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0335 - Drei gegen OLD MAN

Titel: 0335 - Drei gegen OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlangen."
    Er ließ sich vom Feldantrieb übe die Bandkreuzung tragen und schwebte in den markierten Gang Sein Vater und Ilja folgten ihm, ohne weiter auf das schockierende Erlebnis einzugehen.
    Nach kurzer Zeit stießen sie auf den Einstieg eines Antigravschachtes.
    „III-D auf gelbem Feld", rief Perish. „Das muß es sein. Hoffentlich entfernen wir uns nicht zu weit vom Zentrum."
    Er prüfte erst mit ausgestrecktem Arm, ob die Kraftfelder des Lifts aktiviert waren. Dann nickte er befriedigt und trat in das unsichtbare Feld hinein, das auf Abwärtsrichtung gepolt war.
    „Achtung!" erscholl eine andere Robotstimme nach wenigen Metern. „Dieser Antigrav führt zum Unterdeck der Trägerkuppel. Ausstiege nach den Sektionen A-1 bis A-100 und B-1 bis B-87 sind vorhanden. Alle A-Sektionen liegen backbords des Zentralgehirns, alle B-Sektionen steuerbords. Von Sektion B-9 führt ein Antigravschacht mit der Markierung Kauf weißem Feld zum Impulsverteilersektor unterhalb der Zentralkugel. Benutzer dieses Schachts haben zuvor über Interkom-Nebenstelle KZ-Null Zugangsfreigabe zu beantragen. Identifikation erfolgt nur bei geöffnetem Druckhelm und desaktivierten Raumanzugaggregaten. Beachten Sie diesen Hinweis in Ihrem eigenen Interesse. Ende!"
    „Herzlichen Dank!" sagte Ilja Malume sarkastisch. „Ich finde diese Aufforderung zum Selbstmord sehr liebenswürdig."
    Perish Mokart schwieg. Er mußte dem Geschwaderchef innerlich beipflichten. Der Bandhinweis. galt nur für den Fall, daß die Terraner als übernahmeberechtigt anerkannt worden waren. Leider traf genau das Gegenteil zu; wenn sie sich identifizieren ließen, unterschrieben sie quasi ihr eigenes Todesurteil.
    Dennoch suchte er angestrengt nach einem Ausstieg mit der Markierung B-9. Es wäre sinnlos gewesen, einen anderen Weg einzuschlagen.
    In schneller Folge glitten die Bezeichnungen an ihm vorbei. Fast hätte er B-9 übersehen. Im letzten Moment bremste er mit Hilfe des Feldtriebwerks ab und steuerte in den Gang hinein.
    „Achtung, Sie betreten jetzt den Gang zu Sektion B-9. Bitte, melden Sie sich über den Interkom der Sektion bei der Nebenstelle KZ-Null, die Ihre Identifikation einleiten wird. Danke!"
    Perish schaltete seinen Feldantrieb aus und ließ sich auf das Transportband sinken. Seine Stirn bedeckte sich mit einem Netz feiner Schweißperlen. Er fühlte den Puls im Hals hämmern.
    War es reiner Zufall, daß der Lautsprecher in dem Augenblick aktiviert worden war, als er in den Gang eindrang - oder hatten irgendwelche speziellen Ortungssysteme ihn erfaßt...?
    Er mußte sich mit Gewalt zusammennehmen, um nicht panikerfüllt umzukehren und Hals über Kopf die Flucht zu ergreifen. Es wäre zwecklos gewesen, denn wenn man ihn geortet hatte, gab es ohnehin keine Chance mehr, OLD MAN lebend zu verlassen.
    Doch alles blieb ruhig. Allmählich beruhigte er sich wieder. Nach ungefähr zehn Kilometern Fahrt tauchte ein von ihnen heraus strahlendes Panzerschott auf.
    Perish Mokart wollte vom Band springen. Aber es gab keine starren Seitenstreifen wie normalerweise in terranischen Raumschiffen. Bevor er sich dazu entschließen konnte. mittels Feldantrieb abzubremsen, hatte er das Panzerschott fast erreicht. Lautlos glitten die beiden Schotthälften auseinander, als er sie berührte. Perish stolperte vom Band herab und landete in einem kreisförmigen, domartigen Raum.
    Hinter ihm tauchten Ilja und sein Vater auf.
    „Man hat uns geortet!" flüsterte Cronot.
    „Die Schotte haben sich geöffnet!" beruhigte Perish ihn. „Wir sind weiterhin unsichtbar."
    Hoffentlich hat die Zentralpositronik das Öffnen des Schotts nicht registriert!" stieß Malume erregt hervor.
    Perish schluckte.
    „Ich denke, dann wäre schon Alarm gegeben worden. Meiner Meinung nach sind wir viel zu ängstlich. Sicher, OLD MAN wird von außen und von ihnen ständig überwacht aber die Öffnungsmechanismen der einzelnen Schotte sind höchstwahrscheinlich völlig autark und ohne Verbindung mit den Überwachungssystemen. Andernfalls lebten wir längst nicht mehr. „ Er musterte den toten Bildschirm des Interkoms, der zwischen anderen Kontroll- und Kommunikationsgeräten in die Wand eingelassen war. „Sei vorsichtig, Junge!" keuchte Cronot. „Du denkst doch nicht etwa daran, wirklich die Nebenstelle anzurufen!"
    Perish lächelte dünn.
    „Ich bin vielleicht ein bißchen dumm, aber so dumm, wie du denkst nun auch wieder nicht, Dad. - Nein ich frage mich nur, ob wir den K-Schacht auch ohne

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