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0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

Titel: 0339 - Die Stunde des Eisernen Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in Paris tot gesehen und auch in der Vitrine. Man hat ihr doch das Herz genommen.«
    Bei diesen Worten versteifte sich Jane Collins. »War dieses Mädchen dabei?«
    »Fast«, erklärte Suko.
    »Was weiß sie dann?«
    »Später, Jane, alles später. Du mußt jetzt nur tun, was ich dir sage. Verstanden?«
    »Ja – schon…« Sie schaute sich um. »Diese Welt ist so komisch, und da ist auch …« Sie erschrak. »Der Schwarze Tod. Suko!« Janes Frage klang drängend. »Wo befinden wir uns hier?«
    »In einer anderen Welt.«
    Jane krauste die Stirn. Sie kramte in der Erinnerung und bewies, daß sie doch noch einiges behalten hatte. »Atlantis vielleicht?«
    »So sieht es aus.«
    Claudine sagte: »Auf dem Planet der Magier!«
    »Wo?« Jane schüttelte den Kopf. »Den kenne ich nicht. Stimmt das, Suko?«
    Jetzt hätte ihr der Inspektor sagen können, daß sie schon mal dagewesen war. Es hatte keinen Sinn. Jane erinnerte sich nicht mehr an ihr schlimmes Leben. Sämtliche Eindrücke waren zum Glück gelöscht worden, wie Suko fand. Es wurden auch ihrerseits keine weiteren Fragen gestellt, denn inzwischen hatten sich die Gegner wieder neu formiert.
    Suko schaute auf den Eisernen Engel, der den Schwarzen Tod nicht aus den Augen ließ. Das Pendel dieser Sagengestalt schlug nur heftiger aus, und der Inspektor ahnte, daß bald etwas geschehen würde. Diese Waffe sprach auf Schwarze Magie an.
    Davon gab es schließlich genug. Sie lauerte in der Tiefe des Höllensumpfs.
    Noch war es nicht soweit. Es kam Suko wie die Ruhe vor dem Sturm vor. Der Sumpf blieb ruhig. Keine Gestalten stiegen aus ihm hervor, aber die Oberfläche begann zu brodeln, und die nach Moder riechenden Dämpfe waren dichter geworden.
    Gefahr lag in der Luft…
    Die vier Horror-Reiter hatten um den Schwarzen Tod ein ziemlich enges Quadrat gezogen. Und sie waren es auch, die ihn ansprachen.
    Einer nur redete. Seine kratzige Stimme hallte dumpf über das Höllenmoor.
    Er redete in einer für Menschen fremden Sprache. Daß Suko ihn dennoch verstehen konnte, gehörte zu den Phänomenen dieser Welt.
    »Wir fragen dich noch einmal, ob du uns folgen willst. Luzifer gab uns den Auftrag, denn wir sollen dich holen, damit du an seiner Seite kämpfen kannst.«
    »Wer ist schon Luzifer?« fragte der Schwarze Tod und begann zu lachen, während er gleichzeitig sein Gerippe zurückdrückte. »Wer ist dieser Wicht? Ich bin mächtiger.«
    »Nein, das bist du nicht. Luzifer ist der absolut Böse, und er hat einen Stellvertreter ernannt. Asmodis nennt er sich. In späteren Zeiten werden die Menschen Teufel zu ihm sagen. Er wird überleben, man kann ihn nicht töten, und er möchte nicht nur uns, sondern auch dich an seiner Seite haben. Hast du verstanden?«
    »Das habe ich. Aber ich will nicht.«
    »Weshalb?«
    »Weil ich denen diene, die mich erschaffen haben. Die Großen Alten, die Urgötter, sind die stärksten auf der Welt. Da kommt kein Luzifer mit. Sie waren, als er noch nicht war…«
    »Es stimmte nicht.«
    Der Schwarze Tod richtete sich auf. Gleichzeitig zuckte sein Flugdrache mit den Flügeln. »Ihr wagt es, mich einen Lügner zu nennen? Das wagt ihr wirklich? Die Rache der Großen Alten wird euch treffen und vernichten. Sie waren die ersten.«
    »Zu Beginn der Zeiten gab es Luzifer!«
    Die Horror-Reiter ließen sich nicht beirren, und Suko, der sehr genau zuhörte, gab ihnen recht.
    Luzifer war der älteste der Dämonen. Und er verkörperte als gefallener Engel das absolut Böse, das, wie auch das Gute, tatsächlich am Beginn der Zeiten entstanden war.
    Und Suko sah sich weiterhin in seiner Annahme bestätigt. Hier versuchten die Horror-Reiter zum erstenmal, den Schwarzen Tod auf die Seite der Hölle zu ziehen, obwohl er von den Großen Alten erschaffen worden war, die sich nachher zu Feinden des Teufels entwickelten.
    Auch im Dämonenreich gab es Intrigen und Kämpfe. Vielleicht mehr als anderswo. Es war für Suko interessant, dies mitzuerleben, und er atmete einige Male tief durch, denn hier erhielt er Beweise für Vermutungen, die er und sein Freund John Sinclair in der Zukunft angestellt hatten.
    Die Zeit schien nicht reif zu sein, der Schwarze Tod würde die Seiten noch nicht wechseln. Er diente denen treu und ergeben, die ihn erschaffen hatten.
    Das wurde Suko auch in den folgenden Augenblicken bestätigt.
    Bisher hatte der Schwarze Tod den Eisernen Engel als Gegner angesehen. Das war er nach wie vor, aber für ihn waren auch die Horror-Reiter zu Feinden

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