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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ums Leben gekommen war? Ihr Tod
konnte nie aufgeklärt werden. Eine Zeitlang stand sogar die Erbin des ganzen
Vermögens, Cindy, unter dem Verdacht, vielleicht nachgeholfen zu haben. Aber
der Staatsanwalt konnte seine Beschuldigung nicht aufrecht erhalten.
    Merkwürdig
war, daß Cindy Calhoon das Testament ihrer Schwester wörtlich nach Sinn und
Buchstabe übernommen hatte. Sie war als letzte Erbin der Familie, die nun mit
ihr ausgestorben war, eingesetzt worden. Das Haus stand zum Verkauf bereit.
    Auch diese
Tatsache war ungewöhnlich. Noch ehe etwas Genaues über das Schicksal der
Verschwundenen bekannt war, wurde deren Besitz schon zum Verkauf angeboten, in
der Tat ein höchst sonderbares und außergewöhnliches Verhalten…
    Der
geheimnisvolle Chef der PSA, dessen wahrer Namen und Aussehen keinem anderen
PSA-Agenten bekannt war, hatte schon immer bewiesen, daß er roch, wenn etwas
faul an einer Sache war. Die PSA war ins Leben gerufen worden, unheimliche und
außergewöhnliche Verbrechen zu klären und zu verhindern. In diesen Verbrechen
hatten oft auch Mächte und Kräfte ihre Hände im Spiel, die nicht jedermann als
real erkannte.
    Geister und
Spuk, Vampire und Untote, Zombies, Ghouls, schwarze Magie und Hexerei verbargen
sich oft hinter Fällen, die für die PSA gemünzt waren. Ein PSA-Agent mußte
ständig damit rechnen, mit Ungewöhnlichem konfrontiert zu werden…
    Aber in
dieser Nacht, so glaubte Larry Brent, sah es nicht mehr danach aus.
    Er irrte
sehr…
     
    ●
     
    X-RAY-3
leerte sein Glas.
    Auch das
Paar, drei Tische weiter in der Nähe des Einganges, rüstete zum Aufbruch. Wie
Larry Brent ließ es ebenfalls seinen Verzehr anschreiben, und der Mann im
dunklen Anzug bat, die Rechnung gleich morgen früh fertig zu stellen, da sie
gegen sechs Uhr weiterfahren wollten.
    Larry betrat
mit dem Paar den Lift.
    Die Frau mit
der strengen Frisur und dem gewagten Ausschnitt stand dicht neben ihm. Sie
wechselte ein paar Worte mit ihrem Mann und machte auch Larry Brent gegenüber
eine freundliche Bemerkung, die das Hotel betraf.
    »Es ist ein
kleines Haus, aber wunderschön«, meinte sie schwärmerisch.
    »Wir sind zum
erstenmal hier während einer Geschäftsreise abgestiegen und sind angenehm
überrascht…«
    Auch Larry
war angenehm überrascht, und zwar von der Frau. Sie wirkte stolz und unnahbar,
aber schon mit diesen wenigen Worten gab sie zu erkennen, daß sie das nicht war.
    Sie war im
Gegenteil sehr kontaktfreudig und versuchte selbst hier im Aufzug mit dem
Fremden ins Gespräch zu kommen.
    Da die Worte
offensichtlich an Larry Brent gerichtet waren, reagierte auch er freundlich.
    »Ja, Sie
haben vollkommen recht. Auch ich bin zum erstenmal hier und finde diese Bleibe
sehr gut. Man fühlt sich sofort wie zu Hause.«
    »Das trifft
genau die Atmosphäre«, freute sich die Frau mit dem platinblonden Haar, »Wenn…
oh…«
    Durch den
Aufzug ging ein heftiger Ruck. Der Sprecherin fiel im gleichen Augenblick die
kleine Lacktasche aus der Hand. Der Inhalt verstreute sich auf dem weichen
Teppichboden des Lifts.
    »Der Lift!
Bill… er wird doch nicht hängenbleiben…« Aber ihre Sorge war unbegründet.
Gleichmäßig und rasch zog die Kabine in die Höhe, während der Mann und Larry
Brent damit beschäftigt waren, den Tascheninhalt aufzulesen.
    »Oh,
entschuldigen Sie vielmals… Das ist mir sehr peinlich«, murmelte die Frau.
»Aber ich bin im ersten Moment so erschrocken… der Gedanke, mit dem Aufzug
könne etwas sein, hat mich zusammenfahren lassen.«
    »Du bist sehr
schreckhaft, meine Liebe«, bemerkte ihr Begleiter ruhig.
    »Nicht jeder
Lift, der mal ruckt, bleibt auch hängen…«
    Die Frau
atmete tief und legte die Hand auf ihr Herz. »Für mich ist die Vorstellung, mit
einem Aufzug hängenzubleiben, unerträglich. Ich bin froh, wenn wir raus können.
Noch mal vielen Dank für Ihre Hilfe«, nickte sie Larry Brent zu.
    »Keine
Ursache, Madam. Gern geschehen…«
    Der Lift
hielt. Das Paar ließ noch mal seine Blicke über den Boden der Aufzugkabine
wandern, um sich zu vergewissern, daß der gesamte Tascheninhalt auch
eingesammelt war.
    »Wir scheinen
wohl alles erwischt zu haben«, sagte der Mann, verabschiedete sich dann mit
einem freundlichen »Good night!« und verschwand mit seiner besseren Hälfte auf
den Flur.
    Die Lifttür
schloß sich wieder. Das Paar blieb in der zweiten Etage, während Larry Brent
einen Stock höher fuhr. Er konnte nicht mehr sehen, was sich unter ihm
abspielte.
    »Ich hab

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