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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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ins Archiv gebracht hatte.
    Mit einem Mal stieß er einen verwunderten Pfiff aus.
    »Sag einmal, Phil, was für ein Vogel war dieser Doktor Carter eigentlich?«
    Mein Freund zuckte die Schultern.
    »Wenn ich dass wüsste, ginge es uns besser. Doktor Carter wurde vor etwa einem Monat unter mehr als mysteriösen Umständen ermordet.«
    Amboy hatte ein listiges Blinzeln in den Augen.
    »Lass dir doch einmal einen Bericht über diesen Doktor Carter von der Harvard-Universität schicken. Wäre ganz interessant zu hören, was man dort über ihn denkt.«
    Phil sah ihn verwundert an. »Warum?«
    Amboy lächelte stolz. »Weißt du, Phil, ich habe in meinem Leben schon viele Doktordiplome von der Harvard-Universität gesehen.«
    »Und?«
    »Die von Doktor Carter ist bislang am geschicktesten gefälscht!«
    ***
    Als ich am anderen Morgen meinen Jaguar vor dem Distriktgebäude parkte, hatte ich die strahlende Laune eines Kühlschrankverkäufers am Nordpol.
    Niemand hat es gern, wenn einem Gangster die Möbel zerschießen. Ich auch nicht. Besonders aber dann nicht, wenn ich mir auf die ganze Sache nicht den geringsten Reim machen konnte.
    Auf dem Weg zu meinem Office kam mir ein Mann mit Monteursanzug entgegen.
    »Haut die Klimaanlage nicht mehr hin?«, fragte ich ihn missmutig und dachte an die stickige Luft in unserem Büro.
    Die Normaluhr im Flur zeigte genau 7.58 Uhr.
    »No«, sagte der Mann kurz, »Wasserrohr war undicht.«
    Ich nickte und ging weiter. Meine Hand lag schon auf der Türklinke, als mein Freund Phil rief: »Jerry, wir sollen sofort zu Mr. High kommen.«
    »Okay«, sagte ich und wandte mich um. Gleichzeitig wurde ich von einer mächtigen Druckwelle gepackt und zur Seite geschleudert.
    Die Tür, deren Klinke ich vor einigen Augenblicken noch in der Hand gehalten hatte, sauste in vielen kleinen Splittern durch das Gelände.
    Der Mörtel schoss in großen Staubwolken von den Wänden meines Dienstzimmers, und etliche Scheiben klirrten scheppernd.
    Ich lag am Boden und wartete geduldig, bis sich der Sturm legte.
    Aus dem dichten Schleier von Qualm und Mörtel steuerte plötzlich Phil auf mich zu und beugte sich über mich.
    »Ist dir etwas passiert, Jerry?«, fragte er besorgt.
    Ich erhob mich langsam und klopfte mir den Staub vom Anzug.
    »Ach was, nur der übliche Frühsport. Allerdings mache ich sonst nicht so viel Lärm dabei.«
    Einige Kollegen kamen aus ihren Zimmern und besahen sich die ganze Bescherung. Die Männer von der Spurensicherung nahmen sofort den Fall auf und stellten alles gewissenhaft sicher. Ich brauchte mich um nichts zu kümmern.
    Als wir zu Mr. High kamen, drückte das Gesicht meines Chefs mehr als Besorgnis aus.
    »Ich weiß schon, was passiert ist, Jerry. Easton hat mir auch bereits erzählt, was gestern in Ihrer Wohnung vorgefallen ist.«
    »Irgendwelche Irren«, winkte ich ab, doch Mr. High war anderer Meinung.
    »Jerry, so geht es nicht. Irgendetwas haben Sie oder Phil ermittelt, das gewissen Leuten ganz und gar nicht passt. Wir müssen herausbekommen, was es ist. Nur dann können wir etwas dagegen unternehmen. Ich kann nicht dulden, dass meine G-men zu Zielscheiben für Gangster werden. Wir müssen sofort eingreifen.«
    Noch ehe wir zur Sache kamen, musste ich dem verdutzten Phil erst einmal erzählen, wie man meine Wohnung auseinandergenommen hatte. Dann fuhr Mr. High fort: »Phil, beginnen Sie mit Ihren Ergebnissen. Jerry soll sich erst noch einen Augenblick entspannen können.«
    »Okay«, meinte mein Freund und legte los. »Wir haben festgestellt, dass das Doktordiplom von Carter gefälscht ist. Er ist von der Universität geflogen, nachdem er in einen Rauschgiftfall verwickelt war.«
    »Von wem stammen diese Angaben?«
    »Roy Amboy, Archiv der Stadt- ' polizei, und von der Stadtpolizei in Boston.«
    »Gut, weiter«, forderte ihn Mr. High auf.
    »Ich war bei Melissa Carter. Sie kannte ihrert Mann von der Universität. Die Carters zogen nach New York, und sie eröffneten sofort eine Praxis.«
    »Ist eigentlich bekannt, durch was die Lähmung von Carters Arm verursacht wurde?«, fragte ich plötzlich. Mr. High und Phil sahen mich erstaunt an. Dann sagte Phil: »Mensch, das könnte doch eine Spur sein!«
    ***
    Lieutenant Easton hatte den Fall Carter bearbeitet, als er noch in den Händen der Stadtpolizei lag, und er konnte mir vielleicht einen Tipp geben.
    Easton saß vor einer überdimensionalen Kaffeekanne, als ich sein Dienstzimmer betrat, und er schenkte mir großzügig von der

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