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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Insektenkopf.
    „Sie werden mit den anderen Feriengästen kaum in Berührung kommen", sagte er.
    Rhodan griff in die Tasche seines Umhangs und zog einen der Prospekte hervor, den sie bei den Blauen gefunden hatten.
    „Hier steht, daß wir einen einsamen Urlaub verbringen würden", sagte er. „Nun müssen wir feststellen, daß in unserer unmittelbaren Nähe mindestens vierzig andere Gäste wohnen. Das wird zu Schwierigkeiten führen."
    Chat-Chats Fühler zitterten. Er schien völlig verzweifelt zu sein.
    „Die Anwesenheit anderer Urlauber wird Ihren Urlaub nicht beeinträchtigen", versicherte Leroyx, Ras Tschubais persönlicher Jinguisem.
    Für Rhodan stand es längst fest daß die vier Blauen, die sie gefangengenommen hatten, wichtiger waren, als man an Bord der CREST IV vermutet hatte. Die Zuvorkommenheit, mit der man ihnen auf Geegival begegnete, deutete darauf hin, daß die vier blauhäutigen Techniker von Powerpoint Iinnerhalb des Kastensystems einen hohen Rang einnahmen.
    Rhodan war entschlossen, diesen Vorteil in jeder Beziehung auszunutzen. Vor allem mußten sie versuchen, mit anderen wichtigen Intelligenzen in Verbindung zu treten.
    Der Gleiter landete auf einem freien Platz neben der Straße. Chat-Chat öffnete die Kuppel, so daß die warme Abendluft hereindringen konnte. Draußen roch es nach trockenem Gras und fremdartigen Blumen. Von den Bergen kam der langgezogene Klageruf eines Vogels.
    Auf der anderen Seite der Straße standen vier beleuchtete Gebäude. Die Außenwände waren weiß und regelmäßig. Rhodan vermutete, daß sie aus Kunststoff bestanden. Auch die Dächer waren weiß.
    Die Stufen, die zum Eingang hinaufführten, funkelten im Licht, das aus der offenen für fiel.
    In der beginnenden Dämmerung verwischten sich die Konturen der Berge rings um das Tal.
    Rhodan trat auf die Straße. Von diesem Platz aus konnte er fast das gesamte Tal überblicken. Er sah die anderen Häuser. Sie erschienen ihm wie winzige weiße Paläste. Der Bodenbelag der Straße bestand aus einem Mosaik kleiner, plattgewalzter Steine.
    Hinter den Gebäuden führte der Fluß vorbei. Rhodan war sicher, daß man dort fischen und schwimmen konnte.
    Chat-Chat trat hinter Rhodan. Er trug das Gepäck und wartete geduldig, daß Rhodan sich dazu entschließen würde, sein Ferienhaus zu betreten.
    „Morgen früh können Sie sich im Tal umsehen", sagte der Jinguisem. „Unmittelbar nach Sonnenaufgang ist es hier im Tal am schönsten."
    Rhodan sah Chat-Chat von der Seite her an.
    „Wie viele Urlauber betreuen Sie im Laufe einer Saison?" fragte er.
    „Zwanzig", erwiderte die Riesenbiene. „Es ist eine Arbeit, die mir Spaß macht."
    Der Jinguisem war ein dienstbereites, freundliches Geschöpf. Von ihm und seinen Freunden drohte keine Gefahr. Trotzdem zögerte Perry Rhodan, Chat-Chat danach zu fragen, ob zur Zeit Stützpunktingenieure ihren Urlaub auf Geegival verbrachten. Er mußte einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Zunächst mußten sie feststellen, wer außer ihnen in diesem Tal seinen Urlaub verbrachte.
    Von seinem Jinguisem gefolgt, ging Rhodan auf das Haus zu. Wie er erwartet hatte, war es für die Bedürfnisse eines Blauen eingerichtet. Im ersten Stockwerk lagen die Wohn- und Aufenthaltsräume.
    Chat-Chat begleitete Rhodan mit dem Antigravlift nach oben. Er trug das Gepäck in den Schlafraum.
    Perry Rhodan warf einen Blick auf das bequem aussehende Bett. Er blieb abrupt stehen und deutete auf das sorgfältig hergerichtete Lager.
    „Dort soll ich schlafen?"
    Chat-Chat hatte die Gepäcktasche geöffnet und war damit beschäftigt, die Utensilien des Gastes in einer Nische zu verstauen. Jetzt richtete er sich auf und warf Rhodan einen fragenden Blick zu.
    „Gefällt Ihnen dieser Ruheplatz?" Gefallen?" Rhodan brach in höhnisches Gelächter aus. „Ich fühle mich in den Zustand tiefster Barbarei zurückversetzt, wenn ich mir die Einrichtung dieses Zimmers betrachte."
    Er ließ sich aufs Bett fallen und schnaubte verächtlich. Dann sprang er wieder auf, rannte zum Fenster und öffnete es. Er streckte den Kopf hinaus und genoß einen Augenblick den Anblick der Landschaft, die allmählich von der Abenddämmerung eingehüllt wurde.
    „Warum kann man den Fluß von diesem Fenster aus nicht sehen?" rief er.
    Chat-Chat antwortete kleinlaut: „Der Fluß liegt auf der anderen Seite des Hauses. Sie können ihn vom Aufenthaltsraum aus sehen."
    Rhodan wedelte mit den Händen.
    „Sorgen Sie dafür, daß das Bett hinübergebracht

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