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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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verlassen?«, fragte ich.
    »Das kann ich Ihnen nicht mehr genau sagen. Es war auf jeden Fall später als gewöhnlich«, wich sie aus.
    Ich nannte die Uhrzeit, die der Portier in Erinnerung hatte. Die Sekretärin nickte zur Bestätigung.
    »Sie gingen zusammen mit Ihrer Kollegin?«
    »Well, Agent…«
    »Cotton.«
    »Well, Agent Cotton. Rosa fuhr mit mir im Lift nach unten. Wir gingen ins nächste Restaurant und aßen dort eine Kleinigkeit. Dann bin ich mit der Subway nach Hause gefahren.«
    »Danke, Miss Glendale. Auf das Alibi kommen wir später zu sprechen«, unter-. brach ich sie.
    »Was soll das alles, Agent Cotton? Ist etwas passiert? Ich weiß immer noch nicht, warum Sie hier sitzen und nicht Mister Ponder oder Mister Spears«, sagte sie hastig.
    »Verzeihung, Miss Glendale. Aber wir müssen der Reihe nach vorgehen. Haben Sie bitte Verständnis dafür. Sie werden den Grund noch früh genug erfahren. Wer befand sich im Office, als Sie die Tür hinter sich zuzogen?«
    »Mister Ponder und Mister Spears. Haben die beiden irgendetwas Unrechtes, Verbotenes - ich wollte sagen Gesetzwidriges - getan?«
    »Darf ich meine Bitte wiederholen, Miss Glendale? Beantworten Sie mir die Fragen der Reihe nach. Was machte Mister Ponder, als Sie gingen und wo befand sich Mister Spears?«
    »Mister Ponder telefonierte.«
    Ich rief mir die einzelnen Gespräche ins Gedächtnis zurück. Zeitlich musste es das längere Gespräch sein, das er mit einem Zahnarzt führte, de an einigen Wochenendhäusern interessiert war.
    »Sie haben ihm die Verbindung hergestellt. War es ein Zahnarzt, der einige Auskünfte über Wochenendhäusern wünschte. Er hieß, glaube ich, Bender oder so?«
    Das Girl starrte mich überrascht an.
    »Ich bin keineswegs Hellseher«, fuhr ich fort. »Wir haben nur das Tonband ablaufen lassen. Während dieses Gespräches gingen Sie also. Wo befand sich Mister Spears?«
    »Im Nachbaroffice. Er suchte nach der Karteikarte eines Kunden, der Grundstücke in Florida kaufen wollte.«
    »Wann und aus welchem Grund reiste Mister Spears nach Florida?«, fragte ich weiter »Mister Spears ist vor drei Tagen in Florida gewesen um sich Grundstücke anzusehen. Wir haben überdies eine Filiale in Sanford, die er ebenfalls besucht hat.«
    Die Filiale in Sanford war eine Überraschung für uns. Aber ich ließ sie mir nicht anmerken. Der Wagen, in dem Spears Leiche gefunden wurde, stammte ebenfalls aus Florida und zwar aus Orlando. Die beiden Städte liegen keine fünfundzwanzig Meilen voneinander entfernt. Wir hatten bereits unsere Kollegen in Orlando den Auftrag gegeben, den Besitzer des Wagens festzustellen.
    »Und mit welchen Objekten handelte Ihre Filiale in Sanford, Miss Glendale?«
    »Mit Wochenendhäusern und Grundstücken.«
    »Führte Mister Spears ein Telefongespräch mit Mister Ponder von Florida aus?«
    »Ja, Agent Cotton, Sie werden es wahrscheinlich ebenfalls vom Band gehört haben und wissen deshalb mehr als ich. Wenn ich nicht irre, hatte ich das Band kurz vorher aufgelegt.«
    »Legten Sie stets neue Bänder auf, anstatt die alten nach einer halben Woche zurückzuspulen und sie erneut zu benutzen?«
    »Wir haben ein großes Tonbandarchiv. Mister Spears ist ein ausgesprochener Tonbandnarr. Er behauptet immer, aus der Stimme könne man die Kauflust eines Menschen ablesen.«
    »Wie viele Bänder liegen im Archiv?«
    »Darüber kann Ihnen Rosa Auskunft geben. Sie beschäftigt sich hauptsächlich damit.«
    Ich stand auf, ging um den Schreibtisch herum und trat hinter Miss Glendale.
    »Miss Glendale, wie viel zahlten Mister Ponder und Mister Spears an die Gangster?«, fragte ich.
    Das Girl starrte mich überrascht an.
    Ich erklärte ihr in wenigen Worten die verbrecherische Art mancher Banden, Privatleute so lange zu terrorisieren, bis diese mit jeder Bedingung einverstanden sind und zu »ihrem Schutz« an die Gangster monatlich eine bestimmte Summe anführen.
    »Mir ist nicht bekannt, dass Mister Ponder oder Mister Spears auch nur einen Dollar an solche Bande zahlten«, entgegnete das Girl.
    »Führen Sie oder Rosa die Korrespondenz mit den Banken, Miss Glendale?«
    »Ich, aber ich weiß noch…«
    »Wir werden unsere Spezialisten bitten, einen Blick in die Bücher zu werfen. Ich nehme an, dass sie ordentlich geführt sind.«
    Sie verzog das Gesicht, als habe ihr jemand eine Gallone Essig eingeflößt.
    »Um den Tatbestand nicht zwei Mal erzählen zu müssen, hole ich Miss Hellforth herüber. Bleiben Sie bitte solange ruhig

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