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0334 - Grauen in den Katakomben

0334 - Grauen in den Katakomben

Titel: 0334 - Grauen in den Katakomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurden von einem Agenten namens Meurisse erwartet und hörten eine Geschichte, die man als haarsträubend bezeichnen konnte. Während einer Beerdigung war auf einem kleinen Friedhof in Montmartre eine menschengroße Ratte erschienen, hatte sich einen Trauergast geholt und getötet.
    Meurisse konnte es nicht glauben, wir auch nicht, gingen aber trotzdem an den Tatort, um ihn uns anzuschauen. Eine Riesenratte entdeckten wir nicht, dafür eine gewaltige Taube, die ebenfalls so groß wie ein Mensch war. Es gelang ihr, Meurisse zu attackieren.
    Dann schoß ich sie mit einer Silberkugel an.
    Die Taube verschwand, wir suchten sie und fanden sie auch.
    Dabei konnten Suko und ich zusehen, wie sie kleiner wurde und letztendlich ihre normale Gestalt annahm.
    Ich zeigte Meurisse die Taube, und wir drei sahen zu, wie sich das Tier vor unseren Augen auflöste. Nur etwas blieb zurück. Ein menschliches Herz. Meiner Ansicht nach hatte es einem der Londoner Mädchen gehört, und so waren aus zwei Fällen einer geworden.
    ***
    Jetzt spielte auch Meurisse mit. Dank seiner Hilfe und der eines Computers fanden wir heraus, wo sich dieser Pierre aufgehalten hatte.
    Er wohnte in einem alten Haus, das noch einen Trödelladen beherbergte.
    Wir sprachen dort mit einem ziemlich verstockt wirkenden Mädchen, das sich Claudine nannte und die Partnerin dieses Pierre war.
    Wo er sich allerdings aufhielt, konnte oder wollte sie uns nicht sagen. Wir erfuhren nur, daß Pierre unter dem Dach lebte, und in dieser seiner Wohnung hielten wir uns auf.
    Erfolglos hatten wir sie durchschaut und waren im Begriff zu gehen, als ich die Riesenratte entdeckte.
    Der Anblick hatte mir einen gelinden Schock versetzt. Zum Glück war es mir noch rechtzeitig gelungen, die Tür wieder zuzudrücken.
    Keiner von uns wußte, wo das Tier hergekommen war. Wir hatten aber damit gerechnet, daß sich Monstren wie diese in der Kanalisation von Paris aufhielten.
    Ich schaute meinen Freund an.
    Sein Gesicht war gespannt. Schlagbereit hielt er die Peitsche.
    Auch Meurisse hatte eine Pistole gezogen. Es war Sukos Silberkugel-Beretta, die ihm mein Partner überlassen hatte.
    »Wenn du sie aufziehst, schlage ich sofort zu«, flüsterte der Inspektor.
    Der Franzose hinter mir schwieg. Er lauerte ebenfalls auf meine Reaktion.
    Da vernahmen wir den Krach.
    Das Splittern und Bersten wurde zwar durch das Holz der Tür gedämpft, zu überhören war es nicht.
    Ich riß die Tür auf.
    Wir sahen noch die Fetzen. Es waren Fragmente des Geländers, die durch die Luft flogen, denn die Riesenratte hatte es mit einem gewaltigen Satz durchbrochen.
    Der große graue Körper war auf dem nächsten Treppenabsatz gelandet, verharrte dort mit uns zugewandtem Kopf, und ich konnte für den Bruchteil einer Sekunde in die mordlüsternen Augen des Tieres schauen.
    Ich schoß.
    Gleichzeitig bewegte sich das Tier und sprang die Treppe hinunter.
    Wieder hörten wir das Bersten, Brechen und Splittern von Holz.
    Die Ratte hatte es auf dem gleichen Weg geschafft, den Absatz zu überwinden wie beim erstenmal.
    Auch Suko und Meurisse hatten die Wohnung verlassen. Der Inspektor hielt bereits seinen Stab in der Hand, nur zögerte er noch, ihn einzusetzen, denn innerhalb von fünf Sekunden, die Suko zur Verfügung standen, hätte er das Tier kaum erreicht.
    Wir hörten es im unteren Flur. Dumpf schlug der Körper auf die Treppenstufen, während wir uns ebenfalls in Bewegung gesetzt hatten und die Bestie verfolgten.
    Auf der Treppe lagen Holzsplitter, Balken und Querstäbe. Es war nicht einfach, das Zeug zu überspringen, denn wir konnten uns nirgendwo festhalten.
    Ich hatte die Spitze übernommen. Suko hielt sich dicht hinter mir, den Schluß machte Meurisse, der seiner Wut freien Lauf ließ und das Blaue vom Himmel fluchte.
    Dicht an der Wand hielt ich mich. Wieder drang ein Krachen an unsere Ohren, auch hörten wir einen schrillen Frauenschrei und dachten sofort an das Mädchen Claudine.
    Wir beeilten uns noch mehr.
    Über Trümmer stolperten wir hinweg, ließen auch das erste Stockwerk hinter uns und hatten schließlich den untersten Flur erreicht, wo sich auch der Eingang zum Trödelladen befand.
    Von der Riesenratte war nichts zu sehen.
    Dafür stand die Tür zum Laden offen. Auf der Schwelle erschien die leichenblasse Claudine. Ihr Blick war starr. Sie schaute uns an, wahrscheinlich bemerkte sie uns nicht.
    Meurisse sprang vor, bekam sie zu packen und schüttelte sie durch.
    »Verdammt, Mädchen, wo ist

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