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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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Fingerabdruckleute und Spurensucher an der Arbeit waren, sah ich mich um.
    Auf dem Tisch stand eine Remington-Schreibmaschine, in die ein Blatt mit Durchschlag eingespannt war. Violet musste gerade bei der Arbeit gewesen sein, als ihr Mörder kam, sie hatte ihn offenbar selbst eingelassen. Es sah so aus, als habe sie ihn erwartet.
    Ich las: Vor dem größten Falschmünzer-Coup aller Zeiten.
    Die »Post« ist im Begriff, ein ungeheuerliches Verbrechen gegen die Währung der Vereinigten Staaten aufzudecken, noch bevor die Gangster die Früchte ihrer Arbeit ernten können. Unsere Mitarbeiterin Violet hat Material gesammelt, das die Entlarvung der Bande in greifbare Nähe rückt.
    Dieses Material stammt nicht nur aus Recherchen der Stadtpolizei, es stammt nicht nur von einem Mitglied des Federal Bureau of Investigation, sondern von den Falschmünzern selbst.
    Lesen Sie und…
    Mit diesem Wort brach der Satz ab. In diesem Augenblick musste Violets Mörder geklingelt haben.
    Er hatte das eingespannte Blatt nicht mitgenommen, weil er von den Nachbarn gestört worden war. Aber es musste Notizen oder dergleichen geben.
    Ich suchte überall, in der Tischschublade, in sämtlichen Fächern und sogar im Schrank, aber ich fand nichts. Vielleicht hatte Violet keine Aufzeichnungen gemacht, vielleicht befanden sie sich in der Redaktion.
    Während Phil zurückblieb, um das Resultat der Arbeit der Detectives abzuwarten, fuhr ich hinunter.
    Ich versuchte zuerst vom Hausmeister zu erfahren, ob jemand nach Violet Thomsons Apartment gefragt habe. Aber der Mann wusste nichts. Auch mein Kollege, der vor dem Haus auf Posten gestanden hatte, konnte aus den vielen Leuten, die hineingegangen waren, unmöglich den heraussuchen, der als Mörder in Frage kam. Ich konnte dem Kollegen keinen Vorwurf machen. Er hatte die Tat nicht verhindern können.
    Zusammen mit ihm fuhr ich zur Redaktion der »Post« in der Lexington Avenue.
    Dort hatte man zwar von dem Mordalarm gehört, aber nicht daran gedacht, dass Violet Thomson in diesem Haus wohnte. Die Redakteure vom Nachtdienst waren bestürzt und entsetzt, einer machte sich sofort auf den Weg zur Wohnung seiner ermordeten Kollegin.
    Ich bat darum ihren Schreibtisch durchsuchen zu dürfen. Zu meinem Erstaunen waren sämtliche Schubladen unverschlossen, und sie enthielten auch nichts, was den Fall betraf, an dem Violet gearbeitet und um dessentwillen sie ermordet worden war.
    ***
    Von unterwegs rief ich in unserem Office an und erfuhr, dass Benny Black schon seit drei Stunden zu Hause war.
    Er kam also als Täter nicht in Frage, ebenso wenig wie Quentin Coock.
    Ich rief bei der Stadtpolizei an und fragte, ob man schon eine Spur von Dick Bird gefunden habe. Das war nicht der Fall, und gerade dieser Umstand bestärkte mich in dem Verdacht, dass auch hinter diesem Mord er und seine Gang steckten.
    Was mir aber am meisten Sorge machte, war, dass Fields und Groves immer noch nicht wieder aufgetaucht waren. Auch im Hilton-Hotel wusste man nichts von ihnen. Alle verfügbaren G-men wurden auf die Suche geschickt, und Mr. High setzte sich mit dem High Commissioner der Stadtpolizei, Mr. Loopens, in Verbindung, clamit alle Polizeireviere entsprechend instruiert wurden. Die einzige Hoffnung war, dass die beiden durch besondere Umstände verhindert worden waren, sich zu melden.
    Am Morgen war ich, obwohl ich erst nach drei Uhr ins Bett gekommen war, schon um sieben auf den Beinen.
    Als ich am Grand-Central-Terminal vorbeifuhr, sah ich plötzlich einen blonden Schopf und eine Figur, die mir bekannt vorkam.
    Die Frau stand an der Omnibushaltestelle. Ich schlängelte mich näher und fuhr langsam vorbei. Tatsächlich - es war Jeanette, die vor ein paar Tagen gemeinsam mit Benny Black im Music Market gewesen war und die so intensiv mit mir geflirtet hatte.
    Ich fuhr um die Station herum und hatte Glück. Der Omnibus war noch nicht gekommen. Ich stoppte genau vor dem Mädchen und beugte mich aus dem Fenster.
    »Hallo, darf ich Sie vielleicht mitnehmen?«, fragte ich.
    Sie erkannte mich nicht sofort, aber dann schien es bei ihr zu dämmern.
    »Ich habe nichts dagegen«, lachte sie. »Ihr Wagen wird mir bestimmt gut zu Gesicht stehen.«
    Sie schlüpfte auf den Beifahrersitz.
    »Wohin?«, fragte ich.
    »Ach so.« Sie lachte. »Ich habe Ihnen bisher weder meinen Namen noch meinen Arbeitsplatz verraten. Ich heiße Jeanette Harris und habe eine Stellung bei der Edgar-Waters-Corporation in der Wooster Street.«
    »Und welche Nummer?

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