Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0332 - Kampf um den Neptunmond

Titel: 0332 - Kampf um den Neptunmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
entsann sich des unheimlichen Zwischenfalls in der Großen Magellanschen Wolke.
    „Die große Gefahr bei den Terranern ist, daß sie außersinnlich begabte Individuen einsetzen - und außerdem Hilfsvölker. Eines von den beiden Wesen, die damals in meinen Dolan eindrangen, war kein Terraner. Es sah eher wie ein Tier aus aber es benahm sich taktisch außergewöhnlich klug. Wenn meine Exekutoren nicht versagt hätten, wären mir die beiden Wesen allerdings nicht entkommen."
    Tro Khon blickte plötzlich auf seinen Kommunikator, der als hühnereigroßes Gebilde mit dem Handgelenk seines linken Handlungsarms verwachsen war.
    „Mein Analytiker ruft mich", erklärte er. „Der Dolan braucht Nahrung. Würden Sie mich bitte für kurze Zeit entschuldigen, Kin?"
    „Aber selbstverständlich", erwiderte Aser Kin. „Ich komme schon allein zurecht. So kompliziert sind die terranischen Positroniken nun auch wieder nicht."
    Tro Khon lachte brüllend, ließ sich auf seine Laufarme fallen und lief davon.
    Aser Kin wandte sich wieder dem Eingabesektor der Positronik zu.
    Er wurde nach einiger Zeit von einem Roboter aus seinen Gedanken gerissen.
    Zornig starrte er die Maschine an die ihn wieder an die Terraner erinnerte, da sie von OLD MAN stammte.
    „Was willst du?`" Der Roboter salutierte so, wie seine Grundprogrammierung es vorsah.
    „Sir! Wir haben einige Terraner eingepeilt, die sich mit einem Funkspruch mit dem ehemaligen Militärkommandanten dieses Stützpunktes in Verbindung setzen wollten."
    „Mit einem Funkspruch?" schrie Aser Kin erregt. „Habt ihr den Terranern nicht die Funkgeräte abgenommen?"
    Der Roboter störte sich nicht an der Erregung seines jetzigen Herrn.
    „Jawohl, Sir! Aber diese Terraner scheinen sich bisher verstecktgehalten zu haben. Sie gehören nicht zu den Gefangenen."
    „Dann fangt sie ein!" befahl Aser Kin sarkastisch.
    „Jawohl, Sir!"
    Der Roboter salutierte erneut und marschierte mit knallenden Tritten aus der Rechenzentrale.
    Aser Kin hatte den Zwischenfall im nächsten Augenblick vergessen. Ihn interessierten nicht einige versprengte terranische Soldaten, sondern er wollte mehr über die Denkweise der Terraner erfahren.
    Aber eine halbe Stunde später erhielt er einen Funkspruch, der ihn diesen Vorsatz vergessen ließ.
    Er warf sich herum und stürmte brüllend in das Gangsystem hinein...
     
    *
     
    „Der General meldet sich nicht", sagte Captain Geraldi.
    Perish Mokart lachte leise.
    „Haben Sie wirklich geglaubt, er würde sich melden, Captain' Er ist ein Gefangener, und Gefangenen pflegt man sämtliche Kommunikationsgeräte abzunehmen. Viel wichtiger erscheint mir, daß die Roboter oder die Schwingungswächter unseren Anruf empfangen."
    Arturo Geraldi zuckte die Schultern und beugte sich erneut über den tragbaren Telekom.
    „Hier Captain Geraldi! Ich rufe General Ifros. General Ifros, bitte melden. Wir sind vergessen worden.
    Ich wiederhole: Wir sind vergessen worden!"
    Reginald Ljassew grinste.
    „Die Vergessenen von Tritona! wäre ein guter Filmtitel, nicht wahr?"
    „Halten Sie den Mund!" fuhr Geraldi ihn an. „Für uns ist es nur wichtig, daß der Funkspruch die Zweitkonditionierten vermuten läßt, daß eine versprengte Kampfgruppe sich heimlich mit dem ehemaligen Oberbefehlshaber in Verbindung setzen will."
    Er fuhr herum und richtete die Waffe auf die Gestalt, die durch einen Nebengang hergelaufen kam.
    Dann ließ er die Waffe wieder sinken.
    Cronot Mokart kam heran und setzte ein koffergroßes Gerät ab. Die Art der Antennen bewies, daß es sich um ein tragbares Hyperfunkgerät handelte.
    „Was sagst du dazu, Perish?" wandte er sich an seinen Sohn. „Reichweite vierhundert Lichtjahre.
    Das dürfte für unsere Zwecke genügen."
    Perish Mokart nickte.
    „Ausgezeichnet, Dad. Hast du irgendwo Roboter gesehen?"
    „Nein, sonst wäre ich kaum hier."
    Er öffnete die Rückwand des Geräts, nahm die breiten Plastikgurte aus dem schmalen Fach und befestigte, sie an den vorhandenen Halterungen an der Außenwand. Danach schnallte er sich den Hyperkom auf den Rücken.
    „So, das wäre erledigt. Jetzt dürfen unsere Freunde kommen."
    „Bis jetzt rührt sich noch nichts", sagte Perish. „Captain, versuchen Sie es noch einmal!"
    Captain Geraldi schaltete den Telekom erneut ein und sagte seinen Spruch auf.
    Plötzlich legte Perish ihm die Hand auf die Schulter.
    „Abschalten! Ich habe etwas gehört!"
    Hastig drückte Geraldi auf die AUS-Taste und richtete sich auf.
    Die Männer

Weitere Kostenlose Bücher