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0344 - Vampir-Schlangen

0344 - Vampir-Schlangen

Titel: 0344 - Vampir-Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Petrila.«
    Das war die nächste Überraschung. Marek sah mir an, daß ich auf eine Erklärung wartete. »Überall gibt es schwarze Schafe, auch in Petrila. Dieser komische Wintek war ein Ausgestoßener. Schon allein wegen seines Äußeren. Ich habe das nie gebilligt, aber er hat auch nichts daran getan, ein besseres Image zu bekommen. So schlug er sich mehr schlecht als recht durch und nahm jeden Job an, wobei er die Moral stets hinten anstellte. Du kannst dir denken, was ich meine.«
    Das konnte ich. »Fragt sich nur, ob er Bianca aus eigenem Antrieb entführt hat oder…«
    »Das wird man ihm gesagt haben.«
    »Bogdanowich?«
    »Daran glaube ich fest«, antwortete Marek.
    Bianca Schwarz hatte unser Gespräch verfolgt. »Natürlich hat er einen Auftrag bekommen. Er sprach immer von einem Vampir und davon, daß er mich für sich haben wollte.«
    Mir lief da zuviel durcheinander. Ich wollte genau wissen, wie alles abgelaufen war.
    Bianca berichtete. Sie hatte sich wieder gefangen und erzählte einigermaßen flüssig. So erfuhren wir, was ihr widerfahren war, und daß wir mit mehr Vampiren in diesem Schloß zu rechnen hatten als nur mit Bogdanowich.
    Leider war das Gebäude so groß, daß sich die Blutsauger überall verstecken konnten. Es würde uns Mühe kosten, den gesamten Bau zu durchsuchen, das stand fest.
    Wir faßten zusammen. »Gehen wir davon aus, daß sich Bogdanowich, dieser Mafioso und Wintek hier herumtreiben, haben wir es mit drei Gegnern zu tun.«
    »Irrtum, John, es sind vier.«
    »Wieso?«
    »Du vergißt Lady X.«
    So ganz wollte ich meinem Freund die Antwort nicht abnehmen.
    »Bist du sicher, daß die Scott wieder unter den Lebenden weilt?«
    »Fast.«
    »Und Ihnen ist auch in den Kellerräumen kein weiterer Vampir begegnet?« wandte ich mich an das Mädchen.
    »Nein.«
    »Wie sah es überhaupt dort unten aus?« hakte ich nach.
    »Schlimm!« flüsterte sie. »Es sind schreckliche Räume. Man kommt sich so eingeschlossen vor – gefangen…«
    »Haben Sie Spuren gesehen?«
    »Auch nicht. Ich bin nur gerannt, weil ich weg wollte. Das ist alles so schlimm und grauenhaft, daß ich es nicht fassen kann. Ich bin selbst völlig am Ende…«
    Jede weitere Frage bedeutete für Bianca Schwarz eine Qual.
    Deshalb hielten wir uns zurück.
    »Und was machen wir mit Ihnen?« meinte Marek.
    »Ich bleibe hier.«
    »Das kann gefährlich sein«, erwiderte er.
    »Wo soll sie denn hin?« fragte ich.
    Darauf wußte Marek auch keine Antwort. Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn sich Marek um sie gekümmert hätte. Das wies der Pfähler jedoch weit von sich.
    »Nein, John. Ich muß einfach mit. Du weißt, welch einen Schwur ich geleistet habe. Außerdem ist sie in einer relativen Sicherheit. Die Vampire treiben sich in den unteren Gewölben herum. Ich weiß nicht, ob sie sich nach hier oben…«
    »Sie wittern Menschenblut«, gab ich zu bedenken. Ein weiteres Gegenargument wußte ich nicht mehr. Am liebsten wäre ich bei ihr geblieben, das ging aber nicht, da ich die Blutsauger jagen mußte.
    Welch eine Lösung gab es? Ich wußte eine. Marek und Bianca schauten mich erstaunt an, als ich die Kette über den Kopf streifte und mich des Kreuzes entledigte. Mit der Bemerkung »Nehmen Sie es!« drückte ich dem Mädchen den Talisman in die Hand.
    Sie schaute mich erstaunt an. »Hilft das?«
    Marek lachte schallend. »Kennen Sie ein besseres Mittel gegen Vampire als geweihte Kreuze?«
    »Nein.«
    »Na bitte.«
    Ich beugte mich zu ihr herab. »Hängen Sie es sich um den Hals und bleiben Sie hier sitzen. Das Kreuz wird Sie schützen, Bianca, das verspreche ich Ihnen.«
    Sie hatte begriffen und nickte. »Aber dann sind Sie ja ohne Schutz, Mr. Sinclair.«
    Ich zeigte ihr meine Beretta. »Keine Sorge, Bianca. Das Magazin ist mit geweihten Silberkugeln geladen. Auch die Geschosse sind für Vampire tödlich.«
    »Und ich besitze einen Eichenpflock. Dagegen kommen sie auch nicht an.«
    Plötzlich lächelte sie. »Ich finde Männer wie Sie einfach gut. Sie stemmen sich gegen das Böse, die meisten…«
    Ich winkte ab. »Danke für die Blumen, Bianca, aber denken Sie nur nicht, daß wir keine Angst hätten oder nicht schon Nackenschläge erlitten hätten. Bald mehr als Siege. Auch wir sind nur Menschen. Und jetzt viel Glück, Mädchen…«
    »Danke!« hauchte sie.
    An der Tür drehte ich mich noch einmal um. Da ich sie schon aufgezogen hatte, fiel der Fackelschein bis zu ihr und leuchtete sie an.
    Bianca hockte auf der Platte und hielt

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