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0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

Titel: 0343 - Der Satan schickt seine Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan schickt seine Rechnung
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tötete, wurde vom Dollar Hill aus abgegeben. Der Schütze hielt sich unweit des Hauses auf. Er konnte wieder im Haus sein, ehe ich die Polizei verständigt hatte. Ich hatte diesen Gedanken schon, als die Suchaktion ergebnislos endete, aber natürlich hatte ich keine Beweise in der Hand.«
    Captain Bumby schob sich den Hut in den Nacken.
    »Sie geben also alles zu«, sagte er. »Den Mord an Johnson…«
    »Und das andere. Sie stecken hinter allem. Lawrence. Sie haben Dick Hamish ermordet. Sie haben versucht, Frederick umzubrinpen. Das mit der Erpressung war ein Trick. In Wirklichkeit steckten Sie mit Swam unter einer Decke.«
    »Nein«, keuchte Lawrence, »das ist nicht wahr!«
    »Geben Sie’s doch auf, Mann! Sie wollten Swam und Johnson umbringen, weil Sie Ihre Mitwisser beseitigen wollten — nicht weil Sie erpreßt wurden.«
    »Nein — nein!«
    Ich bremste den Captain.
    »Lawrence«, sagte ich. »Es sieht nicht gut für Sie aus, das wissen Sie selbst. Wenn Sie noch eine Chance haben, dann ist es die, uns die Wahrheit zu sagen. Vorhin haben Sie gelogen, weil Sie fürchteten, der Mord an Johnson könnte herauskommen. Nim, er ist herausgekommen. Jetzt haben Sie keinen Grund mehr, zu schweigen.«
    Lawrence vergrub das Gesicht in den gefesselten Händen, sagte nichts.
    »Die Annahme des Captains hatte einiges für sich«, fuhr ich fort. »Sie waren pleite, brauchten Geld, viel Geld, Sie hofften, es über Cynthia zu bekommen, aber Ihnen waren die anderen Hamishs im Wege. So könnte man die Dinge sehen. So wird sie das Gericht vielleicht sehen.«
    »Kein Wort ist wahr. Ich wurde erpreßt…«
    »Und es war eine Art Notwehr, als Sie den Gangster Al Johnson ermordeten…«
    »Ja!«
    »Und warum feuerten Sie auf mich?«
    »Ich habe nicht gewußt, daß Sie es sind, Mister Cotton. Ich glaubte, Swam sei der andere Mann. Bestimmt, so war es. Durch das Fenster konnte ich Ihr Gesicht nicht erkennen, Mister Cotton. Ich hatte doch keine Ahnung, daß Sie bei Johnson waren.«
    »Der Bursche lügt«, knurrte Bumby. »Sie wollten sich also die Erpresser vom Halse schaffen«, sagte ich. »Nehmen wir einmal an, Sie hätten die Wahrheit gesagt. Womit wurden Sie überhaupt erpreßt?«
    »Ich hatte betrügerische Manipulationen gemacht. Das wissen Sie doch. Ich hatte Gelder veruntreut, obwohl ich nicht mehr darüber verfügen durfte.«
    »Woher wußte Swam das?«
    »Swam? Wissen Sie überhaupt, was für ein Mensch das war? Ich will es Ihnen sagen. Swam war ein Gangster, ud er hat viel Geld verdient. Was tut so ein Mann mit seinem Geld? Er legt es an. Er landet also an der Börse. Und ich sage Ihnen, Swam war ein geschickter Börsenjobber. Der Bursche hatte mehr auf dem Kasten als mancher alte Bankfuchs. Dazu kam noch, daß er eine Art sechsten Sinn hatte. Er merkte, wenn irgendwo einer ein faules Ding drehte. Er bekam auch die Details heraus. Und dann saß er den Leuten im Nacken. Und kassierte ab. So hat er mich auch gekriegt. Swam merkte, daß ich ein faules Ding drehte; er merkte es früher als jeder andere, und er kam zu mir und meldete seinen Anteil an.« Der Captain wollte etwas sagen, aber ich winkte ab.
    »Klingt ganz einleuchtend, Lawrence. Ich würde sogar daran glauben, wenn nicht eine Kleinigkeit wäre.«
    »Was denn?«
    »Warum entführte Swam Sie?«
    »Ich nehme an, er wollte Cynthia auffordern, .ein Lösegled zu zahlen.«
    »Und deshalb fesselte er Cynthia und brachte sie in seinem Haus unter, obwohl er wußte, daß sie die Polizei verstädigen und daß aann jeder wissen würde, daß Sie der Kidnapper sind. Das, obwohl auf Kidnapping die Todesstrafe steht?« Ich brach ab. »Lawrence, was ist passiert?«
    »Ich hab’s doch gesagt!«
    Ich steckte mir ein Stäbchen an, sah nachdenklich dem blauen Rauch hinterher. Ich sagte: »Kurz bevor Swam starb, konnte er noch etwas sagen. Er sprach von dem größten Geschäft seines Lebens und davon, daß er uns eine Nasenlänge voraus war.«
    Auf Lawrences Stirn standen winzige Schweißperlen. Seine Mundwinkel zuckten nervös.
    Ich sagte: »Das größte Geschäft seines Lebens. Glauben Sie, das könnten die parr Dollar sein, die er aus Ihnen herausgepreßt hat?«
    »Es waren hunderttausend Dollar!«
    »Für Swam Shark ein kleiner Fisch« Ich tat einen Zug, streifte die Asche sorgfältig ab und lehnte mich gegen die Wand.
    »Nehmen wir mal an, Ihre Story stimmt. Swam sahnte bei Ihnen ab Als vorsichtiger Geschäftsmann interessierte er sich natürlich für Ihre Sanierungsversuche mit Hilfe

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