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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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alle Anstrengungen unternahm, um Silver II zu finden. Cuca würde ihm dabei helfen müssen. Wenn es sich nicht vermeiden ließ, würde Mr. Silver sie hart anfassen, um sie zum Reden zu bringen.
    Aber wußte Cuca, wo Silver II lebte? Mutter und Sohn hatten sich vor langer Zeit getrennt. Jeder ging seinen eigenen Weg. Standen die beiden noch miteinander in Verbindung?
    Oder wollte Silver II nichts von seiner Mutter und sie nichts von ihm wissen? In diesem Fall hätten wir ohne Cucas Hilfe auskommen müssen. Das hätte die Sache natürlich wesentlich erschwert, aber auf Schwierigkeiten waren wir eigentlich nicht erpicht, die gab es sowieso schon zuhauf.
    Die schwarze Macht warf uns laufend Knüppel zwischen die Beine, und wir mußten mächtig aufpassen, um nicht auf die Nase zu fallen. Die Fälle, die ich in letzter Zeit löste, waren zumeist keine hundertprozentigen Erfolge geworden. Es blieb sehr oft ein bitterer Wermutstropfen zurück.
    Es war mir nicht gelungen, Agassmea, die goldene Amazone, zu vernichten. [1]
    Ich hatte es nicht geschafft, Radheera, einen der Grausamen 5, für immer zur Hölle zu schicken. [2]
    Der dämonische Hexenjäger Stockard Ross war mir ebenso entkommen wie die Totenpriesterin Yora und ihr neuer Verbündeter, mein ehemaliger Freund Frank Esslin, der zum Söldner der Hölle geworden war… [3] Es gab noch einige Mißerfolge mehr, über die ich mich ärgerte. Sie hier alle zu erwähnen, würde zu weit führen. Jedenfalls befanden wir uns nun in Athen, und ich hoffte, daß ich mir hier nicht eine neue Schlappe holte.
    Wir hatten uns getrennt. Roxane arbeitete mit Mr. Silver zusammen, und ich versuchte gemeinsam mit Vicky Bonney mein Glück. Meine blonde, blauäugige Freundin sah mal wieder zum Anbeißen aus.
    Sie trug ein buntes Kleid aus weicher, kühler Seide, und was in ihrem Ausschnitt wogte, konnte sich sehen lassen. Es hätte mich beinahe auf andere Gedanken gebracht.
    Seit zwei Tagen stellten wir vielen Leuten Fragen. Wir ließen Geldscheine knistern und stellten in Aussicht, daß man für einen guten Tip ganz schön abkassieren könne.
    Das sprach sich in den einschlägigen Kreisen herum, und es gab bereits einige Personen, die sich das in Aussicht gestellte Geld verdienen wollten. Wir suchten Cuca also nicht mehr zu viert, sondern wurden stündlich mehr. Ein Schneeball, der zur Lawine wird!
    Wohl der erste Schneeball, den es in Athen gab.
    Ich hatte mir gleich nach unserer Ankunft einen weißen Peugeot 504 TI zugelegt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier… Zu Hause in London, bei mir in der Garage, stand das gleiche Fahrzeug.
    Ich hatte beinahe das Gefühl, mit dem eigenen Wagen unterwegs zu sein. Vicky saß neben mir – eine Augenweide. Es war heiß in Athen, der Himmel war so blau wie auf den Postkarten, und mir standen kleine Schweißperlen auf der Stirn.
    Im Schweiße deines Angesichts sollst du dir dein Brot verdienen
    … Das tat ich. Es war früher Nachmittag, und wir fuhren auf die Altstadt zu.
    »Ich bin gespannt, was wir erfahren werden«, sagte Vicky.
    »Ich auch.« Ich wies auf Vickys kleine Handtasche, deren Trageriemen über ihre Knie hing. »Hast du den kleinen Ballermann mitgenommen?«
    Meine Freundin öffnete die Tasche und holte eine kleine Derringer-Pistole heraus. Ich hatte sie ihr zu Hause in London gekauft und ihr reichlich geweihte Silberkugeln dazugegeben, damit sie sich wehren konnte, wenn Schwarzblütler sie angriffen.
    Ich nickte. »In Ordnung.«
    »Rechnest du mit Schwierigkeiten, Tony?«
    »Immer.«
    »Glaubst du, Cuca könnte gegen uns etwas unternehmen?«
    »Wenn sie erfährt, daß wir sie zu finden versuchen, kann sie Gegenmaßnahmen ergreifen.«
    »Vielleicht freut sie sich auf ein Wiedersehen mit Mr. Silver.«
    »Das glaube ich aus zwei Gründen nicht«, sagte ich. »Erstens steht Cuca auf der anderen Seite, und zweitens ist Silver mit Roxane zusammen, was Cuca bestimmt nicht gern sieht. Sie ist nicht nur eine Hexe, sie ist auch eine Frau. Sie wird Roxane hassen.«
    Wir erreichten die Vasilissis Sofias. Es war nicht mehr weit bis zum Treffpunkt. Der Anruf erreichte uns vor etwa einer halben Stunde im Hotel. »Mr. Ballard«, sagte ein Grieche in rauhem Englisch. »Mein Name ist Mikis Gizikis. Ich habe gehört, daß Sie für eine gewisse Information eine schöne Stange Geld hergeben würden.«
    »Sind Sie in der Lage, sich dieses Geld zu verdienen, Mr. Gizikis?« fragte ich.
    Er lachte. »Würde ich Sie sonst anrufen?«
    »Okay, ich höre.«
    Er lachte

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