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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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angreifen, oder sie sorgen dafür, daß wir nicht wieder nach draußen können.«
    »Und was schlägst du statt dessen vor?« fragte Tendyke etwas spöttisch. »Sollen wir hier draußen warten, bis es Tag wird? Wer weiß, was sie bis dahin angestellt haben.«
    »Ich habe nicht vor, hier draußen zu warten«, erklärte Nicole. »Ich möchte nur nicht, daß wir blind in eine Falle tappen. Es reicht, wenn sie Gryf und Teri irgendwie ausgetrickst haben und wenn Zamorra verschwunden ist. Übrigens - ob Fenrir noch am Lagerfeuer oder auf dem Hausdach verweilt? Bloß haben sie ihn ja nicht hier entlang transportiert.«
    »Vielleicht halten sie ihn für das, was er ja eigentlich auch ist: ein Tier…«, überlegte Tendyke.
    »Ich bin sicher, daß dieses Gebäude nicht nur eine Tür hat«, kam Nicole auf den Kern des Problems zurück. »Du gehst rechts herum, ich links. Wer zuerst auf einen Eingang stößt, wartet auf den anderen. Werden wir beide fündig, äußert sich das daran, daß nach fünf Minuten noch keiner den anderen getroffen hat. Dann wird der Weg fortgesetzt, und wir treffen uns in der Mitte, um uns einen Eingang auszusuchen.«
    »Nicht dumm«, sagte Tendyke. »Aber denke daran, daß du die Biester nicht sehen kannst. Vielleicht lauern sie auch außen.«
    »Dann hörst du mich fluchen«, versicherte Nicole und setzte sich in Bewegung. Sie huschte an der blauen Hauswand entlang. Direkt an der Mauer wuchs Unkraut, hier und da lagen kleine Steinbrocken, die irgendwo oben aus der Wand des zweistöckigen Gebäudes gefallen sein mußten. Fenster gab es keine zu sehen. Vielleicht war es einst ein Lagerhaus gewesen oder eine Maschinenhalle oder sonst etwas. Nicole wollte sich darüber keine Gedanken machen. Obwohl sie wußte, daß sie die Spinnen nicht sehen konnte, schaute sie sich immer wieder nach allen Seiten um.
    Sie hatte das Bauwerk bereits zu mehr als zwei Dritteln umrundet, als sie glaubte, in der Nähe seltsame Geräusche zu hören. Sie blieb stehen und lauschte. Aber da war es schon wieder ruhig. Beunruhigt ging sie weiter. Sie hakte das Amulett wieder vom Halskettchen los, um es als Schlagoder Wurfwaffe einsatzbereit zu haben.
    Und dann stand sie plötzlich wieder vorn am »Haupteingang«, der wie ein siebeneckiges schwarzes Loch ihr entgegenstarrte. Von Rob Tendyke nichts zu sehen!
    »Tatsächlich wie bei den zehn kleinen Negerlein«, murmelte Nicole fassungslos. War das, was sie gehört zu haben glaubte, ein Kampf gewesen? War Tendyke überfallen und ebenfalls ins Innere des blauen Hauses verschleppt woren?
    Es blieb keine andere Möglichkeit.
    Nicole umklammerte das Amulett und preßte die Lippen zusammen. Es gab keinen anderen Eingang, und Tendyke war erwischt worden… wann würden die Unsichtbaren über sie herfallen?
    Ob sie wollte oder nicht - jetzt mußte sie allein ins Gebäude eindringen, von dem sie nicht wußte, was sie darin erwartete.
    Langsam schritt sie auf das große Eingangsloch zu.
    Da gab es in ihrer Hand einen fast mörderischen Schlag. Im nächsten Moment raste das Amulett davon, so schnell, daß sie nicht einmal die Richtung wahrnehmen konnte!
    Das bedeutete, daß Zamorra es gerufen hatte. Es bedeutete aber auch drei andere Tatsachen.
    Zum ersten, daß Zamorra noch lebte. Zum zweiten, daß er Merlins Stern dringend brauchte, um weiter überleben zu können.
    Zum dritten aber auch, daß Nicole jetzt waffenlos war. Denn sie wagte es nicht, es jetzt zu sich zurückzu rufen. Zamorra hatte es nicht grundlos zu sich geholt. Er brauchte es, und wenn Nicole es wieder zu sich rief , würde sie Zamorra damit möglicherweise zum Tode verurteilen…
    Sie straffte sich. Die Schwärze im Gebäude nahm Nicole auf…
    ***
    Die Zeitlose beobachtete es. Sie sah die Frau, die Nicole Duval sein mußte. Aber sie spürte auch die Nähe Schwarzer Magie.
    Vorsichtig näherte sie sich dem Gebäude, in das Nicole verschwunden war. Ständig sah sie sich um. Nachdem sie Nicole gesehen hatte, fragte sie sich, wo die anderen waren. Und Nicole hatte durchaus den Eindruck einer vorsichtig Suchenden gemacht.
    Also gab es zwei Parteien in dieser Stadt, die sich bekämpften. Die Menschen - und etwas anderes…
    Als die Zeitlose den siebeneckigen Eingang erreicht hatte, stutzte sie. Wieder nahm sie die Ausstrahlung der Schwarzen Magie wahr, ein Restecho, das langsam verwehte und das schon im Ursprung nur sehr schwach gewesen war.
    Die Zeitlose verharrte nachdenklich. Eigentlich hätte diese schwarzmagische Aura viel

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