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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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schwarzen Brühe ein.
    »Harry, wo stammt die Lähmung von Carters Arm her?«, fragte ich ohne Umschweife.
    Easton zuckte die Schultern.
    »Darüber habe ich mir wirklich noch keine Gedanken gemacht. Ich wusste gar nicht, dass er einen gelähmten Arm hatte. Steht es in irgendeinem Zusammenhang mit dem Mord?«
    Ich nickte.
    »Natürlich. Denn außer einer Hand hat man von Carters Leiche noch nichts gefunden.«
    Easton nickte und griff zum Telefon.
    »Wenn von dem Arm nichts in den Papieren steht, kann es nur auf einen Unfall zurückzuführen sein.«
    Dann kam seine gewünschte Verbindung zustande.
    »Easton«, knurrte der Lieutenant in den Hörer, »Larry, ich brauche dringend eine Information vom Unfalldienst. Sieh einmal nach, ob irgendwann in den letzten Jahren ein Doktor Carter in unserer Stadt verunglückt ist, der seine Praxis in Queens hat. Wie lange brauchst du dazu?«
    Easton nickte zufrieden.
    »Okay, ich warte auf einen Rückruf. So long, Larry.«
    Dann legte er auf und grinste mich fröhlich an.
    »Die Kameraden von der Verkehrspolizei haben ein hübsches Archiv. Mal sehen, vielleicht ist das Sorgenkind bei ihnen vermerkt.«
    Er hatte kaum ausgesprochen, als Larry von der Verkehrspolizei wieder am Telefon war.
    »Ich habe ihn gefunden«, verkündete der Kollege stolz. »Dieser Doktor Carter hatte vor einem Jahr einen Unfall in der Bronx. Zunächst war bei ihm eine leichte Quetschung festzustellen. Aber nach ein paar Wochen entstand in seinem Arm eine Blutstauung, die zur Lähmung führte.«
    »Danke, Larry«, sagte Easton, »ich schlage dich umgehend für einen Orden vor.«
    »Was Vernünftiges wäre mir lieber.«
    »Was denn?«
    »Bier«, kam es zurück.
    »Ist Ihnen damit gedient?«, fragte mich Easton, nachdem er aufgelegt hatte.
    Ich klopfte ihm kräftig auf die Schultern und nickte.
    »Sie glauben gar nicht, wie!«, versicherte ich ihm und stürmte aus dem Raum. Mit einem Mal hatte ich es sehr eilig. , Gerade noch vor der Mittagszeit erwischte ich den Coroner in der Gerichtsmedizin.
    Kurze Zeit später stürzte ich mit dem blaugelben Zettel in unser Labor.
    »Wo brennt es?«, fragte unser Spezialist Rogers missmutig. Er sah es nicht gern, wenn wir es eilig hatten, und er empfahl uns ständig irgendwelche Mittelchen für die Nerven.
    »Ich habe eine Aufgabe für Sie, Rogers«, strahlte ich ihn an.
    Rogers war keineswegs von meinem Auftrag begeistert.
    »Glauben Sie, ich wäre arbeitslos?«, knurrte er mich an.
    Ich klärte ihn kurz auf. Rogers sollte sich die Hand ansehen.
    »Was soll ich schon an einer Hand feststellen? Etwa einen Giftmord? Dazu brauche ich den Magen des Toten.«
    »Nichts mit Gift. Ich möchte nur wissen, seit wann diese Hand abgestorben ist.«
    Doktor Rogers sah mich an wie einen Fall für die geschlossene Abteilung. Aber ich hatte so eine bestimmte Vermutung…
    ***
    Joe Mannings rieb sich zufrieden die Hände. Heute hatte sein Warenhaus etwas ganz Besonderes zu bieten. Echten Schmuck!
    Nicht irgendeinen Firlefanz, sondern ausgesuchte Stücke, die man zu einer großen Schau zusammengestellt hatte und die einen Wert von mehr als drei Millionen Dollar darstellten.
    Mannings, der Geschäftsführer des großen Kaufhauses in der 72. Street, war hellauf begeistert von der neuen Werbeidee.
    Sprunghaft steigerte sich nämlich der Umsatz in fast allen Abteilungen seines Hauses. Die meisten der vielen Schaulustigen kauften etwas.
    Der Blick des Geschäftsführers fiel auf die großen gläsernen Vitrinen. Die kostbaren Juwelen lagen unter schusssicherem Glas. Sie waren so sicher, dass Mannings die beiden Detektive von Pinkerton, die mit scharfen Augen die Edelsteine bewachten, für überflüssig hielt. Aber Mannings unterschätzte die Kaltblütigkeit der New Yorker Gangster. Leider.
    ***
    Ich hatte mich gerade wieder in die Akten vertieft und genoss die Ruhe meines renovierten Dienstzimmers, als Rogers hereinkam.
    »Jerry, wollen Sie mich eigentlich veralbern?«, schimpfte er und wedelte mir mit ein paar Dokumenten unter 26 der Nase herum. Ich sah ihn verständnislos an.
    »Sie haben mir doch den Auftrag erteilt, die Hand Doktor Carters zu untersuchen.«
    »Genau.«
    »Dieser Doktor Carter soll laut des richterlichen Begleitschreibens vor etwa vier Wochen ermordet worden sein.«
    Ich nickte zustimmend.
    »Etwas stimmt an der Sache nicht«, brummte Rogers.
    »Warum nicht?«, fragte ich.
    »Die Hand, die ich gerade untersucht habe, ist mindestens schon ein ganzes Jahr abgestorben. Wenn man die

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