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0334 - Grauen in den Katakomben

0334 - Grauen in den Katakomben

Titel: 0334 - Grauen in den Katakomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie?«
    »Laden…«
    »Hat sie sich da versteckt?«
    »Ich weiß nicht…«
    Die Antworten reichten uns, um zu wissen, wo wir weiterhin zu suchen hatten.
    Als wir das Geschäft betraten, sahen wir sie nicht. Aber wir konnten ihren Weg verfolgen, den sie genommen hatte. Der Trödelladen hatte sowieso einer Rumpelkammer geglichen, durch die man sich vorankämpfen mußte. Nun war das Chaos perfekt. Die Riesenratte hatte dafür gesorgt. Sie war kurzerhand quer durch und über die ausgestellten Dinge gesprungen und hatte alles durcheinander gebracht.
    Einen Weg gab es überhaupt nicht mehr. Wir mußten uns regelrecht vorankämpfen, räumten Lampen, Geschirr und Abfälle zur Seite, sprangen über Eisentöpfe, und ich verhakte meinen Fuß in einem auf dem Boden liegenden Kabel.
    Die Ratte war nicht zu sehen, wir verfolgten nur den Weg, den sie genommen hatte.
    So gelangten wir in den hinteren Teil des Trödelladens, wo es noch eine Tür gab.
    Sie war zerstört. Fragmente hingen in den Angeln, Splitter und Holz lagen am Boden, und hinter der Tür begann ein Gang, der zum Hinterhof führte.
    Auch die Tür um Ende des Ganges war zerstört. Steckte die Riesenratte noch im Hof?
    Wir hatten ihn kaum erreicht, als wir die ersten Schreie hörten, denn das Tier war entdeckt worden.
    Nach verschiedenen Seiten hin schauten wir uns um. Ein typischer Pariser Hinterhof lag vor unseren Blicken. Geschmückt oder vollgestopft mit allen möglichen Anbauten, manche nur aus einfachen Steinen gemauert, andere aus Holz erbaut und farbig angestrichen.
    Die Menschen, die geschrien hatten, rannten aus einem der Anbauten.
    Sie schüttelten in wilder Panik die Köpfe, ihre Gesichter waren bleich, die Augen aufgerissen. Sie gestikulierten mit den Armen und begannen gellend zu schreien.
    Wo steckte die Ratte?
    Suko entdeckte sie.
    »Da, auf dem Dach!«
    Ich folgte seinem Blick.
    Tatsächlich huschte auf dem Dach eines Anbaus ein schattenhafter, gewaltiger Körper entlang. Paul Meurisse hob die Waffe, er wollte schießen, wieder war die Ratte schneller.
    Sie entschwand mit einem gewaltigen Satz unseren Blicken. Eine Sekunde danach hörten wir es klirren.
    »Jetzt ist sie durch ein Dach gesprungen«, sagte Meurisse.
    »Gibt es hier gläserne Dächer?« fragte ich.
    »Genug.«
    Wir rannten los. Die Richtung wußten wir. Es war ebenfalls ein Anbau, und wir hörten auch die gellenden Schreie.
    Der Lärm war nicht ungehört geblieben. Als ich eine Treppe hochlief, wunderte ich mich, woher all die Menschen kamen, die auf einmal den Hof bevölkerten.
    Eine Tür versperrte uns den weiteren Weg. Leider war sie verschlossen. Suko machte kurzen Prozeß. Er bog seinen Körper zurück und schleuderte ihn dann vor.
    Wuchtig hämmerte er mit der Schulter gegen das Holz. Die Tür war nicht stabil. Was die Riesenratte geschafft hatte, das brachte auch mein Partner fertig. Kaum war die Tür offen, hörten wir schon die Schreie eines Menschen. Wir sahen den Mann wenig später, als wir einen großen Raum mit hohem, jetzt zerstörtem Glasdach betraten.
    Er lag auf dem Boden, trug nur eine fleckige Hose, ansonsten war der Oberkörper frei und blutig, denn der Mann war von den Splittern getroffen worden. Selbst in seinem dunklen Bart schimmerte es rot.
    »Wo ist sie?« Meurisse schrie den Verletzten an.
    »Weg! Weg…«
    Suko und ich durchsuchten bereits den Anbau. Er bestand praktisch aus einem Raum. Es gab nur mehr einen schmalen Flur, der vor einer Mauer endete.
    Keine Spur von der Riesenratte. Sie schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    In der Düsternis suchten wir weiter, leuchteten mit den kleinen Lampen nach, entdeckten trotzdem nichts und gingen noch einmal nach draußen. Auf dem Hinterhof standen die Bewohner der umliegenden Häuser und diskutierten heftig miteinander.
    Ein paarmal fiel der Begriff Ungeheuer. Einige behaupteten steif und fest, ein Riesentier gesehen zu haben, andere wiederum lachten nur darüber. Auch wir wurden angesprochen, gaben aber keine Antwort, sondern gingen wieder in den Anbau zurück. Als wir die Treppe hinter uns gelassen hatten, huschte plötzlich etwas Graues auf uns zu.
    »Da!« rief Suko. Er wollte noch mit der Peitsche schlagen, doch die Ratte war zu schnell. Sie passierte nicht nur meinen Freund, auch vor meinen Füßen huschte sie entlang, sprang in den Hof und war unseren Blicken entschwunden.
    »Kann sie das gewesen sein?« fragte Suko.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Verdammt, die macht mich noch wahnsinnig!« schimpfte der

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