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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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Platz an, setzte den Ventilator in Gang und öffnete einen Wandschrank. Dahinter kam eine Kühlbox zum Vorschein.
    »Wollen Sie Whisky mit Soda, oder trinken Sie wieder pur«, fragte er über die Schulter weg.
    »Danke, ich habe im Augenblick keinen Durst«, lehnte ich ab.
    Nashville kam mit der Flasche und einem Glas zurück und ließ sich in seinen Sessel fallen. Der Ventilator strich mit einem leisen Surren einen Halbkreis ab.
    »Wenn Sie immer hier unten leben müssten, hätten Sie vom Trinken ebenfalls schon eine Leber so groß wie eine Wassermelone«, erklärte Nashville.
    »Wie viel Häuser haben Sie schon verkauft, Mister Nashville«, begann ich das Fragespiel.
    »Mister, Mister…«
    »Mooney«, stellte ich mich vor.
    »Mister Mooney, das ist eine Frage, die ich Ihnen nicht beantworten werde. Sie sind gut informiert über unsere Angebote. Sie können selbst entscheiden, ob Sie einsteigen wollen öder nicht. Gewiss ist ein Risiko dabei, das gebe ich zu, aber…«
    »Wer ist der Rauschgiftlieferant, Sie oder John Lackey?«, fuhr ich dazwischen.
    Nashville zog erstaunt seine Bräuen hoch.
    »Sie haben mich missverstanden, Mister Mooney«, sagte er.
    »Vielleicht wollte ich Sie missverstehen, Nashville. Also heraus mit der Sprache, ist Lackey der Lieferant?«
    »Wir verkaufen Häuser und Grundstücke, Mister Mooney«, sagte Nashville empört.
    »Okay, ich treffe heute Abend Lackey, zwischen zehn und elf in der Bar in seinem Hotel.«
    »Ja, aber er kann Ihnen auch nichts anderes verkaufen als Whisky«, sagte Nashville scharf.
    »Wir werden sehen«, erklärte ich, stand auf und verließ das Office.
    Nashville machte ein gleichgültiges Gesicht, streckte die Beine unter dem Schreibtisch vor und schob seinen Hut in die Stirn.
    Ich ging einige Häuser weiter, entdeckte eine Telefonzelle und sprach mit Phil.
    ***
    »Hallo, sind Sie Mister Nashville?«, fragte Phil, als er die Filiale von Ponder & Spears betrat.
    Der Bursche schlief im Sitzen, den Hut in die Stirn geschoben.
    »Mein Name ist Decker. Ich bin Agent des FBI«, stellte sich mein Freund vor und schob seinen Ausweis auf den fast leeren Schreibtisch vor Nashvilles Nase.
    Der Mann stierte auf den Ausweis und richtete nach fünf Sekunden seinen Blick auf Phil.
    »So, Sie haben Hunter abgelöst und machen jetzt Ihren Antrittsbesuch bei mir«, knurrte Nashville.
    Phil zeigte ein sparsames Lächeln und ließ sich in einen Sessel fallen.
    »Ich bin vom New Yorker Distrikt, Mister Nashville. Es handelt sich um Mister Spears und Mister Ponder, Ihre Arbeitgeber gewissermaßen. Ich habe einige Fragen zu stellen. Sind Sie bereit zu antworten?«
    »Ich wüsste nicht, welche Fragen, aber schießen Sie los, G-man.« Nashville richtete sich auf und verlagerte den Hut ins Genick.
    »Wann sind Sie zum letzten Mal in New York gewesen?«
    »Oh, da muss ich Susy fragen. Sie war mit. Damals. Das ist aber schon einige Wochen her.«
    »Wo waren Sie vorgestern Abend?«
    »Das klingt wie ein Verhör, Mister Decker.«
    »Wo waren Sie vorgestern Abend zwischen acht und zwölf, Mister Nashville?«
    »Wenn ich nicht antworte, sperren Sie mich dann ein?«, fragte der Makler spöttisch.
    »Vielleicht werden Sie sich gleich überlegen, ob Sie antworten oder nicht. Um diese Zeit wurden nämlich Mister Spears und Mister Ponder in New York ermordet. Verständlich, dass wir alle Leute überprüfen, die irgendwelchen Kontakt zu den beiden gehabt haben.«
    »Was Sie nicht sagen! Mister Ponder und Mister Spears wurden ermordet?«, fragte Nashville überrascht.
    »Wo befanden Sie sich um diese Zeit?«
    »An der Theke des Hotels in New Cottage. Ich bin den ganzen Abend mit dem Architekten zusammen gewesen.«
    »Geben Sie mir die Telefonnummer des Architekten«, sagte Phil.
    »Dicky hängt an der Theke vom Hotel. Hier, wählen Sie.« Nashville schob Phil den Apparat hin und nannte die Nummer.
    Phil drehte die Wählscheibe. Am anderen Ende meldete sich das Hotel in New Cottage. Phil verlangte den Architekten. Nach wenigen Sekunden war Dicks an der Strippe. Phil stellte ihm einige Fragen. Wie aus der Pistole geschossen kamen die Antworten. Der Architekt bestätigte, dass Nashville an der Theke gewesen war.
    Phil bedankte sich für die Auskunft und hängte ein.
    »Sie verstehen, eine Formsache«, entschuldigte sich Phil.
    Nashville grinste überlegen.
    »Natürlich, erfüllen Sie nur Ihre Pflicht, Agent Decker. Dafür habe ich volles Verständnis«, sagte er mit vor Ironie triefender Stimme.
    Mein

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