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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie hat keinen Schutzschirm so daß der Sprung ungefährlich ist. Wir aber werden den Paratronschirm einschalten, ihn jedoch im Augenblick deines Sprungs für eine Sekunde öffnen. Sobald der Angriff beendet ist, ziehen wir uns außerhalb des Systems zurück. Ich werde dort den Paratronschirm wieder ausschalten. Du kannst jederzeit unsere Gedanken orten, unseren Standort anpeilen und hierher teleportieren. Soweit alles klar?"
    Gucky seufzte.
    „Alles klar."
    Icho Tolot und Fancan Teik konzentrierten sich auf ihre Aufgabe. Noch war ihr Schiff nicht entdeckt worden, aber es würde nicht mehr lange dauern, und die Meute würde über sie herfallen. Wenn es um eine Entscheidung ging, dann bildeten die beiden Haluter eine Aktionseinheit. Sie brauchten sich nicht zu verständigen. Jeder wußte, was er zu tun hatte und was seine Aufgabe war.
    Das schwere Kugelschiff nahm plötzlich Fahrt auf, nachdem der Paratronschirm eingeschaltet worden war. Mit wahnsinniger Beschleunigung raste es auf zwei Wachschiffe der Dumfries zu und eröffnete das Feuer aus den Intervallkanonen. Die fünfdimensionalen Stoßwellenfronten rasten mit Überlichtgeschwindigkeit auf die beiden Schiffe zu und zermalmten sie im Sinne des Wortes. Der Angriff kam so überraschend, daß keine Gegenwehr erfolgte. Tolot hatte noch Gelegenheit drei weitere Superschlachtschiffe der Dumfries zu vernichten, dann änderte er den Kurs und flog die Festung an. In geringer Höhe schoß er über sie hinweg und näherte sich mit immer größerer Geschwindigkeit der CREST.
    Die Dumfries schien ein lähmendes Entsetzen befallen zu haben denn noch immer erfolgte keine Gegenwehr. In einer Höhe von knapp einem Kilometer flog das schwarze Raumschiff über die CREST, und Tolot schaltete den Paratronschirm ab.
    Gucky teleportierte.
    Eine Sekunde später änderte Icho Tolot abermals den Kurs seines Schiffes und schoß mit Höchstbeschleunigung in den Raum. Ehe ihm auch nur ein einziges Schiff der Dumfries folgen konnte, ging er in den Linearraum und war verschwunden.
     
    *
     
    Da Gucky während des Vorbeifluges die CREST deutlich sehen konnte, fiel es ihm nicht schwer, sich auf den Aufenthaltsraum der Mutanten zu konzentrieren. Als er rematerialisierte und wieder sehen konnte, blieb er bewegungslos stehen, als ob er plötzlich erstarrte wäre. Das Bild, das sich seinen Augen bot, war unbeschreiblich.
    Verkrampft und in den unmöglichsten Stellungen lagen oder saßen die Terraner in dem großen Raum herum. Gucky konnte deutlich erkennen, daß sie von einer Sekunde zur anderen und ohne jede Vorwarnung ihr Bewußtsein verloren hatten. Den Doppelkopfmutanten Iwan Iwanowitsch Goratschin entdeckte er auf dem Boden, flach auf dem Rücken liegend und alle viere von sich gestreckt. Die beiden Köpfe waren einander zugewandt, als hätten sie sich noch etwas sagen wollen. Melbar Kasom, der kein Mutant war befand sich nicht in dem Raum Auch Ras Tschubai fehlte.
    Gucky wußte, daß er wenig Zeit hatte. Aber bevor er etwas unternahm, mußte er für ein sicheres Versteck sorgen. Zu diesem Zweck teleportierte er in den Hangar IA. In diesem Hangar waren die Korvetten der Ersten Flottille untergebracht. Sie standen unversehrt auf ihren Leitschienen.
    Gucky durchsuchte die große Halle, fand alle Terraner bewußtlos, entdeckte jedoch keine Spur von Fremden. Ein wenig beruhigt teleportierte er in den Aufenthaltsraum der Mutanten zurück. Er wollte Goratschin holen.
    Gucky brachte ihn in die Korvette KC-1, wo er ihn vorsichtig auf einer breiten Liege niederbettete. Im selben Raum standen noch zwei weitere Betten, wie geschaffen, auch Ras Tschubai und Melbar Kasom aufzunehmen.
    Gucky kehrte in den Aufenthaltsraum zurück und begann dort mit seiner Suche Es war ihm völlig klar daß es viele Stunden dauern konnte bis die Dumfries das ganze Schiff gründlich untersucht hatten. Das war eine Chance. Auf der anderen Seite mußte es natürlich viel schneller gehen, was seine Aufgabe anging. Er mußte Ras Tschubai und Melbar Kasom so schnell wie möglich finden.
    Melbar Kasoms Kabine war Gucky bekannt. Sie lag ganz in der Nähe des Aufenthaltsraums. Er verzichtete auf die Teleportation und ging zu Fuß. Er begegnete keinem Menschen - wenigstens keinem, der sich bewegte. Überall auf den Korridoren und Gängen lagen die bewußtlosen Offiziere und Mannschaften der CREST. Er überzeugte sich davon daß sie wirklich nur bewußtlos waren, wenn er auch die Ursache dieses Zustandes nicht herausfinden

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