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0344 - Vampir-Schlangen

0344 - Vampir-Schlangen

Titel: 0344 - Vampir-Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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In der oberen jedoch fächerten sie auseinander. Nach drei verschiedenen Seiten standen die Köpfe weg.
    Der Vampir trat dicht an das Gebilde heran. Nicht umsonst hatte er diese Figur gesucht und sie erst nach langem Forschen gefunden.
    Tief vergraben in einer Höhle nahe der Küste des Schwarzen Meeres. Wer dieses Schlangendenkmal dorthin geschafft hatte, war ihm egal. Er brauchte es und hoffte, daß es seine uralten Kräfte noch nicht wieder abgegeben hatte.
    Der Mund des Blutsaugers verzog sich zu einem breiten Lächeln, als er auf die Schlangen zutrat und über ihre Köpfe strich, wobei besonders die Schädel das Außergewöhnliche an dieser magischen Plastik bildeten. Die Mäuler standen so weit offen, daß ein menschlicher Kopf hineingedrückt werden konnte.
    Boris lächelte. »Bald!« flüsterte er, während er über die Schlangen strich. »Bald wird es soweit sein. Dann werdet ihr erleben, was es heißt, auf den alten Blutzauber zu hören. Bald…«
    Er wandte sich abrupt zur Seite und ging dorthin, wo das Feuer in der Schale brannte.
    Sie stand auf einem aus der Wand ragenden Gestänge, und der Vampir brauchte sie nur mehr abzuheben.
    Das tat er sehr vorsichtig, als bestünde sie aus einem kostbaren Porzellan.
    In der Tat war diese Schale für ihn enorm wichtig und auch das Pulver darin, an dem sich die Flamme entzündet hatte.
    Es bestand aus dem Mehl menschlicher Knochen, versetzt mit Hexenblut und giftigen Kräutern. Beschworen in einer finsteren Nacht, auf der Spitze eines Berges und umgeben von grellen Blitzen aus der Hölle. Er hatte das Pulver bei dem Schlangendenkmal gefunden und auf einer Steinplatte das magische Rezept der Zusammenstellung gelesen.
    In den nächsten Sekunden würde sich zeigen, ob er alles korrekt gemacht hatte.
    Mit der Schale in der Hand drehte er sich herum und wandte sich wieder den drei graugrün schimmernden, steinernen Schlangen zu.
    Das Feuer hatte die Substanz durch seine Hitze in den Zustand der Flüssigkeit gebracht. Etwa eine Fingerbreite darüber brannte die Flamme wie ein breiter Strich, und von der Oberfläche stiegen milchige Dämpfe den Rändern der Schale entgegen.
    Der Vampir hatte lange nicht mehr gelächelt. Jetzt zog er die Lippen in die Breite, als er sich der ersten Schlange näherte und in deren Maul blickte.
    Dunkel war es dort. Aber diese Dunkelheit schien zu leben, sie war unruhig, bewegte sich und flackerte.
    Boris mußte jetzt achtgeben. Kein Tropfen dieser magischen Flüssigkeit sollte verloren gehen. In ihr steckte das Leben, sie sollte es weitergeben an die halbverweste Leiche auf dem Boden.
    Die Königin der Vampire mußte leben!
    Er hielt den Mund offen, seine Vampirzähne blitzten, als er die Schale vorsichtig kippte und sich die Flüssigkeit allmählich dem Rand des Gefäßes näherte.
    Eine zähe Masse, fast wie ein Brei, quoll über den Rand, tropfte nach unten, verband sich zu einer Schleimbahn und rann in das erste offene Maul der Schlange.
    Er schaute genau zu, denn er mußte dosieren. Jede der drei Schlangen sollte die gleiche Menge bekommen.
    Zuerst wollte er den Versuch nur bei einer starten. Klappte er, würde er sich auch die beiden anderen vornehmen.
    Die Flamme hatte sein Kinn und die trockene graue Haut in seinem Gesicht gestreift, ohne sie jedoch zu verbrennen.
    Nun trat er zurück.
    Die Schale behielt er in der Hand, aber sie wurde ihm zu schwer, deshalb hängte er sie wieder ein. Bei dieser Aktion drehte er dem Gebilde zwangsläufig den Rücken zu, und als er sich wieder umwandte, leuchteten seine Augen auf, und das Gesicht verzerrte sich in einem nahezu wilden Triumph.
    Die Schlange hatte mit ihrem Unterkörper noch immer die gleiche Stellung eingenommen.
    Aber sie lebte.
    Das Maul war zugeklappt, der Kopf bewegte sich nach unten, und zwei böse Augen starrten auf die am Boden liegende Leiche der Lady X. Der unheimliche Zauber hatte funktioniert!
    ***
    Zunächst hörten sie nur ein Rauschen, dann ein lautes Flattern und danach einen regelrechten Krach, der von seltsam schrillen, unnatürlich hohen Schreien durchbrochen wurde.
    Sie kamen von vorn wie eine kompakte Wand, die sich trotzdem hektisch bewegte und ihnen als Bote der Angst entgegenflog.
    Bianca wußte nicht, was sie dagegen tun sollte. Dafür handelte der Krumme. Blitzschnell riß er Bianca an sich und gleichzeitig mit zu Boden, auf den sie sich beide so flach wie möglich preßten, so daß die flatternde Wand über ihre Rücken hinwegwischen konnte.
    Etwas berührte

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