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0335 - Drei gegen OLD MAN

Titel: 0335 - Drei gegen OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trägerkuppel der Linearantrieb installiert sein konnte. Wenn er sich dort verschanzte, mußten die Roboter auf einen Frontalangriff verzichten, um nicht das unersetzliche Aggregat zu beschädigen.
    Ilja Malume kam zu dem Schluß daß die Kalupschen Kompensationskonverter des Linearantriebs weiter nach unten zu liegen mußten.
    Diese Überlegungen hatten kaum eine Sekunde gebraucht. In der nächsten Sekunde befand sich der Afro-Terraner bereits wieder auf der Flucht. Er stürzte sich in einen desaktivierten Antigravlift und ließ sich fallen, bis er den Grund des Schachtes unter sich schimmern sah. Dann erst schaltete er den Feldantrieb ein und verzögerte mit Maximalwerten.
    Mit großer Wucht prallte er auf den Boden. Er hatte sich zu spät zur Aktivierung des F-Aggregats entschlossen.
    Doch nachdem die Benommenheit von ihm gewichen war, stellte er zu seiner maßlosen Verwunderung fest, daß er unverletzt geblieben war.
    Der Schutzschirm! Natürlich, der Schutzschirm hatte den größten Teil der Aufprallwacht absorbiert!
    Ilja lächelte grimmig. Er hob seinen Vibrationsstrahler und zerschoß das Panzerschott, das ihm den Ausgang aus dem Schacht versperrte. Durch die zerbröckelnden Trümmer hindurch flog er mit rasender Geschwindigkeit weiter. An der nächsten Kreuzung raste er haarscharf an zwei Kampfrobotern vorüber, die aus entgegengesetzten Richtungen heranstampften. Ohne sich umzusehen, richtete er die Waffenmündung nach hinten und preßte den Daumen auf die Feuerknopf.
    Da er nicht beschossen wurde, durfte er annehmen, daß er die Kampfmaschinen zerstört hatte.
    Das nächste Panzerschott schloß sich in dem Augenblick, in dem er die Öffnung passierte. Er wurde von den Schotthälften gestreift und mehrmals um die eigene Achse gewirbelt.
    Aus einem Nebengang schoß ihm ein ultraheller Energiestrahl entgegen. Der Schutzschirm seiner Kombination hielt, aber die krachenden Feldentladungen zeigten ihm deutlich, daß er bei konzentrischem Beschuß aus mehreren schweren Roboterwaffen verloren sein würde.
    Auf der Flucht vor dem Kampfroboter stürzte er sich in den nächsten Luftschacht. Er steuerte diesmal nach oben und stieg im nächsten Stock wieder aus. Sofort wirbelte er herum und warf sich auf den Boden. Als er nach unten spähte, tauchte sein Verfolger gerade im Zugang auf. Gegen die lemurische Vibrationswaffe hatte er keine Chancen. Lediglich Metallstaub trieb nach oben.
    Der Oberstleutnant stieg in den eben verlassenen Schacht zurück und flog unter Zuhilfenahme des Feldantriebs nach unten. Etwa einen Kilometer konnte er unbehelligt zurücklegen. Dann blitzten von oben mehrere Strahlschüsse auf. Sie verfehlten ihn nur, weil er im gleichen Augenblick durch einen Ausstieg steuerte.
    Dafür rammte er einen Roboter, der mit dem Rücken zu ihm im Gang stand. Er prallte zurück und löste die Vibrationswaffe aus, während die Maschine sich blitzartig umdrehte.
    Geblendet und erschöpft schloß er sekundenlang die Augen. Ein Poltern hinter ihm riß ihn wieder hoch. Mit Genugtuung bemerkte er, daß die Sicherheitsautomatik von OLD MAN auch ihre Mängel besaß. Sie hatte hinter ihm den Schachtausgang verriegelt und damit seinen von oben kommenden Verfolgern den Weg versperrt. Wie er die Kampfroboter kannte, waren sie ihrer Programmierung wegen nicht in der Lage, das Feuer auf das Hindernis zu eröffnen.
    Erneut beschleunigte er mit Maximalwerten. Mehr als an einer Wand zerschellen konnte er nicht, und wahrscheinlich war das ein besserer Tod als der im Kreuzfeuer von Kampfmaschinen.
    Zu seiner Überraschung schoß er jedoch plötzlich in eine unübersehbar große Halle hinein.
    Gigantische Aggregatwände ragten links und rechts von ihm empor. Hinter den Verkleidungen rumorte es. Zweifellos handelte es sich um Energieaggregate.
    Ilja Malume beschloß, seine Flucht vorerst zu unterbrechen. Er öffnete das Reparaturluk eines turmhohen Aggregats und kroch auf allen vieren in die heiße, finstere Höhlung hinein. Hinter ihm krachte das Luk wieder zu.
     
    *
     
    Perish Mokart schwenkte den Vibrationsstrahler mit ruhiger Hand von links nach rechts und wieder zurück. Unter den grauenhaften Vibrationen zerfielen die anstürmenden Kampfroboter zu Staub.
    Perishs linke Hand bediente gleichzeitig den schweren Impulsstrahler. Alles, was von oben oder unten kam, wurde von den sonnenheißen Energiestrahlen zerschmolzen.
    Dennoch fauchten immer wieder Strahlschüsse heiß und schmerzhaft in unmittelbarer Nähe vorbei.
    Es waren

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