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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Elk, der sehr selten einen Fluch gebrauchte. Und in diesem Augenblick hielt Dick ihn wirklich für gerechtfertigt, denn der Mann in der Limousine, den zu treffen Ella nachts in den Elshamwald gegangen war - war Ezra Maitland.

20.
    Eine halbe Stunde später fuhren sie in tiefem Schweigen an den leerstehenden Villen vorüber, wo Genters Leichnam gefunden worden war. Dick erinnerte sich dessen mit einem kleinen Schauder, daß der Tod Genter ausgerechnet in der Nähe von Horsham ereilt hatte.
    Und Hagn sollte dafür sterben! Dick war dazu entschlossen. Denn ob er nun ein Frosch war oder nicht, er war an diesem Mord beteiligt gewesen.
    Als ob Elk Dicks Gedanken lesen konnte, wendete er sich zu ihm und sagte: »Glauben Sie, daß Ihr Beweisverfahren stark genug sein wird, um ihn hängen zu können?«
    »Unglücklicherweise gibt es keine Indizienbeweise gegen ihn, außer dem Auto, das Sie unter Schloß und Riegel halten, und der Tatsache, daß der Garagenbesitzer Hagn identifizieren kann.«
    »Mit dem Bart?« kopfschüttelte Elk. »Ich glaube, solange der alte Balder ihn nicht zu einem Geständnis bringt, wird es schwerhalten, die Geschworenen von seiner Schuld zu überzeugen. Was mich betrifft«, fügte er hinzu, »würde ich, wenn ich je dazu verdammt sein sollte, eine ganze Nacht allein mit Balder zu verbringen, die Wahrheit sagen, nur um ihn loszuwerden. Er ist ein pfiffiger Bursche, dieser Balder. Die Leute da oben erkennen ihn nicht genügend an.«
    Elk gab dem Chauffeur Weisung, geradeaus nach Cannon Row zu fahren. Dicks Geist befaßte sich mit andern Dingen.
    »Was hatte sie nur, um Gottes willen, mit dem alten Maitland zu tun?« fragte er. Elk schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß es nicht«, gab er zu. »Natürlich läge es ihr nahe, ihn vielleicht überreden zu wollen, daß er ihren Bruder zurücknimmt. Aber der alte Maitland ist nicht der Abenteurer, der mitten in der Nacht aufsteht, um darüber zu unterhandeln, ob er Ray die Stellung wiedergeben soll. Wenn er ein jüngerer Mann wäre, dann schiene es eher möglich! Aber er ist schon verteufelt bejahrt. Und er ist ein böser alter Mann, der sich nicht einen Pfifferling darum schert, ob Ray an seinem Pult für soundsoviel arbeitet, oder ob er im Zuchthaus zu Dartmoor Steine klopft.«
    Der Wagen hielt am Eingang des Polizeigebäudes, und die Herren stiegen aus. Der Schreiber stand auf, als sie in das Büro kamen, und sah sie verwundert an.
    »Wir wollen nur Balder herausholen«, erklärte Elk.
    »Balder?« sagte der Mann überrascht. »Ich wußte gar nicht, daß er bei uns drinnen ist!«
    »Ich habe ihn mit Hagn eingesperrt.«
    Dem Polizeibeamten dämmerte ein Licht. Er blinzelte den Mann an.
    »Das ist merkwürdig! Ich hatte gar keine Ahnung, daß das Balder war! « sagte er. »Mir hat nur ein anderer Sergeant gesagt, daß man einen Landstreicher zu Hagn hereingelassen hat. Hier ist der Schließer.«
    Dieser Beamte war ebenso erstaunt wie der Sergeant selbst.
    »Keine Ahnung gehabt, daß es Balder ist«, sagte er. »Deshalb haben sie so lange getratscht, beinahe bis ein Uhr.«
    »Nun, und reden sie immer noch?« fragte Elk befriedigt.
    »Nein, Herr Inspektor, ich habe vor einer Weile hineingeguckt, jetzt schlafen sie. Sie haben mir ja die Order gegeben, sie in Ruhe zu lassen.«
    Dick und seine Untergebenen folgten dem Schließer auf den langen Gang hinaus, der weiß gekachelt war, und auf den viele schmale, schwarze Türen führten. Sie gingen bis zu der Tür am äußeren Ende. Der Gefängniswärter schloß auf, und Elk trat ein. Er ging zur ersten Schlafbank und zog die Decke herab, die der Schläfer über sein Gesicht gezogen hatte.
    Da lag Balder auf dem Rücken, um seinen Mund war ein seidener Schal gewunden. Seine Hände waren ebenso wie seine Beine nicht nur mit Handschellen, sondern auch mit Stricken befestigt. Elk stürzte zur zweiten Schlafbank, aber als er die Decke berührte, sank sie leer unter seinen Händen zusammen. Hagn war fort!
    Als sie Balder in Elks Büro gebracht und mit Branntwein gelabt hatten, erzählte er seine Geschichte: »Es war so um zwei Uhr herum, glaube ich, als das geschehen ist. Ich hab' den ganzen Abend mit Hagn geredet, aber es ist mir gleich klar gewesen, daß er mich von dem Moment an als Polizisten erkannt hat, als ich hereingekommen bin. Er hat mich den ganzen Abend zum besten gehalten. Aber ich bin standhaft geblieben, Herr Inspektor! Ich hab' schon gedacht, daß er seinen Verdacht überwunden hat, weil er plötzlich von den

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