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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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gefunden«, sagte ich, »und ihr?«
    »Auch nicht«, entgegnete Fieldman, »aber wahrscheinlich hat Rusher dieses Monstrum nicht in den zweiten Stock gelegt.«
    »Allerdings«, pflichtete ich ihm bei, »sehen wir uns also den Keller an.«
    Der Schlosser hatte bis dahin in einem Sessel im Salon gehockt und wartete auf weitere Einsatzbefehle.
    Rusher schien ein Freund von versteckten Kellereingängen zu sein. Diesmal mussten wir durch einen Riesenvorratsraum, der bis unter die Decke mit Konserven vollgestopft war.
    Die Tür zum Keller war mit einem Geheimschloss abgesichert, das jedem Nachschlüssel widerstand. Als der Spezialist nicht vorankam, griff Fieldman zur Pistole und zerschoss den Türriegel, nachdem wir anderen hinter den Konservenregalen in Deckung gegangen waren.
    Die Kellertreppe war auf der ganzen Länge beleuchtet. Leise surrte ein Ventilator. Nach wenigen Sekunden fiel mir auf, dass dieser Keller keine Fenster besaß. Die Mauern waren aus dicken Felsbrocken gebaut, sodass ein Einbruch so gut wie ausgeschlossen war. Der Boden bestand aus festem Stahlbeton. Deutlich waren an einigen Stellen die Stahlalarmierungen zu sehen.
    Der Schlosser öffnete einige Türen, die von dem langen Gang abgingen, der nach beiden Seiten führte.
    Plötzlich stieß Fieldman einen Pfiff aus.
    »Da wären wir«, sagte er und betrat einen Raum, der nicht größer als sechs Yards im Quadrat maß. In einer Ecke stand ein schwarz lackierter Kasten, der zwei Yards breit war, die gleiche Tiefe hatte und bis zur Decke reichte.
    »Jetzt weiß ich, warum die Gangster es auf Rushers Tresor abgesehen haben«, murmelte Phil.
    ***
    Mrs. Rusher schreckte auf, als sich Fishbacks kalte Hand in ihren Nacken legte. Mit ängstlichen Augen sah die Frau nach draußen. Wo befand sie sich? Es dämmerte bereits, sie musste eingeschlafen sein, als die Spannung gewichen war.
    »Hallo, Madam«, grunzte Fishback, »ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Die Adresse Ihres Hauses in Florida haben. Sie uns verraten. Aber Sie sind uns noch Einzelheiten schuldig.«
    »Ich weiß nichts«, stammelte Evelyn Rusher und wischte sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
    »Antworten Sie«, zischte der Gangsterboss, »gibt es in Leesburg auch ein Hausmeisterehepaar?«
    »Nein«, antwortete Mrs. Rusher.
    »Wer kümmert sich um das Haus?«
    »Niemand.«
    »Das können Sie mir nicht erzählen. Es muss jemand da sein, der wöchentlich den Rasen mäht. Also, rücken Sie heraus mit der Sprache. Sonst werden wir Sie zum Reden zwingen, so ähnlich wie die Hales.«
    »Was haben Sie mit ihnen gemacht?«, stieß Evelyn Rusher hervor.
    »Fragen Sie George. Er hat sich mit den alten Leuten beschäftigt. Morgen werden Sie es aus den Zeitungen erfahren.«
    »Sie Bestie«, stöhnte Mrs. Rusher.
    »Aus Ihrem Mund klingt es beinahe wie ein Kompliment«, sagte Fishback grinsend, »aber Sie können mich nicht vom Thema abbringen. Wer kümmert sich um den Rasen, um das Haus?«
    »Miss Hampshire«, antwortete Evelyn leise. Im gleichen Augenblick bereute sie es.
    »Adresse?«
    »Wood Street 24.«
    »Du hast gehört, Fred. Zuerst zur Wood Street 24«, sagte Fishback, »schließlich brauchen wir die Schlüssel zum Paradies. Die Miss wird nichts dagegen haben, wenn wir ihr das Großreinemachen ein für allemal abnehmen.«
    »Okay, Boss«, sagte Gunny-Fred, »ein Glück, dass wir in Swainsboro auf diesen Schlitten umgestiegen sind. Damit haben wir gut eine Stunde bei den sechshundertfünfzig Meilen gespart. In dreißig Minuten sind wir in Leesburg. Allerdings wird die Polizei diesmal vor uns am Ort sein.«
    »Du erzählst keine Neuigkeiten«, erwiderte Fishback, »trotzdem wirst du zu Miss Hampshire fahren und die Dame zu einer Spazierfahrt einladen.«
    »Ich verstehe. Sie soll uns für einige Stunden Gesellschaft leisten.«
    »Ja, sie ist bei uns besser aufgehoben als bei den Cops.«
    »Und wie kommen wir an den Tresor heran, der garantiert im Haus Nummer drei untergebracht ist?«, fragte Fred. »Werden wir einen Tunnel bauen?«
    »Ich bin überzeugt, dass die Bullen eine zehnfache Kette um das Haus legen und eine Spezialbewachung für den Tresor ansetzen«, erwiderte Fishback und kniff die Augen zusammen, »aber es wird diesmal nichts nützen.« Ein Grinsen verunstaltete das scharf geschnittene, faltige Gesicht. »Bessere Handlanger als die Cops können wir uns gar nicht wünschen. Los, fahr zu. Mrs. Rusher wird dich auf deinem Gang zu Miss Hampshire begleiten.«
    »Willst du mir nicht erzählen,

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