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0344 - Vampir-Schlangen

0344 - Vampir-Schlangen

Titel: 0344 - Vampir-Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte das Glück des Tüchtigen, sondern mein Freund.
    Ich hörte ihn rufen. »Okay, John, es hat geklappt.«
    »Wo?«
    Marek lag auf dem Boden. »Hier ist ein kleiner Hebel. Ich habe ihn zwischen den Fingern und werde ihn ziehen. Gib genau acht, was passiert. Alles klar?«
    »Ja.«
    Ein klackendes Geräusch drang an meine Ohren, als ein Kontakt betätigt wurde.
    Mein Blick war auf den Quader fixiert. Ein Zittern durchlief den gewaltigen Stein, danach setzte er sich in Bewegung. Beide hörten wir das schwere Ächzen und Knirschen, das entstand, als Steine gegeneinander rieben. Staub wölkte in die Höhe und reizte zum Husten. Wir beide zogen uns etwas zurück und beobachteten aus sicherer Entfernung die weiteren Vorgänge innerhalb der Wand.
    Das Loch wurde immer größer, je weiter sich der Stein nach hinten schob. Er drehte sich auf einer Scheibe, die ebenfalls durch den Kontakt in Bewegung gesetzt worden war.
    Fasziniert schauten wir zu.
    Ein letztes Schaben und Kratzen, noch eine kleine Staubwolke, die träge durch den Lichtschein der Lampe zog, dann war der Stein zur Ruhe gekommen, und es wurde still.
    Niemand von uns sprach. Wir beide schauten stumm auf die Öffnung vor uns. Sie war ziemlich groß, besaß die Maße des Quaders und würde uns auch keine Schwierigkeiten bereiten, wenn wir hindurchklettern wollten.
    Marek griff nach der Lampe, bevor ich sie mir schnappen konnte.
    »Ich werde hineinleuchten«, sagte er. »Halt du die Kanone schußbereit!« Seine Stimme fieberte. Marek, der Pfähler, war dabei, seinem Namen wieder alle Ehre zu machen.
    Er schien zu ahnen, daß wir uns dicht vor dem Ziel befanden. Ich rückte ein wenig zur Seite und schuf dem Freund Platz.
    Vor der Öffnung hockte er sich nieder. Die Lampe hatte er in die linke Hand genommen, seinen Pflock hielt er in der rechten, denn er wollte sich nicht böse überraschen lassen und sich wehren können.
    Der Strahl schnitt in die hinter dem Quader liegende finstere Höhle. Ich blickte über Mareks Schulter, sah hochgewirbelten Staub in trägen Wolken durch den Strahl wandern, aber von der Schlange entdeckte ich nicht einmal eine Schuppe.
    »Siehst du das Biest?« fragte ich.
    Marek leuchtete in die Runde, bevor er den Kopf schüttelte. »Das Verlies ist auch ziemlich groß. Ich werde mich mal vorbeugen und den Arm mit der Lampe hineinstecken. Dann bekomme ich mehr Bewegungsfreiheit und kann auch in die Ecken leuchten.«
    Ich war einverstanden und schaute mittlerweile in den düsteren Gang, wo ich leider nicht viel sehen konnte. Wenn es eine Schlange gab, existierten möglicherweise noch mehr von diesen Biestern. Davor war man nie sicher.
    Plötzlich schrie Marek auf.
    Es war ein wilder heulender Schrei, der mich zutiefst erschreckte.
    Mein Freund zuckte zurück, ich kam nicht einmal dazu, ihn abzufangen, so prallte er neben mir zu Boden, rollte sich um die eigene Achse und schrie noch immer, wobei das Licht der Lampe hektisch über Wände und die Decke tanzte.
    »John, verdammt!«
    »Was ist los?« Ich hielt ihn fest.
    Er lag auf dem Rücken und starrte mich an. Sein Gesicht war verzerrt. Langsam hob er die linke Hand. Dabei fiel ihm die Lampe aus den Fingern, dennoch konnte ich die beiden blutenden Punkte erkennen. »Ein Vampir, John, er hat mich gebissen!«
    Ich war wie erschlagen!
    Das durfte nicht wahr sein. Marek, der Pfähler, war von einem Blutsauger gebissen worden. Zeit, meinen Schrecken zu überwinden, hatte ich nicht, nahm die Lampe und leuchtete sein Gelenk an.
    Da sah ich die beiden Punkte. Bißstellen eines Vampirs, das Erbe des Blutsaugers.
    Ich durfte überhaupt nicht darüber nachdenken, was mit Frantisek geschehen konnte. Ausgerechnet er, der Pfähler, war von einem Vampir gebissen worden.
    Furchtbar!
    Während dieser Gedanken hörte ich das Stöhnen meines Freundes. Er stieß diese Laute bestimmt nicht aus, weil er Schmerzen verspürte, sondern weil ihn das Wissen, von einem Vampir gebissen zu sein, fast um den Verstand brachte.
    Was ich in den nächsten Sekunden unternahm, sah brutal aus, aber ich mußte es tun. Bevor Marek sich herumwerfen konnte, drückte ich ihm mein rechtes Knie auf die Brust und hielt mit einer Hand seinen linken Arm fest. Das Taschenmesser hatte ich schon hervorgeholt.
    Die Klinge glänzte im Licht der Lampe. Ich mußte höllisch achtgeben, daß ich bei den Einschnitten nicht die Schlagader erwischte.
    Von oben nach unten und umgekehrt zog ich die Spitze, hörte Mareks Stöhnen, sah das Blut sprudeln und

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