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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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jetzt auch in ihr. War durch den magischen Rapport auch in ihr entstanden, gleichgeschaltet mit Gryf. Aber er hatte dabei die Führung gehabt, und deshalb hatte die fremde Macht, als sie zuschlug, ihn ausgewählt und Teri weitgehend verschont.
    Sie atmete tief durch.
    Sie hatte jetzt die Chance, Gryf zu helfen. Das war im Moment vorrangig vor allem anderen. Zudem war Teri sicher, daß hinter dem Verschwinden Zamorras und des Wolfes dieselbe Macht stand, die auch für den Angriff auf Gryf verantwortlich war.
    Sie sah ihn an, wie er da lag. Der magische Kreis und die Bannzeichen ringsum hatten keinen Schutz geboten. Die angreifende Macht hatte gewissermaßen den Hintereingang benutzt und Gryfs und Teris tastende Druiden-Kraft als eine Art Leitstrahl benutzt.
    Das war einmalig.
    Teri seufzte. Sie fröstelte im kühlen Wind, der hier oben herrschte. Sie berührte den bewußtlosen Gryf, machte die auslösende Bewegung und brachte sich und ihn im zeitlosen Sprung nach unten ans immer noch knisternde Lagerfeuer.
    Es hatte keinen Sinn, Gryf wecken zu wollen. Er war im Moment eine leere Hülle, mehr nicht. Wenn Teri ihm helfen wollte, mußte sie der Spur folgen, die Gryf und sie gefunden hatten. Jener geheimnisvolle unterirdische Raum… ihn mußte sie finden.
    Aber sie wußte, daß sie sehr vorsichtig sein mußte…
    Sie sorgte dafür, daß Gryf in der stabilen Seitenlage lag, legte noch etwas Holz aufs Feuer und entfernte sich dann. Sie ließ sich von ihrem Unterbewußtsein leiten, das ihr irgendwie die Richtung eingab.
    Aber sie war erst einige Meter weit gekommen, als sie erstarrte- Sie spürte etwas, das sich vor ihr befand, hinter ihr, rechts und links…
    Da näherten sich eigenartige Wesen…
    Teri war sicher, daß es sich um lebende Wesen handelte. Erstaunlicherweise produzierten die aber keine Gedanken. Und die Druidin vermochte auch nicht die typische Aura von Lebewesen wahrzunehmen.
    Wieso weiß ich dann, daß es Lebewesen sind? fragte sie sich. Langsam drehte sie sich im Kreis. Sie spürte die Unheimlichen überall, konnte sie aber nicht sehen. Da sah sie, daß drüben am Feuer sich Unsichtbare an Gryf zu schaffen machten, ihn bewegten, mit sich zerrten…
    Eiskalt überlief es die goldhaarige Druidin. Gryf schwebte. Wurde durch die Luft bewegt…
    Sie wirbelte herum. Im gleichen Moment wurde auch sie von den Unsichtbaren angegriffen. Im Moment des Berührens wurden sie sichtbar. Teri schrie auf. Eine, zwei, drei riesenhafte schwarze Spinnen wuchsen vor ihr aus dem Nichts heraus, schwebende Spinnen! Teri schlug um sich, knickte ein Spinnenbein ab und benutzte es als Keule. Aber das half ihr nichts. Zischend und hechelnd faßten die borstigen Ungeheuer nach ihr. Eines schleuderte ihr plötzlich einen klebrigen, fingerdicken Faden entgegen. Die anderen folgten dem Beispiel. Innerhalb von Augenblicken war Teri mit diesen Fäden gefesselt, die an ihrer nackten Haut hafteten und ihr jegliche Bewegungsfreiheit nahmen. Zu spät wurde ihr klar, daß sie hätte fliehen sollen, statt sich auf diesen Kampf einzulassen. Aber jetzt konnte sie nicht mehr fliehen. Sie schaffte es nicht, die Bewegung durchzuführen, die neben der geistigen Konzentration zur Durchführung eines zeitlosen Sprunges nötig war. Und abgesehen davon - was hätte es ihr genützt, gefesselt, wie sie war? Sie konnte die Spinnweben nicht aus eigener Kraft entfernen.
    Die schwebenden Riesenspinnen trugen ihre Gefangenen durch die Straßen der Blauen Stadt davon, einem unbekannten Ziel entgegen. Teri sah Gryf ein paar Dutzend Meter vor sich. Auch er schien von diesen schwebenden Spinnen getragen zu werden.
    Einen Vorteil hat die Sache immerhin, dachte Teri ergrimmt. Ich brauche nicht nach der gegnerischen Macht zu suchen - die Spinnen werden mich schon hinbringen…
    Aber was erwartet mich da?
    ***
    »Ich glaube, ich spinne«, flüsterte Nicole. Unwillkürlich griff sie nach Tendykes Arm. Nicht weit von ihnen entfernt schwebten zwei Gestalten, die Füße voran, durch die Luft über die Straße!
    Gryf und Teri!
    Nicole wollte sie anrufen. Aber Tendyke legte ihr blitzschnell die Hand vor den Mund. »Nicht«, sagte er. »Wir bleiben still und beobachten vorerst nur.«
    »Wieso können sie schweben?« keuchte Nicole bestürzt.
    »Ich glaube nicht, daß sie wirklich schweben«, erwiderte der Abenteurer.
    »Vielmehr scheint es mir so, daß sie getragen werden. Und zwar von unseren lieben Schwebe-Spinnen. Sie haben sie irgendwie überwältigt und gefangengenommen

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