Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
Vom Netzwerk:
hoffen es wenigstens.«
    »Ich habe bereits für die State Police Großalarm gegeben«, sagte der Captain, »alle Highways werden überwacht, schließlich ist die Nummer des Gangsterfahrzeugs bekannt.«
    »Allerdings werden die Burschen bei passender Gelegenheit in einen anderen Wagen umsteigen«, bemerkte Phil, »sodass die Aussichten, die Flüchtenden zu stellen, nicht allzu groß sind.«
    Wir gingen in den Keller hinunter und ließen die Türen nach Spuren absuchen. Dann traten wir in den Hof. Einige Cops trugen schwere Handscheinwerfer, die das Licht für eine perfekte Bühnenbeleuchtung abgaben.
    Der Hof war nur zur Hälfte gepflastert. Der Wagen hatte auf dem ungepflasterten Abschnitt gestanden. Deutlich waren die Abdrücke der Reifen zu sehen. Außerdem fanden wir Schuhabdrücke. Snider, Phil und ich folgten der Reifenspur. Die Burschen hatten die hintere Ausfahrt benutzt, die auf die Feldwege hinausführte.
    Die Gangster waren eine Strecke über Wiesen und Äcker gefahren und dann nach links in einen Feldweg eingebogen. Nachdem wir die Spur mehr als eine Meile verfolgt hatten, kehrten wir um und gingen ins Haus zurück.
    Die Mordkommission war mit ihrer Arbeit noch nicht fertig. Die Leichen waren aber bereits weggeschafft.
    »Die Burschen werden nicht davor zurückschrecken, auch Mrs. Rusher umzubringen, wenn sie am Ziel sind«, sagte Phil leise.
    »Und Mister Rusher«, fügte ich hinzu, »vorausgesetzt, er befindet sich noch immer in ihrer Gewalt.«
    ***
    Es war bereits Mitternacht, als Phil und ich zum Landeplatz des Hubschraubers zurückgefahren wurden. Snider begleitete uns. Die Fahrt verlief ziemlich einsilbig. Jeder hing seinen Gedanken nach. Als wir ausstiegen, sagte der Captain: »Ich werde Ihnen den Obduktionsbefund zukommen lassen, auch die Prints, sofern wir welche gefunden haben, die nicht Mr. und Mrs. Hales gehören.«
    Ich bedankte mich für seine Unterstützung, bat ihn, das Haus versiegeln zu lassen, und verabschiedete mich.
    Micy wartete schon auf uns. Er hatte von der Zentrale die Adresse des Hauses in Florida bekommen. Ich folgte, nahm den Kopfhörer in die Hand und legte das Kehlkopfmikrofon um den Hals.
    Unter dem Strahl der Polizeischeinwerfer starteten wir. Micy schob mir einen Zettel zu. Darauf stand: Leesburg, Sea Promenade 15.
    Ich bereitete die Karte auf meinen Knien aus und knipste das Licht an. Die Stadt lag an der United States Route 27, die von Miami nach Lake City führt. Ich überschlug die Entfernung.
    »Nicht ganz vierhundertfünfzig Meilen Luftlinie«, sagte Micy, »wir können es in vier Stunden schaffen.«
    »Diesmal sind wir mit Sicherheit eher da als die Gangster, denn für ein Auto ist es fast die doppelte Entfernung. Demnach dürften die Burschen kaum vor morgen Mittag in Leesburg sein.«
    Micy flog zuerst in Richtung Savannah. Die Stadt liegt am Atlantik. Wir hielten uns dann parallel am Küstensaum. Unter uns schimmerte das Wasser wie Quecksilber. Unser Pilot holte das Letzte aus seiner Maschine heraus.
    Kurz nach drei Uhr morgens landeten wir auf einem Acker vor Leesburgs Toren. Wir stiegen in einen Streifenwagen der Leesburger City Police um und ließen uns auf dem schnellsten Weg zur Sea Promenade 15 bringen.
    Vo der Hausnummer 15 stand ein Oldsmobil neuester Bauart. In ihm hockten drei Männer. Als ich zur Pistole greifen wollte, winkte der Sergeant, der uns fuhr, ab.
    »Das sind Kollegen«, sagte er.
    Phil und ich kletterten aus dem Streifenwagen und gingen auf das Oldsmobil los. Eine Tür flog auf, und ein Mann mit einem nagelneuen Filzhut stieg aus und kam uns entgegen.
    »Hallo, Cotton, Hallo, Decker!«, sagte er, als seien wir zusammen auf der FBI-Schule gewesen, »ich heiße Fieldman, und im Wagen hocken die Kollegen Buster und Headly. Wir kommen von Tampa und haben Auftrag, euch ein wenig zu helfen.«
    Ich muss nicht sehr begeistert über diese Mitteilung gewesen sein. Denn Fieldman brach in ein schallendes Gelächter aus, als er mein Gesicht sah. Dann klopfte er mir auf die Schulter.
    »Ihr braucht keine Angst zu haben«, sagte er, »wir wollen euch nur helfen, wenn es nötig ist. Euer Boss hielt es für ratsam, dass wir einspringen. Übrigens haben wir wenigstens einen Gangsternamen herausgefunden im Washingtoner Archiv. Es handelt sich bei einem der drei um Roger Fishback, fünf Fuß, neun Zoll groß, Gewicht 160 Pfund.«
    Er legte mir die Fotokopie der Zeichnung vor, die an alle FBI-Agenten gegangen war. Fishback stand ab sofort auf der

Weitere Kostenlose Bücher