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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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stoppte wenige Schritte hinter dem Polizeiwagen.
    »Aussteigen«, befahl Fishback und war mit einem Satz draußen.
    »Wollen Sie mir nicht erklären, weshalb?«, protestiere der Grauhaarige.
    Der Gangster riss die Tür auf und gab seinen Komplizen einen Wink. Fred und George kletterten aus dem Polizeiwagen. Fishback riss die rechte Vordertür des Buick auf und zerrte den Mann nach draußen.
    »Sie werden genau das tun, was ich sage«, zischte Roger Fishback.
    »Was wollen Sie? Ich denke, Sie sind Polizei in Zivil?«, stammelte der Mann.
    »Das kann nicht schaden, wenn Sie diese Meinung von uns haben«, entgegnete Fishback, »dann wird es Ihnen umso leichter fallen, uns Ihren Wagen zu leihen. Los, George, steig mit der Lady um.«
    »Aber ich denke nicht daran!«, protestierte der Grauhaarige plötzlich, »ich werde mich zur Wehr setzen, wenn Sie denken…«
    »Strecken Sie Ihre dreckigen Pfoten in die Höhe«, sagte Fishback mit harter Stimme, »sonst werden Sie Staunton nie mehr wieder sehen.«
    Fishbacks Pistole war auf die Nasenwurzel des Grauhaarigen gerichtet. Der Mann nahm seine Hände hoch und sah ungläubig auf Mrs. Rusher, die aus dem Wagen stieg. Die Frau war verweint. Das Haar hing ihr in wirren Strähnen ins Gesicht.
    »Glotzen Sie nicht so. Die Papiere bitte«, knurrte Fishback, »lassen Sie nur, ich hole sie mir selbst.«
    Der Gangster trat auf den Grauhaarigen zu und zerrte die Brieftasche aus der Jacke.
    »Nimm ihm die Waffe aus der Tasche, Fred«, sagte der Gangsterboss, »sonst macht er sich damit noch unglücklich.«
    Gunny-Fred tastete den Mann von hinten ab und brachte einen Revolver zum Vorschein, der in eine Damenhandtasche passte.
    »Ich besitze einen Waffenschein«, sagte der Mann, »und werde mich bei der Vorgesetzten Dienststelle beschweren.«
    »Los, George, einsteigen«, fauchte Fishback, »und Sie werden die Liebenswürdigkeit besitzen, hier im Polizeiwagen zu warten«, wandte er sich an den Grauhaarigen.
    »Ich denke nicht daran«, wehrte sich der andere.
    »Schade, wir hatten uns das Ganze reibungsloser vorgestellt.« Fishback gab Gunny-Fred mit den Augen einen Wink. Der Gangster schlug von hinten mit dem Pistolenknauf zu.
    Der Grauhaarige verdrehte die Augen und stürzte zu Boden.
    ***
    Langsam wurde ich unruhig. Inzwischen war es fünf Uhr nachmittags. Noch immer standen die Antworten der Telefongesellschaften aus. Zugegeben, es war nicht einfach, sämtliche Telefonbücher nach dem Namen Carl Rusher und den Ziffern zu durchsuchen, die wir angegeben hatten. Da half auch keine elektronische Rechenanlage weiter.
    Phil hockte hinter seinem Schreibtisch und beschäftigte sich noch immer mit den Ergänzungsfragen der Anklagebehörde zu einigen abgeschlossenen Fällen.
    Ich griff zum Telefon und ließ mich mit der Wohnung von Dr. Rusher verbinden. Es dauerte dreißig Sekunden, ehe sich Miss Wambel meldete.
    »Hat Ihre Herrschaft inzwischen angerufen?«, fragte ich.
    »Nein, es ist entsetzlich, ich habe das Essen in den Müllschlucker geworfen«, entgegnete sie.
    »Dafür wird Mrs. Rusher sicherlich Verständnis haben«, entgegnete ich, »ist Ihnen inzwischen eingefallen, wie die beiden anderen Orte heißen könnten, wo der Doc und Mrs. Rusher mit Ihnen hingefahren sind?«
    Ich lauschte in den Hörer. Miss Wambels Atem ging stoßweise. Meine Frage schien sie aufzuregen.
    »Hallo, hören Sie, Miss Wambel«, sagte ich. »Sie haben doch gewiss mal ein Ortsschild gesehen. Können Sie sich wirklich nicht erinnern?«
    »Nein, außerdem war es dunkel, als wir ankamen«, antwortete sie. »und es hatte geregnet. Ich war müde und bin auf dem Rücksitz des Wagens eingenickt.«
    »Haben Sie heute überhaupt keinen Telefonanruf bekommen?«
    »Nein, es hat sich niemand gemeldet, bis auf zwei Anrufer, die sich entschuldigten, weil sie sich verwählt hatten.«
    »Gut, Sie rufen mich auf jeden Fall an, wenn sich irgendeiner bei Ihnen melden sollte.«
    »Ja, Mister Cotton.«
    Ich legte auf. In meinem Aschenbecher häuften sich die Kippen. Die Luft war so dick, dass man sie hätte schneiden können.
    Irgendetwas musste ich tun, sonst würde ich explodieren. Ich ließ mir die Privatklinik Dr. Rushers geben und mich mit Dr. Brendel verbinden. Der junge Arzt war im Haus und meldete sich sofort.
    »Hier ist Cotton«, sagte ich, »hat sich der Doc inzwischen wieder bei Ihnen eingefunden?«
    »Sie scherzen, G-man«, entgegnete der Arzt, »außerdem haben Sie mir versprochen, mich anzurufen.«
    »Das tue ich

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