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0337 - Der Höllen-Detektiv

0337 - Der Höllen-Detektiv

Titel: 0337 - Der Höllen-Detektiv Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erleben, wie es ist, wenn jemand im wahrsten Sinne des Wortes vom Teufel geholt wird.«
    Der Satan hatte die Worte kaum ausgesprochen, als er sie in die Tat umsetzte. Und Pernell Kent erlebte abermals die Kraft seines großen Mentors.
    Erich hatte nicht geschrien, sein Boß brüllte. Vor den Augen des unbeweglich dastehenden Pernell Kent wurde er in die Spiegelfläche gezogen. Zuerst riß ihm die Kraft des Teufels die Beine vom Boden weg. Er schwebte waagerecht in der Luft und streckte, als wollte er nach einem Halt suchen, beide Arme aus.
    Wie ein menschliches Flugzeug, dachte der Höllen-Detektiv und begann zu lächeln.
    Aus dem Nichts entstand ein Sturm. Er hielt sich nur nahe der Spiegelfläche, zerrte, riß an der Kleidung und schleuderte das weiße Hemd des Mannes aus der Hose, so daß es nur mehr zu einem flatternden Fetzen wurde.
    Dann drehte sich die Kraft, und sie packte den Mann jetzt von allen Seiten. Myers Gesicht wurde zur Maske der Angst. Jeder Muskel unter der Haut schien schief zu sitzen. Die Augen weiteten sich, während er von rückwärts durch die Kraft des Teufels in den Spiegel hineingezogen wurde, so daß immer mehr von ihm verschwand und er bald nur noch mit seinem Oberkörper hervorschaute.
    »Aaaaahhhh…«
    Sein Schrei war kaum auszuhalten. Die Adern traten in seinem Gesicht überdick hervor, und einige platzten auf, so daß kleine rote Rinnsale über die Haut liefen.
    Pernell Kent schaute zu. Er hatte die Augen zu Schlitzen verengt, gab sich locker, denn das kalte Lächeln auf seinen Lippen war geblieben und wirkte wie festgefroren.
    Myer verschwand.
    Zuletzt tauchte der Kopf in die Spiegelfläche ein. Er wurde, wie auch die Gestalt des Mannes, kleiner und kleiner. Bekam Geschwindigkeit und wurde von einer kaum meßbaren Kraft in den Spiegel gezerrt und von seiner Unendlichkeit verschluckt.
    Zum erstenmal erlebte Pernell Kent die Macht der Hölle. Über seinen Rücken rann ein kalter Schauer, und er dachte daran, daß der Satan auf seiner Seite stand, wobei er heilfroh war, daß er ihn nicht als Feind hatte.
    Myer verschwand, und der Spiegel wurde wieder normal.
    Intervallweise geschah dies. Aus den Tiefen des Spiegels erschien ein Licht, das den grauen Schleier allmählich vertrieb und die Fläche wieder blank und glänzend machte.
    Bis auf die Mitte, denn dort entstand die dreieckige Fratze mit den bösen, kalten Augen und dem breiten Maul.
    Der Satan war erschienen.
    Nie zuvor hatte Pernell Kent eine so devote Haltung eingenommen.
    Hier wußte er, was er dem Teufel schuldig war, denn er hatte dafür gesorgt, daß Kent noch lebte.
    »So«, erklärte Asmodis, »deine Feinde habe ich aus dem Weg geräumt und dir damit das Leben gerettet.«
    »Dafür danke ich dir«, erwiderte Kent kratzig.
    Der Teufel lachte. »Was sind Worte als Dank? Fast immer eine Lüge. Du kannst mir anders danken, mein Lieber, denn ich möchte etwas von dir. Hör genau zu…«
    ***
    Um Haaresbreite war Suko dem Tod entronnen. Er konnte es jetzt noch nicht fassen, daß es der Frau nicht gelungen war, ihm mit dem dritten Bolatreffer den Schädel einzuschlagen. Zweimal hatte sie ihn erwischt. Jeweils an beiden Schultern, und der Schmerz hatte den Chinesen zu Boden getrieben.
    Es ging kein Weg daran vorbei. Er befand sich in den Klauen seiner Gegner.
    Und er selbst war fast zu einem Monstrum geworden, denn auch seine Haut war von einer goldenen Farbe überzogen.
    Wenn Suko über den Fall nachdachte, mußte er zugeben, daß er und sein Freund John Sinclair wie zwei Blinde in die Falle der so harmlos aussehenden Familie Canotti getappt waren.
    Vater, Mutter und Sohn…
    Eine Familie, die so aristokratisch wirkte und doch mit der Magie des Kontinents Atlantis in Berührung gekommen und von dieser gezeichnet worden war, denn ihre Haut schimmerte ebenfalls golden.
    Suko hatte, nachdem er von John getrennt worden war, den Fehler gemacht und eines der Familienmitglieder angefaßt. Das hatte sich bitter gerächt, denn nun besaß der Inspektor ebenfalls eine goldene Haut und stand voll unter dem Bann der Canottis.
    Sie waren gefährlich.
    Besonders die Mutter, die als Gürtel eine Bola trug, mit der sie perfekt umgehen konnte, wie sie dem Chinesen bereits zweimal bewiesen hatte.
    Suko überlebte. Ob ihm das beim drittenmal auch noch gelingen würde, war die große Frage.
    Die anderen hatten mit ihm machen können, was sie wollten.
    Suko war vom Schloß aus zum Flugzeug geschafft worden, mit dem John Sinclair, Daniel Ricon, der

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