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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gesteuert werden -und daß wir herausfinden können, wer dieser Lenker ist.«
    Nicole schüttelte sich. Sie wandte sich von den Spinnen ab, mit denen es zu Ende ging. Jetzt, da keine anderen mehr grell aufblitzend vergingen, war es im Raum wieder dunkel geworden. Dafür wirbelte Staub und legte sich schwer auf die Schleimhäute. Nicole taumelte hustend zum Ausgang. Tendyke konnte sie gerade noch festhalten, ehe sie die Treppe hinabstürzte.
    »Weiter nach oben«, sagte er.
    Die meisten Häuser der Blauen Stadt waren mehrgeschossig. Dieses hier endete mit dem zweiten Stock. Hier herrschte Ruhe. Nur wenig Staub wurde aufgewirbelt, wo die beiden Menschen sich bewegten.
    Nicole hustete immer noch, aber allmählich beruhigten sich ihre Atemwege wieder. Tendyke zeigte keine Wirkung. Er hatte den Atem angehalten, als die Riesenspinnen den Staub gleich kiloweise emporschleuderten.
    »Das mit dem Lebendfangen und Untersuchen«, sagte Nicole keuchend, »das ist doch wohl nicht dein Ernst.«
    »Aber sicher«, sagte er. Er trat zu der großen Fensteröffnung und beugte sich hinaus. Nicole stellte sich neben ihn. Unter ihnen lag die schmale Seitengasse, in die sie geflohen waren.
    »Wie willst du so ein Spinnenvieh denn untersuchen? Meinst du, es antwortet dir, wenn du höflich fragst?«
    »Mir vielleicht nicht«, sagte Tendyke. »Aber dem da.« Er tippte mit dem Zeigefingerknöchel gegen das Amulett, das Nicole immer noch in der rechten Hand hielt.
    Plötzlich zuckte er zusammen. Blitzschnell kletterte er über das Fensterbord.
    »Bist du verrückt?« schrie Nicole auf, die ihn festzuhalten versuchte.
    Aber Rob Tendyke sprang aus dem zweiten Stock in die Tiefe!
    ***
    Der Vassago-Spiegel verriet der Zeitlosen, daß Zamorra sich gar nicht weit entfernt befand. Aber seine Gehirntätigkeit war eingeschränkt. Das bedeutete, daß er bewußtlos war -Schlaf schied aus, denn durch Träume wäre die Aktivität zumindest dem Wachzustand gleichgestellt gewesen.
    Bewußtlos… warum? Was geschah? War er wieder in Kämpfe gegen die Mächte der Finsternis verwickelt?
    Die Zeitlose erkannte einen blauen Schein. Sie fühlte sich davon angezogen. Eine Blaue Stadt! Und Zamorra befand sich in ihr!
    Die Zeitlose lokalisierte die Blaue Stadt in Indien, im Randbereich der Mittelprovinz südlich des Satpura-Gebirges am Tapti-Fluß.
    Es war für sie kein Problem, dorthin zu kommen. Das einzige Problem, das möglicherweise entstehen konnte, war, daß die Stadt die Dimension wechseln könnte.
    Das geflügelte Einhorn trug die Zeitlose ihrem Ziel entgegen.
    ***
    Zamorra öffnete die Augen. Verwirrt sah er sich um. Mäßige Helligkeit umgab ihn. Das Licht war blau, blau wie die Mauern der Häuser. Es schien aus den Wänden hervorzudringen. Fenster konnte Zamorra keine entdecken. Er mußte sich in einem Raum befinden, der unterirdisch lag oder in den man keine Fensteröffnungen eingebaut hatte.
    Er stand fast aufrecht.
    Nein, er stand nicht. Er hing. Er klebte förmlich in einem Netz, das weitmaschig war. Ein Spinnennetz, aber die Fäden waren gut fingerdick, und überall glänzten die Tröpfchen des Klebstoffs. Zamorra hing daran fest. Er versuchte sich zu bewegen. Das Netz war locker gespannt und etwas flexibel, aber nicht genug, um dem Parapsychologen Bewegungsfreiheit zu geben.
    Keine Chance, aus der Kleidung zu schlüpfen, die am Netz klebte, und sich zu entfernen! Er hatte nicht den dazu nötigen Bewegungsspielraum!
    Ein Spinnennetz dieser Größe war darüber hinaus mit normalen Mitteln unzerreißbar. Aber wie kam er hinein? Wer hatte ihn hierher geschafft, und vor allem wie? Denn es gab nicht nur keine Fenster, sondern auch keine Tür! Zumindest konnte er nirgendwo eine Öffnung erkennen, so sehr er sich auch bemühte! Den Kopf konnte er drehen, der während seiner Bewußtlosigkeit nach vorn gehangen hatte; demzufolge hatte sein Haarschopf nicht festkleben können. Aber jetzt, da Zamorra wach war, war äußerste Vorsicht bei jeder Kopfbewegung geboten, damit er nicht doch noch haften blieb.
    Er versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Er hatte die Blaue Stadt durchstreift, und er war mit Ultraschall angegriffen und betäubt worden! Aber wer hatte diese heimtückische Waffe gegen jhn eingesetzt, von der er sich nicht vorstellen konnte, wie sie wirklich funktionierte?
    Und war es überhaupt eine Waffe gewesen? Oder nur eine Illusion, die man ihm vorgaukelte?
    Er wußte ja nicht einmal, wer ihn damit angegriffen hatte… aber das Netz deutete auf

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