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0334 - Grauen in den Katakomben

0334 - Grauen in den Katakomben

Titel: 0334 - Grauen in den Katakomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich auch nicht, tut mir leid. Komm jetzt weiter. Du wirst noch mehr Dinge sehen, die dir unnatürlich vorkommen. Da vorn ist der Stollen, und da ist es auch heller.« Die Stimme des jungen Mannes klang gedämpft und dennoch ein wenig hallend.
    In der Tat schimmerte vor ihnen im breiten Stollen Licht. Das war nicht überall so. Die Katakomben waren nur zum Teil beleuchtet, und wenn, brannten auch nur die Hälfte aller Lampen, weil die anderen zerstört oder defekt waren.
    Je näher sie ihrem ersten Ziel kamen, um so stärker wurde das Rauschen. Vor ihnen floß Abwasser durch den Kanal. Es dauerte nicht lange, da konnten sie die graue Masse bereits sehen, die sich durch das Kanalbett wälzte. Durch den Regen der letzten Tage zeigte sich der Kanal fast bis zum Rand gefüllt. Auf dem Wasser schäumten lange, weiße Streifen. Kleinere Gegenstände trieben in den Fluten und wurden mitgerissen.
    An einer Seite existierte ein schmaler Pfad, auf dem sich, die beiden jungen Menschen fortbewegen konnten. Man hatte diesen Steg mal gefliest. Die meisten Kacheln waren im Laufe der Zeit herausgelöst worden, so daß nur hin und wieder welche schimmerten.
    Henri Druc hatte seine Freundin vorgehen lassen und sie auch gewarnt, denn der Untergrund war ziemlich rutschig. Deshalb hielt Giselle auch ihren linken Arm ausgestreckt und stützte sich bei jedem Schritt an der Wand ab.
    Noch immer hatte sie sich mit dieser Umgebung nicht abgefunden. Ihr Gesicht zeigte den Ekel, den sie empfand. Die Mundwinkel waren verzogen, auf der Stirn hatte sich ein Muster aus Falten gebildet, und sie atmete nur durch die Nase. Das Zeitgefühl war Giselle bereits abhanden gekommen. Irgendwann blieb sie stehen und drehte sich um.
    »Was ist denn?«
    »Henri, wann sind wir da?«
    »Es dauert nicht mehr lange. Wir müssen diesen Hauptgang durch und dann nach links. Dort befindet sich ein freier Platz.«
    Sie lachte schrill. »Wie sich das anhört – freier Platz.«
    »So ungefähr aber. Geh schon.«
    »Bleibt mir ja nichts anderes übrig!« Giselle ergab sich in ihr Schicksal und ging weiter.
    Auch Henri Druc gefiel die Sache nicht. Das konnte er natürlich nicht zugeben. Auch spielte er bereits mit dem Gedanken, nicht die gesamte Nacht in den Katakomben zu verbringen. Ihm würde schon eine Ausrede einfallen, und Giselle war es sehr recht. Henri kam es nur darauf an, sich bei den anderen nicht zu blamieren, zudem stand er bei ihnen im Wort.
    Niemand von ihnen schaute zurück. Sie hatten genug damit zu tun, den Weg nicht zu verfehlen, und so sah auch keiner von ihnen den Schädel, der sich in ihrem Rücken aus den schmutzigen Fluten des Kanals in die Höhe drückte.
    Es war der Kopf einer Riesenratte!
    ***
    Vor mir lauerte die Ratte!
    So groß wie ein Mensch, tückisch und mordlüstern die Augen und bereit, auch mich zu töten.
    Sie biß zu!
    Ich hatte keine Zeit mehr gefunden, eine Waffe zu ziehen und zu schießen, ich wollte nur den gefährlichen Zähnen des mutierten Nagers entgehen und warf die Tür so heftig zu wie selten in meinem Lehen.
    Dann ging ich zurück, spürte hinter mit die Körper meiner beiden Begleiter, als ich gegen sie stieß, hörte Meurisses Schimpfen und vernahm gleichzeitig einen dumpfen Laut, als die Ratte mit ihrem Schädel gegen die Tür hämmerte.
    »Was ist denn los?« fragte Suko.
    »Im Flur sitzt eine Riesenratte!«
    »Was?« kehrte Paul Meurisse und starrte mich an, als hätte ich gelogen.
    »Ja, verdammt. Ich bin gerade noch entwischt. Die hätte mir sonst den Arm abgebissen.«
    Meurisse wurde käsig im Gesicht. »Merde«, flüsterte er, »erst die Taube, jetzt die Ratte. Die Zeugen haben nicht gelogen. Verdammt, was sollen wir machen.«
    »Wir müssen sie killen.« Suko hatte schon seine Dämonenpeitsche gezogen, und auch ich holte meine Beretta hervor.
    Während ich meine Hand auf die Klinke legte und Suko eine für ihn optimale Schlagstellung einnahm, schoß mir noch einmal durch den Kopf, wie alles gekommen war und wir hier in Paris gelandet waren.
    In London hatte es begonnen. Ein scheußliches Verbrechen, das unter allen Umständen aufgeklärt werden mußte. Es gab sehr wenige Spuren.
    Eine hieß Pierre, und sie führte nach Paris. Dieser Pierre hatte die Mädchen während ihres Aufenthalts in der Stadt kennengelernt.
    Unserer Ansicht nach war er nach London zurückgekehrt und hatte die unschuldigen Personen ermordet.
    Eine unvorstellbare Sache. Ich war immer noch nicht darüber hinweggekommen.
    Wir flogen nach Paris,

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