt. Ray war sein einziger Sohn, er war der Stolz seines Lebens, obgleich er ihm dies nie gezeigt hatte. Keiner kannte die Gefahren, die einem jungen Menschen in der Großstadt drohen, besser als John Bennett, und keiner kannte Ray so gut wie er. Ella schwieg ihrem Vater gegenüber, aber sie erriet seine innere Unruhe und faßte den Entschluß, etwas zu unternehmen. Am vorhergegangenen Sonntag noch hatte Ray sich über den neuerlichen Gehaltsabzug beklagt. Er war verzweifelt gewesen und hatte wild davon gesprochen, seine Stellung hinzuwerfen und einen neuen Beruf zu suchen. Diese Möglichkeit erfüllte Ella mit Unruhe. Die Familie Bennett lebte kärglich von einem recht beschränkten Einkommen. Das Haus war Bennetts Besitz und die Kosten des Lebensunterhaltes lächerlich gering. Eine Frau aus dem Dorf kam jeden Morgen, die schwere Arbeit zu leisten und einmal in der Woche bei der Wäsche zu helfen. Das war der einzige Luxus, den ihres Vaters mageres Einkommen gestattete. Eines Morgens, als Johnson das marmorne Vestibül von Maitlands Haus durchschritt, sah er eine zarte Gestalt durch die Drehtür kommen und begann fast

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