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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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große, in allen Regenbogenfarben schillernde Flügel, die in der Rückenmuskulatur verankert waren. Zwei der Wesen hatten sich in ihre durchsichtigen Flügel eingehüllt. Erst jetzt sah Rhodan, daß die Insekten kaum sichtbare wallende Gewänder trugen.
    Eine der Riesenbienen kam mit graziösen Schritten auf Perry Rhodan zu.
    „Ich begrüße Sie auf Geegival, der Welt der tausend Freuden", sang sie mit hoher Stimme. „Bitte betrachten Sie mich als Ihren Diener. Ich bin Chat-Chat, Ihr persönliches Jinguisem. Während Ihres Ferienaufenthaltes auf dieser Welt habe ich für Ihr Wohlergehen zu sorgen."
    Nun näherten sich auch die drei anderen Jinguisem. Sie stellten sich vor und versicherten den maskierten Terranern ihre Ergebenheit.
    Chat-Chat deutete auf einen bereitstehenden Gleiter.
    „Wenn Sie damit einverstanden sind, bringen wir Sie jetzt zu Ihrem Urlaubsort."
    Rhodan bewegte sich nicht von der Stelle.
    „Nehmen Sie auch Beschwerden entgegen?" erkundigte er sich.
    „Natürlich", sagte Chat-Chat. „Wir leiten alle Klagen an die Fleel Jinguisem weiter."
    „Wer ist die Fleel Jinguisem?" fragte Roi Danton.
    „Unsere Königin", antwortete Chat-Chat bereitwillig. „Sie ist die Oberste Dienerin auf Geegival."
    Rhodan blickte seinen Jinguisem nachdenklich an.
    „Kann ich die Fleel Jinguisem sprechen?"
    Chat-Chats Fühler bewegten sich aufgeregt.
    „Haben Sie Beschwerden?"
    „Ja", sagte Rhodan scharf. „Wir haben seit unserer Ankunft viel Zeit verloren. Die Unterbringung dauert zu lange."
    „Ich werde der Fleel davon berichten", versprach Chat-Chat.
    Perry Rhodan beschloß, sich vorerst zufrieden zu geben. Sie mußten systematisch vorgehen und durften keinen Verdacht erwecken.
    Chat-Chat führte die vier Männer und die drei Jinguisem zu einem Gleiter. Frex-Yk, Roi Dantons persönlicher Jinguisem, übernahm die Steuerung.
    Rhodan ließ sich neben Chat-Chat in einem angenehm weichen Konturensessel nieder.
    „Werden Sie während unseres gesamten Urlaubs bei uns bleiben?" fragte er.
    „Natürlich", bestätigte Chat-Chat eifrig.
    Rhodans Gesicht verfinsterte sich.
    „Wir möchten ab und zu allein sein, sagte er.
    „Dem steht nichts im Wege", sagte Chat-Chat besänftigend. „Jedem von Ihnen steht ein einstöckiges Ferienhaus zur Verfügung. Wir Jinguisem werden uns in der unteren Etage aufhalten und nur auf Ihren besonderen Wunsch in Ihre Nähe kommen."
    Rhodan nickte. Er blickte aus den Sichtluken des Gleiters, der dicht über der hügeligen Landschaft dahinflog. Plötzlich entdeckte Rhodan ein riesiges Tier, das seinen bepelzten Rücken an einem Baumstamm schabte. Der Terraner sah sofort, daß es sich um ein Raubtier handelte. Er versetzte Chat-Chat einen Stoß mit dem Ellenbogen.
    „Was ist das?" fragte er.
    „Ein Bolty", antwortete der Jinguisem bereitwillig. „Es gibt in diesem Gebiet einige Dutzend solcher Tiere."
    „Wollen Sie behaupten, daß diese Ungeheuer frei dort unten herumlaufen?"
    „Natürlich", antwortete Janyx-Chint, Marshalls persönlicher Jinguisem. „Alle Tiere, denen Sie auf Geegival begegnen, sind völlig ungefährlich. Sie wurden unmittelbar nach ihrer Geburt behandelt, so daß man sich ihnen bedenkenlos nähern kann."
    „Ich möchte es nicht auf einen Versuch ankommen lassen", sagte Roi Danton.
    „Sie werden sich daran gewöhnen", meinte Frex-Yk.
    Rhodan begriff, daß man trotz verschiedener kunstvoller Eingriffe die Natur dieses Planeten nicht verändert hatte. Die Parks, über die sie hinwegflogen, fügten sich harmonisch in das Gesamtbild der Landschaft.
    Die ersten Berge tauchten unter ihnen auf. Überall, selbst auf den schroffen Gipfeln, schienen Urlauber zu wohnen. Jeder konnte sich auf Geegival dort erholen, wo es ihm am besten gefiel.
    Eine halbe Stunde nach dem Start vom Jinguisem-Zentrum flog die Maschine in ein langgezogenes Tal ein. Die Berghänge waren mit Bäumen bewachsen. Ein dunkelgrün schimmernder Fluß wand sich durch das Tal, vorbei an zahlreichen Gebäuden.
    Inzwischen war die Sonne untergegangen. Der Himmel über den Bergen leuchtete in blutigrotem Feuer.
    „Das ist unser Ziel", erklärte Chat-Chat.
    Rhodan sprang auf.
    „Ich habe mindestens vierzig Häuser im Tal gezählt", sagte er erregt. „Sind sie alle bewohnt?"
    „Natürlich", sagte Chat-Chat. „Nur die vier, die für uns reserviert sind, stehen frei."
    „Ich dachte, dieses Tal stünde ausschließlich zu unserer Verfügung", sagte Rhodan.
    Chat-Chat senkte demütig seinen

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