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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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liefen.
    Die Familie Canotti schaffte es tatsächlich, die beiden Geisterjäger zu überwältigen. John Sinclair wurde in einen Schacht geschleudert, und sein Schicksal war für Suko ungewiß.
    Er selbst wurde hinterrücks angegriffen. Ausgerechnet von der harmlosesten Person, der Maria Canotti, die eine gefährliche und exotische Waffe bei sich trug, die sie außerdem noch perfekt beherrschte.
    Eine Bola!
    Mit ihr war es der Frau gelungen, Suko zu überwältigen. Fast hätte sie den Chinesen sogar noch erwürgt, dem Inspektor war es nur dank seiner körperlichen Kräfte gelungen, sich zu befreien.
    Danach war er nicht weiter gekommen, weil ihm eine Stahlplatte den Weg versperrte, aber er hatte es geschafft und das Schloß durchsucht.
    Auf dem Weg durch die zwar eingerichteten, dennoch kalt wirkenden Räume hatte er seltsame Stimmen vernommen, und diese Stimmen sprachen immer nur von einem Begriff.
    Atlantis!
    In diesen Augenblicken war dem Inspektor klargeworden, daß die Canottis und der vor 10000 Jahren versunkene Kontinent in einer gewissen Verbindung standen.
    Wie die genau aussah, wußte Suko nicht zu sagen. Er hoffte, es herauszufinden.
    Die Canottis hatte er gefunden. Ob als Menschen oder nur als Figuren, das würde er bald sehen.
    Er schaute die Familie an.
    Die Mutter saß zwischen ihrem Mann und dem Sohn. Da zeichnete sich auf ihrem Gesicht kein Leben ab, da war alles kalt, glatt und golden.
    Nein, so konnte kein Mensch leben. Die Haut mußte atmen, und das Gold ließ keinen Sauerstoff an die Zellen. Wenn die Canottis normale Menschen waren, mußten sie tot sein.
    Aber konnte man diese Familie noch als normal bezeichnen?
    Suko konnte es nicht sagen, zudem spielten die drei geheimnisvollen goldenen Skelette, denen seine und Johns Suche gegolten hatte, eine große Rolle. Sogar die Entscheidende, wie der Inspektor annahm.
    Noch immer klebte sein Blick auf der Frau. Maria Canotti hatte die Bola wieder um ihre Taille geschlungen. Sie trug sie dort wie die normale Frau einen Gürtel, und Suko hatte sich auch bei der ersten Begegnung davon täuschen lassen.
    Die beiden Männer trugen sichtbar keine Waffe. Sie saßen da, hatten die Arme angewinkelt und sie mit den Unterseiten sowie den Händen auf die Lehnen gelegt.
    Gerade wegen dieser Haltung wirkten sie so statuenhaft und erinnerten Suko an eine erstarrte Opernszene.
    Es hatte für Suko keinen Sinn, vor der Familie stehenzubleiben.
    Wollte er genaue Informationen haben, mußte er zu den einzelnen Personen gehen und sie untersuchen.
    Etwas hörte er nicht mehr.
    Die seltsamen Stimmen, die von Atlantis gesprochen hatten, begleiteten ihn nicht.
    Hier in diesem Zimmer herrschte eine nahezu gespenstische Stille.
    Eine für ihn bedrückende Ruhe, die höchstens durch sein eigenes flaches Atmen unterbrochen wurde.
    Es gab hohe Fenster. Keine Vorhänge verdeckten die Scheiben.
    Wenn er durch eines der Fenster schaute, sah er am Himmel einen scharf konturierten Halbmond auf dunkelblauem Grund stehen, der zudem angereichert von einem prächtigen Sternenmeer war, so daß dieses Bild fast kitschig wirkte.
    Nur eine Lampe brannte in dem Raum. Sie hing an der Wand. Ihr Licht wurde von einem gelblichen Pergamentschirm gefiltert, so daß es weich und irgendwie samtig wirkte.
    Da sich die Mitglieder der Familie seit Sukos Eintritt nicht gerührt hatten und den Besuch als irgendwie selbstverständlich hinnahmen, mußte der Inspektor den Anfang machen.
    Aus diesem Grunde näherte er sich der Person, die rechts von ihm saß.
    Es war das Oberhaupt der Familie – Romano Canotti.
    Unbeweglich hockte er in seinem Sessel. Nach vorn war sein Blick gerichtet. Suko sah, daß er die Augen ein wenig geschlossen hatte und auf seinen Lidern ebenfalls das Gold schimmerte.
    Neben dem Sessel stoppte der Chinese. Er beugte den Kopf vor, so daß sein und das Gesicht des goldenen Menschen sehr nahe beieinander waren. Der Inspektor forschte nach dem Atem. Da der Mund des anderen offenstand, hätte er eigentlich über die Lippen fließen müssen.
    Das geschah nicht.
    Nicht der geringste Hauch wehte Suko entgegen. Er konnte tatsächlich davon ausgehen, hier einen Toten vor sich zu haben.
    Aber weshalb waren die Canottis gestorben? Für ihn gab es keine Erklärung, denn die Familie hatte mit den schwarzmagischen Mächten paktiert. Für die andere Seite hätte es keinen Grund gegeben, die drei so einfach auszulöschen.
    Suko runzelte die Stirn. Er kam zu dem Schluß, daß in der Zeit, als er das

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