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0340 - Sinfonie des Schreckens

0340 - Sinfonie des Schreckens

Titel: 0340 - Sinfonie des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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durcheinander. Daß er den Absturz überlebt hatte, nahm er als völlig normal hin, aber der Aufprall hatte ihn doch gewaltig durcheinander gebracht. Etwas schien siòh in ihm leicht verformt zu haben.
    Am liebsten wäre er unten liegengeblieben. Aber er durfte das Risiko nicht eingehen, von einem Arzt untersucht zu werden. Dem wären gewisse Merkwürdigkeiten aufgefallen -merkwürdig nur für ihn, nicht für Hawkens selbst, der das alles als durchaus normal empfand.
    Der einzige klare Gedanke, dessen er fähig war, lautete: sofort aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwinden!
    In seinem Zimmer schloß er hinter sich sehr sorgfältig ab und warf sich auf das Bett. Ruhig lag er da und ließ geschehen, was geschah.
    Langsam begann sich sein Körper zu erholen und zu regenerieren. Der Prozeß, in dem er sich seit gestern befand, wurde nunmehr beschleunigt. Nach gut einer Stunde war er wieder regeneriert und stärker als je zuvor. In der Zwischenzeit war mehrmals an seine Zimmertür geklopft worden, auch das Telefon hatte einige Male angeschlagen. Aber Hawkens hatte sich nur lautstark vom Bett her geäußert, daß es ihm gutgehe und er in Ruhe gelassen werden wolle, er wisse außerdem nicht, worum es überhaupt gehe.
    Und - eine neue Sonnenbrille solle man ihm beschaffen und auf die Rechnung setzen, und zwar so schnell wie möglich.
    Draußen kam die Nacht. Hawkens benutzte kein Licht im Zimmer und sah trotzdem mit seinen Facetten alles.
    ***
    Zamorra hatte dann doch nur sehr wenig getrunken. Der Arzt versicherte ihm, daß er bis auf ein paar blaue Flecken und Schrammen unversehrt sei - was Zamorra auch vorher schon klar gewesen war. Die Lähmung des linken Arms durch den wuchtigen Schlag des Sonnenbrillenträgers Hawkens ließ mehr und mehr nach.
    Zwischenzeitlich bekam Zamorra ein neues Zimmer zugewiesen - da die zerstörte Fensterscheibe sich nicht von heute auf morgen austauschen ließ, und erst recht nicht innerhalb weniger Stunden, hatte er Anspruch auf Umquartierung. Zu seinem nicht geringen Ärger war im achten Stock nichts mehr zu bekommen. Zamorra wurde in den sechsten verfrachtet. Seine Proteste wurden zwar zur Kenntnis genommen, aber man wies ihn auf die räumlichen Zwangsläufigkeiten hin. »Sir, wir können nicht andere Gäste um-oder ausquartieren, nur damit Sie in derselben Etage bleiben wie Ihre Sekretärin. Wenn Sie es allerdings vorziehen, unser Haus überhaupt nicht mehr in Anspruch zu nehmen…«
    Das hatte Zamorra nun auch wieder nicht vor. Noch näher als jetzt kam er nicht mehr an Franco Samara heran. Also fügte er sich zähneknirschend.
    Auch die Polizei erschien auf dem Plan und wunderte sich, daß das Fenster von außen zerstört worden war. Nirgendwo wurde Werkzeug oder ein entwendeter Aufsteckgriff gefunden, auch nichts, womit das Fenster zertrümmert werden konnte. Und so wie das Fensterglas von innen nur schwer zu beschädigen war, reichte auch von außen die Kraft eines Menschen eigentlich nicht aus, es aufzuschlagen. Die Beamten standen vor einem Rätsel.
    Jim Hawkens äußerte sich höchst erstaunt und verärgert, als er endlich nach Stunden sein Zimmer wieder verließ - mit einer Sonnenbrille angetan, die man ihm tatsächlich noch auf die Schnelle besorgt hatte.
    »Wenn ich so abgestürzt wäre, wie Sie es von mir behaupten, müßte ich doch tot sein«, behauptete er. »Ich hätte ja nicht so viel Glück gehabt wie dieser Herr, daß ihn die Sonnendachkonstruktion auffing. Entweder verwechseln Sie mich mit jemandem, oder Sie unterliegen einer Halluzination…«
    »Wo hielten Sie sich denn dann in der fraglichen Zeit auf, Mister Hawkens?«
    »Hier, in meinem Zimmer! Zeugen habe ich leider keine…«
    »Mister Hawkens, Sie sind von mehreren Leuten eindeutig identifiziert worden.«
    »Dann haben sich diese Leute eindeutig geirrt!«
    Die Aussagen der Zeugen, allen voran Randyoh und der Arzt, klangen für die Polizei absolut glaubwürdig. Nur war es rätselhaft, warum Hawkens dann nicht die geringste Verletzung aufwies. Das war einfach unmöglich. Er konnte also zwangsläufig nicht an dem Geschehen beteiligt gewesen sein!
    Irgendwann kurz vor Mitternacht zogen sich die ermittelnden Beamten zurück. Die wollten schließlich auch ihren Feierabend haben, und wessen Versicherung dem Hotel den Glasbruchschaden und die zerstörte Sonnendachkonstruktion ersetzte, war ihnen im Grunde auch herzlich gleichgültig.
    In der Zwischenzeit, hatte Nicole bemerkt, war Franco Samara ins Hotel

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