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0344 - Blutgeld ohne Zinsen

0344 - Blutgeld ohne Zinsen

Titel: 0344 - Blutgeld ohne Zinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutgeld ohne Zinsen
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polterte er auf den mit allen möglichen Gegenständen übersäten Arbeitstisch. Hank Norman ballte die zitternde Rechte zu einer Faust, die er mit der Linken zusammenpresste, als wäre es ein Stück Modelliermasse. Plötzlich riss Hank Norman die Faust hoch und ließ sie auf die Wachsmaske niedersausen. Einmal, zweimal. Das fast vollendete Gesicht verformte sich zu einem ungefügten Klumpen.
    Hank Norman stützte nach diesem Wutanfall den Kopf in beide Hände und blieb mehrere Minuten bewegungslos sitzen. Er merkte nicht einmal den brenzligen Geruch. Die Zigarette war von dem Ascher auf die Tischplatte gefallen und verglühte. Als Hank Norman aufblickte und nach der Zigarette greifen wollte, war nur noch ein Stück Asche übrig mit einem Rest von Glut. Hank Norman nahm einen der Spachtel und drückte die Glut aus.
    Dann griff er nach der Flasche, die in Reichweite auf dem Tisch stand. Er goss den Rest einer glasklaren Flüssigkeit in ein Glas. Es war nur ein kleiner Schluck.
    In diesem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen. Zwei Männer schoben sich in das Zimmer und bauten sich neben Hank Norman auf.
    »Nun, wie weit bist du denn, mein Junge?«, fragte der eine. Er trug einen kurzen Bürstenhaarschnitt.
    »Scher dich zum Teufel, Brian«, fuhr Hank Norman auf. »Und auch 10 du kannst mich in Ruhe lassen, Malloy, verstanden?«
    Jonny Malloy nahm die Flasche von dem Tisch und hielt sie gegen das Licht.
    »Aha, leer. Deswegen bist du so schlecht gelaunt. Hätte ich mir fast denken können. Aber du solltest bei der Arbeit das Trinken lassen. Warum hast du die Maske zerstört?«
    »Lass mich in Ruhe«, fauchte Hank Norman und setzte den Stuhl ein Stück zurück. »Schert euch zum Teufel. Ein für allemal. Ich will mit euch nichts mehr zu schaffen haben.«
    »Nur ruhig Blut, mein Junge«, sagte Pat Brian mit einem drohenden Unterton in der Stimme. »Wir haben dir doch ’ne neue Pulle mitgebracht. Du solltest wirklich etwas freundlicher mit uns sein. Schließlich sind wir es auch. Oder ist es nicht freundlich von uns, wenn wir dir immer etwas mitbringen?«
    »Und schließlich bezahlen wir dich auch nicht schlecht«, ergänzte Jonny Malloy. »Ich möchte wissen, was du ohne uns machen würdest. Statt teurem Gin könntest du dann höchstens Wasser trinken.«
    »Aber ich hätte dann meine Ruhe«, brauste Norman auf. »Und jetzt mache ich nicht mehr mit. Jetzt ist es aus. Ich…«
    »Mach keinen Unsinn«, warnte Brian drohend. »Du weißt, was dir blüht, wenn du abspringen willst.«
    »Lass den Quatsch, Brian!« mischte sich Jonny Malloy ein. »Norman macht keine Dummheit. Er wird uns schon ‘ne Puppe liefern. Bis jetzt hat er immer rechtzeitig eine beschafft. Er wird es auch diesmal machen. Im Moment ist er vielleicht ein bisschen nervös. Kann das verstehen. Man hat schon mal einen schlechten Tag. Aber er sitzt ja schon an der Maske. Ich wette, die wird so gut wie immer.«
    »’n Dreck wird die«, schrie Hank Norman und sprang auf. Mit seiner geballten Faust schlug er einige Male auf die Wachsmaske ein, bis sie ganz platt war.
    »Du wirst eine neue machen«, sagte Pat Brian.
    »Ich kann nicht mehr. Es ist aus«, kam es müde von Hank Norman. »Ich bringe es einfach nicht mehr fertig. Ich kann die Hand nicht mehr ruhig halten. Ihr mit eurem Gesöff seid schuld daran. Ich habe auch keine Lust mehr. Seht zu, wo ihr ‘ne passende Puppe herkriegt. Von mir nicht.«
    Jonny Malloy war mit einem Satz bei ihm. Er packte Norman und schüttelte ihn wild. Plötzlich ließ er ihn los und schoss einen linken Haken auf dem zurücktaumelnden Mann ab. Der erwischte Norman auf den kurzen Rippen.
    Der Getroffene klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Für einen Moment hatte er keine Luft. Er presste die Arme vor den schmerzenden Leib und krümmte sich stöhnend.
    »Wenn du nicht vernünftig bist, musst du uns eben von einer anderen Seite kennenlernen, mein Junge«, sagte Brian spöttisch.
    Norman schoss plötzlich aus seiner gebückten Haltung hoch. Seine Hand fuhr hinter sich auf den Arbeitstisch und ergriff eines der Werkzeuge, die dort neben der zerstörten Wachsmaske lagen.
    Es war ein spitzer Meißel. Norman riss ihn hoch und sprang Jonny Malloy an. Der wich bis an die Wand zurück.
    »Lass den Quatsch!«, herrschte Pat Brian den Wütenden an und riss eine Luger aus dem Schulterhalfter. »Ich mach ‘n Sieb aus dir, wenn du Blödsinn machst.«
    Mit einem leichten Knacken wurde der Sicherungshebel umgelegt.
    Norman schien die Worte

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