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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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erledigen.«
    Dann schloss sich hinter ihm die Tür. Kurze Zeit später verließ auch Spencer den Raum.
    Phil Decker war allein.
    »Zwei G-men müssen sie hinterher erledigen«, dachte er bitter. Er wusste, wer mit diesen beiden gemeint war…
    ***
    »Er hat zu viel gewusst. Deswegen haben sie ihn getötet«, schluchzte die alte Frau.
    »Worüber hat er etwas gewusst?«, fragte ich sie leise.
    Folbs Witwe war völlig in Tränen aufgelöst. Ihr Mann war ein Hehler gewesen, gut, aber sie hatte ihn geliebt. Sie mochte etwa sechzig Jahre alt sein, und jetzt begann für sie das Alleinsein, die Einsamkeit.
    Ihre alten, verweinten, traurigen Augen blickten mich an.
    »Von dem großen Coup wusste er zu viel«, sagte sie wie selbstverständlich. »Robert wollte nicht mitmachen. Er wollte mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Es war ihm zu gefährlich.«
    »Mit wem hat Ihr Mann zusammengearbeitet, Mrs. Folb?«, fragte ich hartnäckig.
    »Mit Mastermind«, kam es flüsternd von ihren Lippen.
    Lieutenant Easton und ich sahen uns vielsagend an.
    »Was wollte Mastermind von Ihrem Mann?«
    »Er sollte Juwelen kaufen«, schluchzte die Frau.
    »Aus welchem Raub?«, bohrte ich weiter.
    »Die Sache soll erst Morgen steigen. Mastermind hat einen dreisten Raubüberfall vor. Ich weiß nicht, welchen. Ich weiß gar nichts mehr. Warum haben sie meinen Mann nur ermordet?«
    Die alte Freu presste sich die abgearbeiteten Hände gegen die Schläfen und schwieg. Wir wussten, dass jede weitere Frage überflüssig war.
    Easton fuhr mit mir ins Distriktgebäude. In meinem Arbeitszimmer wartete Mr. High.
    Irgendetwas erschien mir seltsam an seinem Benehmen. Ich wusste nur nicht sofort, was.
    »Welche Ermittlungen hat Phil eigentlich in letzter Zeit angestellt, Jerry?«, fragte mich der Chef.
    Ahnungslos zuckte ich die Schultern.
    »Weiß nur, dass er sich um Mastermind kümmern wollte. Ist etwas Besonderes?«
    Mr. High sah mich ruhig an.
    »Ja, Jerry. Phil ist überfällig.«
    Für einen Augenblick herrschte völlige Stille im Raum. Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. Langsam drangen die Worte meines Chefs in mein Gehirn ein.
    Mr. High schlug nicht einfach Alarm, wenn ein G-man für ein paar Stunden verschwand. Er musste schon etwas sehr Konkretes in Erfahrung gebracht haben.
    »Was ist passiert?«, fragte ich mit einer Stimme, die mir selbst fremd vorkam.
    »Wir haben seinen Wagen in der Bowery gefunden. Jemand hat die Funkverbindung in dem Wagen zerstört.«
    »Mastermind«, sagte Harry Easton nur.
    Ich nickte und wusste Bescheid. Jetzt kam es wirklich darauf an.
    Wahrscheinlich würden die Gangster Phil so lange gefangen halten, bis sie ihren Coup gelandet hatten. So konnten sie Phil als Geisel benutzen, wenn etwas nicht klappte.
    Mir war aber auch klar, was mit Phil passierte, wenn ihr Coup gelänge.
    Ein kalter Schauer lief über meinen Rucken, und gedankenverloren griff ich nach meiner Smith & Wesson.
    »Wir haben noch bis Morgen Zeit«, sagte ich heiser. »Bis dann müssen wir Phil gefunden haben. Morgen holt Mastermind zum großen Schlag aus.«
    »Was hat er vor?«, wollte Mr. High wissen.
    Ich kam nicht dazu, es ihm sofort zu sagen. Die Tür wurde plötzlich aufgestoßen, und Rogers stürmte in den Raum.
    Seine Augen strahlten vor Stolz, und er hielt mir ein langes Untersuchungsergebnis unter die Nase.
    »Ich habe das Rätsel gelöst. War wirklich sehr raffiniert ausgeklügelt, Jerry«, sagte er selbstzufrieden.
    »Was ist also mit der Hand?«
    »Ihr Besitzer litt an einer Thrombose.«
    »Wunderbar. Wenn ich nun wüsste, was das zu bedeuten hat, wären wir schon weiter.«
    Rogers nahm seine randlose Brille von der Nase und sah mich schulmeisternd an.
    »Eine Thrombose«, dozierte er, »ist ein Blutgerinnsel, das die Wirkung eines Pfropfens hat. Es setzte sich in Adern 32 fest und blockiert auf diese Weise die Glieder, die hinter dem Blutpfropfen liegen. Sie werden gelähmt und sterben langsam ab. Meist amputiert man bei einer Thrombose sofort. Sofern sie aber sorgfältig beobachtet wird - ein Arzt kann das ohne große Schwierigkeiten - ist eine Amputation erst dann notwendig, wenn Leichengift in den abgestorbenen Gliedmaßen auftritt. Das kann aber bis zu einem Jahr dauern.«
    »Sehr gut, Doc«, bedankte ich mich bei Rogers. »Jetzt brauchen Sie mir nur noch zu sagen, ob die Amputation eines solchen Gliedes mit Schmerzen verbunden ist.«
    Rogers sah mich mitleidig an.
    »Jerry, man spürt wirklich nicht die Bohne.

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