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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht an Schmuck oder Geld interessiert, Kitas.«
    »Was wollen Sie dann von uns?«
    »Ihre Yacht.«
    »Sie sind verrückt. Dieses Schiff ist registriert. Sie können damit nichts anfangen.«
    »Lassen Sie das getrost meine Sorge sein, Kitas. Ich weiß, was ich tue.«
    »Mir kommt das nicht so vor.«
    »Besser, Sie halten jetzt den Mund, sonst werde ich grob.«
    »Was haben Sie mit uns vor?«
    »Können Sie schwimmen?« fragte Georgis Meskouri grinsend.
    Demosthenes Kitas erschrak. »Sie wollen uns doch nicht etwa über Bord werfen! Das wäre glatter Mord!«
    »Wir könnten Ihnen Rettungsringe mitgeben.«
    »Und die Haie?«
    »Das wäre die Variante, für die ich mich entschließen würde, wenn Sie und Ihre Begleiter nicht tun, was ich sage!« erwiderte Meskouri. »Wenn Sie uns keine Schwierigkeiten machen, könnte ich mir vorstellen, Sie auf einer unbewohnten Insel abzusetzen.«
    »Ich habe großen Einfluß in Thessaloniki!« knurrte Demosthenes Kitas. »Ich werde dafür sorgen, daß man Sie dafür zur Verantwortung zieht!«
    Meskouri grinste breit. »Ist mir recht. Tun Sie, was Sie nicht lassen können.«
    »Man wird Sie jagen wie einen weißen Hai und nicht ruhen, bis man Sie zur Strecke gebracht hat.«
    Georgis Meskouri wischte alles mit einer einzigen Handbewegung fort. Er befahl seinen Männern, die Gefangenen nach achtern zu bringen. Zehn Minuten später steuerten sie mit der Yacht – ihr eigenes Boot im Schlepptau – eine unscheinbare Insel an.
    Wegen einiger vorgelagerter Riffe konnten sie nicht ganz an die Insel heran. Meskouri sagte: »Nun müßt ihr doch noch ein Stück schwimmen.«
    Seine Männer warfen fünf Rettungsringe ins Wasser.
    »Doktor!« sagte Meskouri. »Sie gehen als erster über Bord… Nein, nicht erst ausziehen! Behalten Sie die Klamotten an. Die werden schon wieder trocken.«
    Der Arzt kletterte über die Reling und sprang. Er tauchte neben einem Rettungsring ein, kam wieder an die Oberfläche, griff nach dem Ring und schwamm los.
    »Der nächste!« sagte Meskouri und wies auf den Mann neben Kitas. Ein junger, kräftiger Bursche, dessen Kinn einer Baggerschaufel glich. Es blitzte zornig in seinen Augen, und Meskouri war auf der Hut.
    »Sie verdammter Pirat!« zischte der Mann, und anstatt von Bord zu gehen, stürzte er sich auf Georgis Meskouri. Verrückt war er, denn Meskouris Finger lag am Abzug der MPi.
    Er hätte ihn nur zu krümmen brauchen, und der Junge wäre von Kugeln durchsiebt worden. Doch eingedenk des Grundsatzes
    »Wenn es sich vermeiden läßt – keine Toten!« drückte Meskouri nicht ab.
    Er wich zurück und rammte dem Angreifer den Lauf der Waffe in den Bauch. Der Mann schrie auf und krümmte sich. Meskouri federte zur Seite und schlug mit dem eisernen MPi-Kolben zu.
    Der Gegner kassierte den Treffer voll, stolperte und knallte gegen die Reling. Aber er hatte noch nicht genug. Jetzt trat er nach Meskouris Schienbein und traf.
    Meskouri biß die Zähne zusammen, als der Schmerz bis in seine Hüfte hochraste, und beinahe hätte er geschossen. Er warf Nana die Waffe zu, um nicht in Versuchung zu kommen, und hieb mit den Fäusten auf den angeschlagenen Gegner ein.
    Der junge Mann krallte sich an Meskouri fest. Dieser stieß ihn von sich und brachte ihn mit einem Schwinger zu Fall. Dann packte er ihn, riß ihn hoch, stemmte ihn keuchend über seinen Kopf und warf ihn ins Meer.
    »Der Teufel soll dich holen, du Halunke!« brüllte der junge Mann.
    Meskouri kümmerte sich nicht mehr um ihn. Gelassen sagte er:
    »Wenn ich jetzt die Damen bitten dürfte.«
    Sie standen zitternd nebeneinander. Demosthenes Kitas wandte sich ihnen zu und sagte, sie brauchten keine Angst zu haben.
    »Sehr richtig«, spottete Meskouri. »Ihr braucht euch wirklich nicht zu fürchten. Demosthenes paßt schon auf euch auf.«
    Die »blutverschmierte« Nana Stuarnaras machte zwei rasche Schritte auf die Frauen zu, die Maschinenpistole im Anschlag.
    »Wird’s bald? Oder braucht ihr eine Extraeinladung?«
    »Springt ins Wasser, bitte«, sagte Kitas eindringlich. Er wirkte ruhig und gefaßt, aber seine Stimme zitterte leicht, was bewies, daß er doch sehr aufgeregt war.
    Die Frauen überkletterten umständlich die Reling, und Nana machte sich einen Spaß daraus, sie mit der MPi ins Wasser zu stoßen.
    Georgis Meskouri sagte: »Zuletzt verläßt der Kapitän das sinkende Schiff.« Er lachte. »Keine Sorge, Ihre Yacht wird nicht sinken, dafür ist sie viel zu wertvoll. Sie wird mir eine schöne Stange Geld

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