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0335 - Drei gegen OLD MAN

Titel: 0335 - Drei gegen OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niemals ohne triftigen Grund den Lift passieren.
    Als die Minute verstrichen war, öffnete Perish mit klopfendem Herzen die Tür einen Spalt weit.
    Er streckte den Kopf hinaus und spähte um sich.
    „Die Luft ist rein!" rief er grinsend.
    Kurz nacheinander huschten sie hinaus. Ihre Feldtriebwerke brauchten sie vorläufig nicht zu benutzen. Das schaltete ein zusätzliches Sicherheitsrisiko von vornherein aus.
    Wie sie gehofft hatten, stand die Schleuse im Fuß der Zentralstütze offen. Sie blickten in einen gigantischen Hangar, ein Deck von unübersehbarer Länge und der Höhe eines terranischen Hochgebirges. Ultraschlachtschiff reihte sich an Ultraschlachtschiff. Nach ihnen gekrümmte Robotplattformen schwebten hier und dort an den Bordwänden entlang, hefteten sich ab und zu daran und glitten nach kurzer Zeit weiter. Es mußte sich um vollausgebaute Prüfstände oder Reparatureinheiten handeln. Sie führten ihre Arbeiten nahezu lautlos durch; nur ein schwaches Summen hing in der Luft, die hier aus einer halben Erdatmosphäre bestand. Stickstoff war für alle Robotmaschinen und Positroniken das ideale Medium; sowohl Vakua als auch Mischatmosphäre begünstigten die natürliche Degeneration von Metallen und Plastikteilen.
    „Wir müssen jetzt die Triebwerke benutzen!" flüsterte Malume. Sonst brauchen wir Tage bis zum Kuppelzentrum."
    „Okay!" erwiderte Perish. „Hier draußen fiele es wahrscheinlich nicht auf, wenn wirklich einmal eine geringe Streustrahlung entstünde; sie ginge in den Streustrahlungen der Wartungsroboter unter."
    Sie schalteten ihre Feldtriebwerke ein und schwebten lautlos und für alle Ortungsmechanismen unsichtbar zur oberen Polkuppel des Schiffes, das sie nach OLD MAN gebracht hatte. Wie erwartet, stand „ihr Schiff" in der obersten Hangaretage, so daß sie die Fugen der Hangarschleuse auf Anhieb fanden. Nun mußten sie nur noch herausfinden ob die Achse des Hangardecks parallel zur Außenwand verlief. Innerhalb der künstlichen Schwerkraftfelder von OLD MAN war das eine schwer zu lösende Aufgabe.
    Nachdem sie eine halbe Stunde lang vergeblich nach Anhaltspunkten gesucht hatten, half ihnen der Zufall - oder, genauer gesagt, ein Vorgang, der zu erwarten gewesen war.
    Die Spezialroboter kehrten von der Berichterstattung zurück.
    Endlich vermochten die Männer sich zu orientieren, Das Mannschott durch das die Roboter gekommen waren, mußte logischerweise in der Richtung zum Zentrum der Trägerkuppel liegen.
    Sie warteten, bis die Roboter im Ultraschlachtschiff verschwunden waren, dann betätigte Perish Mokart den Öffnungsmechanismus des Schotts.
    Mit zusammengekniffenen Lippen wartete er auf das Heulen einer Alarmsirene. Wenn eine Ortungseinrichtung das Schott beobachtete, mußte die entsprechende Positronik es als verdächtig einstufen, daß ein Schott sich ohne ersichtlichen Grund öffnete und schloß.
    Doch alles blieb ruhig. Anscheinend waren die Ortungsstationen der Raumschiffe desaktiviert; innerhalb des Trägerkörpers bestand ja auch keine Notwendigkeit für ihre Funktion.
    „Bis jetzt hatten wir Glück", flüsterte er, nachdem sie das Schott passiert hatten. „Aber wir dürfen uns nicht darauf verlassen, daß es so weitergeht. Haltet also die Augen und Ohren offen, damit wir nicht durch einen dummen Zufall einen Großalarm auslösen. Selbst wenn man uns danach nicht fände, würde man doch gewiß den Verschlußzustand herbeiführen- und wir steckten rettungslos fest."
    „Wie wäre es mit dem Belüftungssystem?" fragte der Geschwaderkommodore. „Können wir es nicht genauso machen wie in Tritona?"
    Perish schüttelte den Kopf.
    „Zu riskant. Ich kann mir vorstellen, daß jeder Fremdkörpertaster uns finden würde, sobald er aus zwei gegenüberliegenden Komponenten bestünde, und OLD MANs exponierte Lage hat bestimmt die Installierung derartiger Sicherheitssysteme als notwendig erscheinen lassen."
    „Das heißt also... „, sagte Cronot Mokart bedächtig, „... wir müssen warten, bis die jeweils nächsten Schotte von Robotern geöffnet werden."
    „Das wäre die beste Lösung."
    „Hm! Aber auch die zeitraubendste. Der Staatsmarschall wird ungeduldig werden, wenn wir tagelang nichts mehr von uns hören lassen."
    „Außerdem besteht die Gefahr, daß der Schwingungswächter zurückkehrt", warf Malume ein, „und möglicherweise mit Verstärkung. Wir haben ja gehört, daß im Para-Arsenal etwa zehntausend Dolans und Zweitkonditionierte auf ihren Einsatz warten."
    Der

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